Nach wenigen Minuten kein Bild mehr

New member
Hallo Leute,
bei meinem System trat plötzlich im Betrieb das Problem auf, dass ich kein Bildsignal mehr hatte (auf beiden Monitoren).
Nach einem Neustart liefen dann nur noch der Grafikkarten- und die anderen Lüfter, jedoch kein Bild. Dabei stellte ich fest, dass Reset- & Powerknopf nicht reagierten, nur Steckerziehen half.
Nach etwa 10 Minuten Warten bootete ich erneut und führte die vorgeschlagene Diagnose von Windows 7 durch. Nach etwa 3 Minuten war das Bild wieder weg.
Also tauschte ich mal die Grafikkarte, baute die Festplatte aus und wechselte die RAM-Bänke. Alles ohne Erfolg. Ich kann z.B. auch ins BIOS, aber ca. 5 Minuten nach Einschalten des PCs ist wieder das Bild weg.

Jetzt kann es doch nur noch am Mainboard (3 Jahre alt) liegen? Ich wüßte nur zu gern, was das sein könnte, da es lt. Hersteller "Ultra-durable" und "japanische Kondensatoren" sein soll...wohl eher nur Marketing-Gezülze.
Ich finde es jedoch sehr komisch, dass das Bild erst nach 4-5 Minuten verschwindet, klingt eher nach einem Kühlungsproblem. Warum ist die Bildausgabe betroffen, wenn die Hauptplatine einen Schaden hat?

Mein System (keine Übertaktungen):
Gigabyte MA 790XT-UD4P
Phenom II X4 955
Radeon HD4770
SilentStorm 650W
4GB OCZ

Hat jemand eine Idee?

update: inzwischen habe ich das Mainboard getauscht - keine Änderung :-[ genausowenig ein BIOS-Update.
Jetzt kann ich nur noch CPU, RAM und Netzteil tauschen wobei letzteres doch am ehesten für Bildausfall infrage kommt?
Wenn ich das Bild "verliere" und 15 Minuten mit Booten warte, bekomme ich die max. Zeit von 5 Min. ein Bild. Warte ich kürzer, erreiche ich auch weniger als 5 Min.

Bitte um Ratschläge!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe nicht so die große Ahnung, kann dir trotzdem einen Vorschlag machen.

Ich tippe auf die Ram Riegel. Ich habe aktuell auch ein Problem, das mein Bildschirm ohne Signal ist. Nach kräftigen herandrücken der Riegel kam das Bild.
Ich würde an deiner Stelle mal einen RAM Test machen. Alle einzelnd durchtesten. Viell. hilft es ewas.
 
Danke für die Antwort.
Ich würde auch ganz gern einen Test machen, aber ich kann die Riegel nur in dieses Board bauen und deshalb keine Testergebnisse ablesen, da der Test länger als 5 Minuten dauert.
 
Es gibt doch mehrere Möglichkeiten einen Test durchführen zu können.

Ich würde folgende Variante ausprobieren.

Lade dir einen Mem Test auf einen USB Stick.
Starte den PC und boote vom USB Stick. Und versuch mal den Test kompeltt durchlaufen zu lassen.
 
Möglicherweise hat du meine Problematik nicht vollends erfasst. Egal, von welchem Medium ich boote - BIOS inbegriffen - mein Bildsignal verschwindet nach spätestens 5 Minuten. Da nützt es nichts, einen Test zu fahren, dessen Resultate mir verborgen bleiben.
 
Du schreibst "die" Riegel, du sollst "den" Riegel testen, also erst mal jeden einzeln. Und dann auch noch in jedem Slot. Es ist unwahrscheinlich, daß alle Riegel eine Macke haben und das auch noch in allen Slots. Es kann sein, daß irgendeine Kombination läuft. Wenn immer wieder der gleiche Ausfall auftritt, läßt sich wohl der RAM als Fehlerquelle ausschließen.

Schau dir auch mal den Prozessorkühler genauer an, ob der noch richtig befestigt ist. Wenn Heatpipes sind, werden die handwarm?
Seh mal im BIOS nach, welche Temperatur für den Prozessor und fürs Board angezeigt wird. Steigt die auf über ~60° bis zum Ausfall?

Versuche mal, dir ein Netzteil zu borgen.


Die Angabe "UltraDurable" soll darauf hinweisen, daß in der Board-Leiterplatte mehr Kupfer zur Wärmeverteilung eingebracht wurde. Und japanische Kondensatoren sollen eine bessere Qualität besitzen wie chinesische
 
Die Riegel hab ich einzeln getestet, allerdings nicht in allen Bänken, da das Board genaue Vorstellungen hat, wo die rein sollen. Keine Änderung.
Der Kühler und Lüfter sitzen astrein, der Chipsatz hat Heatpipes. Ich werde morgen mal dies bezüglich auf Temperatur achten.
Ein anderes Netzteil werde ich auch mal testen. Ich nehme das vom Zweit-PC und stecke die Kabel rüber - also ohne Ausbau. Oder ist davon anzuraten?
 
Riegel getestet? Memtest86 ist dazu ganz gut, um RAM-Fehler zu finden. Ist eigentlich auf jeder Linux-CD mit drauf, Installation oder Live-CD (z.B. Knoppix) und ist unabhängig von Windows. Bei mir dauert ein Testlauf mit 4x4GB etwa eine Stunde.
Ein einzelner RAM-Riegel sollte in jedem Slot laufen (Speichercontroller defekt?), für den schnelleren DualChannelModus ist paarweises Stecken in bestimmte Slots notwendig.
Ein Ausbau des Testnetzteils ist sinnvoll, weil man dann sicher sein kann, daß kein unkontrollierter Verbraucher Störungen verursacht, z.B. Stromstecker an Festplatte vergessen.
 
Inzwischen hab ich ein neues Netzteil gekauft. Jetzt läuft das System wieder.
Danke an alle für die Unterstützung!
 

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