Suche High-Performance Workstation-Mainboard

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Hallo, zusammen,

ich überlege, mir einen Ersatz für meine beiden Workstation-PCs zusammenbauen zu lassen.

Da ich neben Audio/Video auch für verschiedene Großkunden Software entwickle, benötige ich (leistungsmäßig) das Beste vom Besten. Preis ist mir egal. Gleichzeitig muss der Rechner aber auch geräuschlos (wenn er nicht gerade eine Animation rendert) und ohne Lichtausstrahlung sein, da ich 24/7 davor sitze.

Von Hardware habe ich leider nur periphär Ahnung und bin längst nicht auf dem letzten Stand. Deshalb möchte ich euch gerne fragen, welches Mainboard Ihr mir empfehlen würdet.

Folgende Punkte muss das Mainboard m. E. erfüllen:
  • PCIe 5.0
  • 5 * NVMe
  • SATA Express
  • RAID
  • Chipset, das vollständige Virtualisierung ermöglicht
  • neuestes TPM
  • sehr gutes Audio an Bord
  • Windows 11-zertifiziert
  • Keine LEDs bzw. vollständig abschaltbar (ich suche keine Disco, sondern ein Arbeitsgerät)
  • Bluetooth
Angeschlossen werden sollen:
  • 128 GB schnelles RAM
  • höchstperformante CPU für Virtualisierung (z. B. ? Sorge macht mir hier, dass wohl nicht alle 24 Kerne performant sind. Wenn ich z. B. drei VMs gleichzeitig laufen lasse und allen 4 Cores zugewiesen habe, dann hätte ich gerne in allen VMs die volle Rechenpower.)
  • womöglich die MSI
  • 1 * SSD 512 GB, 2 * SSD 4 TB (RAID 1), 2 * SSD 4 TB (RAID 1)
  • Blu-ray-Laufwerk (SATA)
Der Flaschenhals in der Performance könnte sein, dass alle CPU- und GPU-Kerne und das DMA konkurrierend auf den Datenbus zugreifen müssen. Sollte es hier eine gute Lösung geben, freue ich mich über eure Hinweise.

Vielen Dank für eure Hilfe und Antworten!
 
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Also suchst du quasi einen HEDT? Das wäre dann z.B. die neuen mit 64 Cores und 128 Threads, 288 MB Cache, 88 PCIe 4 Lanes und Quad Channel ECC. AMD hat übrigens keine ARM Kerne wie Intel, sondern nur x86 Kerne.

Dafür drückst du dann aber auch richtig Schotter ab, in Summe können das schon mal 20k € werden. Bei der Grafikkarte könnten evtl. auch HPC für dich Sinn machen, um die CPU noch zu unterstützen, allerdings weiß ich nicht wie gut Windoof und deine Software damit umgehen können. Also die Nvidia Tesla oder AMD Instinct.




)









Ich habe dir hier jetzt ein paar Vorschläge für alle Komponenten gemacht. Welche Hardware du im Detail nimmst, ist jetzt nicht so entscheidend und hängt auch irgendwo vom Budget ab. Die von mir vorgeschlagene Hardware sollte immer kompatibel zueinander sein (stell doch deine Auswahl hier am Besten nochmal vor, bevor du bestellst). Das musst du eventuell mit deinem Anwendungsprofil abgleichen, was hier am meisten Sinn macht. Selbes für den Boardpartner, also ob Gigabyte, ASUS oder sonst was. Beim RAM sind die Taktraten und Timmings auch nicht so entscheidend. Generell gilt umso mehr Takt und niedrigere Timings, umso besser. Beim Mainboard schaust du am Besten auch, was für dich hier mit den verfügbaren Anschlüssen am meisten Sinn ergibt, da kann ich immer nur raten (manche haben BT, aber nicht alle, ggf. müsste man also noch einen BT USB-Dongle kaufen). Die Größe des Netzteils hängt stark von der von dir verbauten Hardware ab. Hast du noch eine HPC als Koprozessor drin? Welche Grafikkarte wurde es letztlich? Gehäuse ist wohl Geschmackssache und auch hier gilt wieder: Schau dir die Modelle an und das was dich am Meisten überzeugt ist richtig. SSD kommt darauf an, wie du splitten willst zwischen M.2. Format und 2,5" SATA. Der CPU Kühler ist jetzt auch nicht so entscheidend. Unter Volllast werden die wohl alle kämpfen müssen, falls sich die CPU wirklich 280 W genehmigen kann. Im Idle sind vermutlich alle i.O. in Verbindung mit dem gedämmten Gehäuse. Beim Brenner kannst du dir vermutlich auch einfach einen aussuchen. Je nach Gehäuse als Slim-line 5,25" oder normal 5,25".
 
