MSI GeForce RTX 5060 Gaming OC Test Review (Bild © PCMasters.de)
GeForce RTX 5060 8G Gaming OC im Detail
MSI hat viele GeForce RTX 50-Grafikkarten im Portfolio und wir haben bereits einige davon getestet. Mit der GeForce RTX 5060 8G Gaming OC wird die Mittelklasse unterhalb der GeForce RTX 5060 Ti (Test) weiter ausgebaut. Man hat bei der RTX 5060 Ti noch die Wahl zwischen einer Variante mit 16 und einer mit 8 GB GDDR7-Grafikspeicher, diese Option gibt es bei der GeForce RTX 5060 nicht. Die GeForce RTX 5060 8G Gaming OCsoll mit dem 8G genau darauf hindeuten, denn es gibt sie nur mit 8 GB Speicher.
GB206-Grafikchip
Angetrieben wird die GeForce RTX 5060 8G Gaming OC von dem GB206-Grafikchip von NVIDIA, der Teil der Blackwell-Generation ist. Es das gleiche Silizium, dass auch bei der großen Schwester GeForce RTX 5060 Ti zum Einsatz kommt. Der Chip ist hier aber in seiner Leistung begrenzt, um das preiswertere Segment zu bedienen. Die Konfiguration bietet hier 3.840 CUDA-Kerne, verteilt auf 30 Streaming-Multiprozessoren, gepaart mit 120 Textureinheiten und 48 ROPs. KFA2 behält den für diese Klasse typischen 8-GB-Frame-Buffer bei, wodurch die Karte genau auf 1080p- und Einstiegs-1440p-Workloads zugeschnitten ist, bei denen der Speicherbedarf geringer ist.
MSI RTX 5060 8G Gaming OC 8GB GPUz (Bild © PCMasters.de)
Das optimierte Design setzt auf 21,9 Milliarden Transistoren gegenüber 22,9 Milliarden der früheren Generation. Der GB206 legt den Schwerpunkt auf Architektureffizienz und Durchsatz in der Praxis. Damit soll die Leistung pro Watt in kompakten oder thermisch begrenzten Systemen wettbewerbsfähig bleiben.
Taktraten und optionale Übertaktung
Die Referenzspezifikationen sehen einen Basistakt von 2.280 MHz vor. MSI setzt den Boost-Takt auf 2.625 MHz hgochgestezt und übertrifft damit die Vorgabe von NVIDIA von 2.497 MHz. Für Nutzer, die sich etwas mehr Spielraum ohne manuelle Anpassung wünschen, bietet das Unternehmen mit seinem Dienstprogramm Afterburner, die den Boost auf 2.640 MHz erhöht. Man kann aber mehr erreichen, wenn man selbst Hand enlegt.
Raytracing und KI-Beschleunigung
Die GeForce RTX 5060 8G Gaming OC bietet 30 RT-Kerne der vierten Generation, die hardwarebeschleunigtes Raytracing für realistische Beleuchtung, Schatten und Reflexionen in unterstützten Titeln sorgen. Ergänzt wird das durch 120 Tensor-Kerne der fünften Generation, die für moderne Inferenz-Workloads vor allem DLSS-Upscaling und Frame-Verarbeitung entwickelt wurden und dabei helfen, die Leistung zu stabilisieren, wenn die Effekte-Stacks schwerer werden.
DLSS 4 mit Multi-Frame-Generation
Als Teil der GeForce RTX 50-Serie kommt die GeForce RTX 5060 8G Gaming OC mit DLSS 4, bei dem bis zu drei Frames mittels Multi-Frame-Generation berechnet werden können. Diese Technologie synthetisiert Zwischenframes, um das Bild zu glätten und die wahrgenommene Eingabelatenz in schnell bewegten Szenen zu reduzieren. Wie bei allen Frame-Generierungsansätzen entsprechen die Ergebnisse weitgehend den nativen Bildraten: Je höher die Basis-FPS, desto konsistenter die Verbesserung; eine sehr niedrige native Leistung begrenzt den Aufwärtstrend.
PCIe 5.0 x8-Anbindung
NVIDIA gibt bei den GeForce RTX 5060 eine Anbdingung per PCIe 5.0 mit acht Lanes vor, was ausreichend Bandbreite für den User-Case für die Mittelklasse-Modelle bereitstellen soll. High-End-Modelle der GeForce RTX 50-Serie skalieren auf x16 (Lanes), aber für die GeForce RTX 5060 sollten die eingeplante x8-Verbindung durchaus ausreciehnd sein, weil die Limitierung woanders liegt.
Altbewährter 8-pin-PCIe-Stromstecker
MSI setzt bei seiner GeForce RTX 5060 8G Gaming OC auf den bewährten 8-Pin-PCIe-Anschluss, anstatt die neuere 12V-2x6-Versorgung zu nutzen. Mit dem Verzicht auf 12V-2x6 setzt MSI auf einen bewährten physischen Anschlussstandard, der sich in kompakten Gehäusen leichter verlegen lässt. Außerdem umgeht MSI damit das kleine, aber gut bekannte Risiko, das von falsch sitzenden 12V-2x6-Steckern. Die Wahl eines 8-Pin-Steckers erhöht die Kompatibilität mit älteren und preisgünstigen Netzteilen.