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Vielen, vielen Dank für deine Hilfe und deine Mühe, Simlog!

Mit Hardware bin ich, wie geschrieben, leider nicht bewandert und habe mein Wissen nur aus dem Feuilleton 😟

Also, du denkst, mit der Threadripper komme ich besser weg, wenn ich mehrere virtuelle Maschinen gleichzeitig laufen lasse, als mit einer Intel CPU?

Als Grafikkarte würde mir aktuell die MSI GeForce RTX 4090 Suprim Liquid X vorschweben, weil sie extrem leise sein soll. Bei der RTX A6000 bin ich mir nicht sicher, ob die im "Office-Betrieb" absolut ruhig ist. (Ich konnte womöglich einen Hack entwickeln, mit dem das CAD-Programm SolidWorks Consumer-Karten als Pro-Karten ansieht. Damit wäre mir schon 'mal geholfen. Allerdings steht der Test am lebenden Objekt noch aus.)

Gerne würde ich alle 5 SSDs über NVMe laufen lassen. Ich habe gelesen, dass bei S-ATA zu viel Performance verloren geht. Gleichzeitig soll das MB RAID unterstützen. Für mich ist RAID 1 das absolute must-have. Was an Performance verloren geht, möchte ich durch NVMe bzw. M.2 Gen4 wieder wettmachen. Soweit ich das aus deiner Liste ersehen konnte, unterstützt das aber kein Mainboard?

Ich habe in deinen Vorschlägen gesehen, dass alle Mainboards nur PCIe 4.0, aber nicht 5.0 unterstützen. Denkst du, das macht etwas aus?

Danke dir noch einmal für deine Hilfe!
 
Ich schmeiß mal etwas vollkommen anderes in den Raum:

Cloud Computing ?

Wäre das eine Option ?
Gerade wenn du das beruflich machst, Lösungen in gehobener Kleinwagengröße haben wir hier gefühlt alle 10Jahre einmal.
Wie oft musst du dort upgraden und wie häufig brauchst du tatsächlich die maximale Rechenleistung ?
Ich denke, dass du über verschiedene VM´s aus der Cloud günstiger weg kommst, erst recht, da du nur das bezahlen musst, was du wirklich nutzt. Weiter Pluspunkt, du bist flexibler was den Arbeitsort angeht.
 
Eigentlich hast du recht, @KoH,

aber ich misstraue der Cloud zutiefst. Und billiger ist sie auch nicht.

Ich zahle ein Microsoft Enterprise-Abonnement und kämpfe quasi täglich mit Microsoft, weil deren Azure Cloud immer nur bis zu einem gewissen Grad funktioniert. Und ausgerechnet das, was ich brauche, kann sie dann nicht. In diesen (häufigen) Fällen muss ich dann wochenlang mit den Support-Mitarbeitern aus Malaysia, Indien oder Uganda diskutieren oder letztendlich Workarounds bauen, weil sie sagen, dass sich sonst noch niemand über das Problem beschwert hat. Nein danke, für meine Kunden mag das so OK sein, aber für mich und meine privaten Projekte ist das nichts. Mir treibt das ausschließlich den Blutdruck in die Höhe.

Wenn es nach mir ginge, dann dürfte man weite Teile des Internets komplett abschalten. Da kursiert soviel unfokussierter Mist, der nur hoch-gehyped wird und völlig unnötig Arbeit macht. Für meine Kunden ist dies mein Tagesgeschäft, aber nicht für mich. Ich könnte mich jetzt stundenlang seitenweise in Elegien verlieren, aber lieber höre ich jetzt sofort damit auf, bevor es ausartet: Punkt.

Ich möchte möglichst viel lokal machen, mein DSL-Modem dabei ausschalten können. Autark sein. Das ist mein Ziel. Ich weiß, das ist nicht leicht nachzuvollziehen, aber ich habe "die Cloud" sowas von satt.

Bitte entschuldige meine Entgleisung. Naja, kurze Rede, langer Sinn:

Wahrscheinlich wird dies eh der letzte Rechner, den ich mir in meinem Leben noch leisten werde. In 10 Jahren bin ich kurz vor der Rentengrenze. Bis dahin muss der dann reichen.

Ich habe mir auf HardwareLUXX einen Vergleichstest zwischen Intel Xeon w9-3495X und AMD Ryzen Threadripper PRO 5995WX angeschaut:

Wenn mein Rechner wochenlang rechnet, dann meistens Animationen mit Maxon Cinema 4D. Deshalb ist für mich der Cinebench R23 Benchmark besonders wichtig ( -Test).

Dann aber wiederum sitze ich eigentlich hier die meiste Zeit innerhalb einer virtuellen Maschine (VMware Workstation) an Microsoft Visual Studio, Microsoft SSMS, VS Code usw. Möglicherweise laufen mehrere VMs gleichzeitig, um eine Cloud zu simulieren. Das ist pure Office-Arbeit, und da laufen sämtliche Systeme eigentlich eher "idle". – Wenn ich mir jetzt die Leistungsaufnahme der beiden Prozessoren beim Nichtstun anschaue ( ), dann bin ich mir nicht sicher, ob es das alles wirklich wert ist … und ob mir ein Intel Core i9-13900K nicht doch reicht.

Tja, nun stehe ich hier: Entweder (a) doppelt so schnell rendern oder aber (b) die Umwelt schonen und die Stromrechnung bezahlen können.

Ich kann mich nicht entscheiden … Entscheidend ist für mich ja außerdem, dass ich 5 NVMe-SSDs per RAID 1 mit maximaler Performance auf dem Mainboard unterbringen kann, da ich viele Dateien zwischen den VMs und meinem Host hin- und herkopiere. Selbst kleine git-Repositorys dauern aktuell minutenlang. Das muss für mich aufhören, weil es meine Zeit vergeudet.
 
Kann ich ehrlich gesagt komplett nachvollziehen, ich habe zwar letztes Jahr für einen CSP gearbeitet, tatsächlich ausschließlich Azure. Probleme hatten wir nur einmal. Da war allerdings die Kacke am dampfen um es mal ungeschönt zu sagen.
Allerdings bin ich ganz bei dir, dass ich selbst privat die Cloud so gut es geht meide. Allerdings geht es bei mir auch nicht um Rechenleistung in dem Sinne, sondern lediglich Speicherplatz. (Backups etc)
Stromrechnung würde ich gegen die ersparte Zeit an deiner Stelle gegenrechnen. Wenn du in selbiger Zeit wo du durch das "größere" System mehr Strom verbrauchst, allerdings 2 Rechnungen mehr schreiben kannst und unterm Strich besser wegkommst, würde ich zumindest die Umwelt erstmal "vernachlässigen". Da insgesamt unterm Strich der selbe Strom verbraucht wird, lediglich auf einen längeren Zeitraum gesehen.
 

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