NVIDIAs Spezifikation für die Gesamtgrafikleistung (Total Board Power) von 145 W wird von MSI überschritten, denn die Karte liegt mit 155 W über diesem Wert. Diese Obergrenze definiert die thermischen und akustischen Ziele und setzt klare Grenzen für das Leistungstuning. Obwohl die Plattform theoretisch mehr Leistung aufnehmen könnte, die bis zu 75 W über den PCIe x16-Steckplatz und bis zu 150 W über einen einzelnen 8-Pin-Steckplatz speist, wird der Gesamtverbrauch durch die Firmware auf 145 W begrenzt. Es gibt aber eine Option diese Grenze anzuheben, die wir auch unter Übertakltung ausprobieren.
8 GB Samsung-GDDR7-Speicher
Das Board ist mit vier Speicherchips neben der GPU bestückt. Die Chips stammen von Samsung und haben die Kennung K4VAF325ZC-SC28. Diesen GDDR7-Speicher verwenden viele Hersteller auch bei den Modellen im High-End-Segment. Die Chips werden von Wärmeleitpads bedeckt, um stabile Betriebstemperaturen zu gewährleisten.
Jeder Chip ist für 28,0 Gb/s ausgelegt, was bei einem 128-Bit-Bus einer theoretischen Bandbreite von 448 GB/s entspricht, was trotz der geringen Busbreite dem entspricht, was aktuelle Mittelklassekarten erreichen. Der effektive Speichertakt ist auf 14.001 MHz eingestellt (1.750 MHz tatsächlich). Bei den Tests wurde der VRAM auch noch übertaktet und dabei haben wir wieder einmal hohes Potenzial beim Speicher wieder erkennen können. Mehr dazu im Overclocking-Segment.
PAM3 und Kanaleffizienz
Abgesehen von der reinen Geschwindigkeit bringt GDDR7 zwei bedeutende architektonische Veränderungen mit sich. Erstens wird die Signalübertragung von PAM4 auf PAM3 umgestellt. PAM3 überträgt zwar 1,5 Bits pro Zyklus statt zwei, verbessert aber das Signal-Rausch-Verhältnis, was für die Stabilität bei steigenden Datenraten entscheidend ist. Zweitens verdoppelt die Speicherarchitektur die Anzahl der unabhängigen Kanäle, ohne die Anzahl der I/O-Pads zu erhöhen. Diese Entscheidung verbessert die Effizienz des Controllers und trägt dazu bei, die Latenzzeiten und die Auslastung bei gemischten Spielen und Produktivitätsaufgaben in Grenzen zu halten.
GeForce RTX 5060 Technische Daten
Nachfolgend haben wir in einer Tabelle alle wichtigen Spezifikationen der GeForce RTX 5060 von MSI und Nvidia-Referenz zusammengetragen und als Vergleichswerte die GeForce RTX 4060 Ti, RTX 3060 Ti, RTX 5070 und GeForce RTX 5070 Ti hinzugezogen.
GeForce RTX 5070 Ti | GeForce RTX 5070 | GeForce RTX 5060 Ti | MSI GeForce RTX 5060 EX | GeForce RTX 5060 | GeForce RTX 4060 Ti | GeForce RTX 3070 Ti | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Architektur | Blackwell | Blackwell | Blackwell | Blackwell | Blackwell | Ada Lovelace | Ampere |
Chip | GB203 | GB205 | GB206 | GB206 | GB206 | AD106 | GA104 |
Tensor-Kerne | 280, Gen 5 | 192, Gen 5 | 144, Gen 5 | 120, Gen 5 | 120, Gen 5 | 136, Gen 4 | 153, Gen 3 |
Raytracing-Kerne | 70, Gen 4 | 48, Gen 4 | 36, Gen 4 | 30, Gen 4 | 30, Gen 4 | 34, Gen 3 | 38, Gen 2 |
Basis (MHz) | 2.300 | 2.165 | 2.400 | 2.280 (Standard-Profil), 2.280 (über MSI Center) | 2.280 | 2.310 | 1.410 |
Boost (MHz) | 2.475 | 2.510 | 2.570 | 2.625 (Standard-Profil), 2.640 (OC-Profil) | 2.497 | 2.535 | 1.665 |
Speicherkonfiguration | 16 GB GDDR7 | 12 GB GDDR7 | 8 / 16 GB GDDR7 | 8 GB GDDR7 | 8 GB GDDR7 | 8 / 16 GB GDDR6 | 8 GB GDDR6/6X |
Speichertakt (MHz) | 1.750 | 2.209 | 1.750 | 1.750 | 1.750 | 2.250 | 1.750 |
Speicheranbidnung | 256 Bit | 192 Bit | 128 Bit | 128 Bit | 128 Bit | 128 Bit | 128 Bit |
Textureinheiten | 280 | 192 | 144 | 120 | 120 | 128 | 120 |
ALUs/CUDA-Kerne | 8.960 | 6.144 | 4.608 | 3.840 | 3.840 | 4.352 | 4.864 |
Speicherbandbreite | 896 GB/sec | 672 GB/sec | 448 GB/sec | 448 GB/sec | 448 GB/sec | 288 GB/sec | 448/608,3 GB/sec |
TDP/TGP | 300 W | 250 W | 180 W | 145 W | 145 W | 160 W | 200 W |
4 Videoausgänge
Bei den Anschlüssen für Monitore sehen wir bei der GeForce RTX 5060 8G Gaming OC ein gewohntes Bild, denn MSI setzt wie viele andere auch auf ein Mix aus modernen Anschlüssen. Die Karte verfügt über vier Ausgänge, drei DisplayPort 2.1b und einen HDMI 2.1b. Damit wird ausreiched Flexibilität und gleichzeitig vielseitige Multi-Monitor-Optionen geboten.
Außerdem gibt es Display Stream Compression bei HDMI. Wenn DSC aktiviert ist, kann die HDMI-Verbindung bis zu 4K bei 480 Hz oder 8K bei 120 Hz unterstützen, was eine breite Palette von neuen Bildschirmen abdeckt und die Notwendigkeit reduziert, die Bildwiederholrate oder Farbtiefe herunterzuskalieren, um die Bandbreitengrenzen einzuhalten.
Design und Aufbau
Auch wenn die GeForce RTX 5060 Gaming OC im unteren Preissegment mitspielt, hat MSI seine aktuelle Designsprache auf die Karte übertragen. Das Modell übernimmt das TWIN FROZR 10-Design der größeren Geshcwister, aber macht einige Einsparungen bei der Umsetzung.
Demnach bekommt man ähnliche Features und die Karte sieht auch sehr ähnlich aus. Das Design der Karte bleibt sehr dunkel und zurückhaltend und bietet eine subtile Beleuchtung des MSI-Logos an der Seite, wo man es auch im eingebauten Zusatnd sehen würde.
Mit 248 x 135 x 41 mm ist die GeForce RTX 5060 8G Gaming OC aber nochmals kürzer als ihre Top-Tier-Geschwister, belegt aber nur noch zwei Steckplätze im Gehäuse. So werden die benachbarten Slots geschont und man kann weitere Karten einbauen, da noch reichlich Platz vorhanden ist.
Für die Kühlung sorgen zwei 100-mm-Lüfter, die einen Lamellenstapel versorgen, der über die Platine hinausragt. Die Backplate ist mehr als nur dekorativ, denn sie besteht aus Aluminium und weist eine große Aussparung am Ende auf, die den Luftstrom von vorne nach hinten zulässt. Die Öffnung wird von einem weißen Drachen-Logo umrahmt, das den Kontrast erhöht, ohne das optische Erscheinungsbild zu stören. Die Backplate ist in einem Brushed-Aluminium-Look gehalten und sieht gut aus.
Die Abdeckung besteht an der Front aus mattschwarzem Kunststoff, die hier aber nicht beleuchtet ist. Das Design in der Mitte wird dann noch von einigen Streifen aufgelockert, was die Karte etwas interessanter aussehen lässt.
Minimalistische ARGB-Beleuchtete
Die Beleuchtung im MSI-Logo an der Seite ist so abgestimmt, dass sie dezent bleibt und nicht dominiert. Die Helligkeit ist durchaus als gut zu bezeichnen, jedoch geht die Beleuchtung alleine auf jeden Fall unter. Sie sollte mit anderen ARGB-Lichtquellen kombiniert werden, um einen gescheiten Effekt zu haben. Wie auf dem Bild zu sehen ist, rückt die Karte sonst dezent in den Hintergrund und passt sich an Black-Builds gut an. Das “GeForce RTX”-Logo ist nicht beleuchtet und ist nur weiß lackiert.
MSI GeForce RTX 5060 8G Gaming OC Übertaktung
Dass die MSI GeForce RTX 5060 mit OC-Optionen daherkommen wird, war nicht sofort ersichtlich. Ein Blick in Afterburner offenbarte aber, dass wir hier einige Stellschrauben bekommen und die Leistung der Karte steigern können. Die Erwartungen waren aber eher gering, da das Bottleneck ganz klar der 8GB-Grafikpseihcer darstellen wird und nicht die eigentliche Leistung der GPU, auch wenn sie natürlich auch limitiert.
Besonders sinnvoll ist hier, dass die TGP von 100% auf 109% erhöht werden kann. Beim Grafikspeicher kann man erfahrungsgemäß direkt die Taktschraube hart anziehen auf 2.500-MHz-Plus. Das geht bei Afterburner nicht und wir mussten hier den XTREME Tuner von KFA2 nutzen. Der Grafikspeicher ist damit um 2.553 MHz hochgetaktet worden, wonach er bei 2.069,3 MHz lag (Standardtakt liegt bei 1.750 MHz).
Bei dem GPU-Boost haben wir den Takt um 136 MHz angehoben, ohne in Stabilitätsprobleme zu kommen. Der Kühler ist dafür auch bestens ausgelegt. Der Boost-Takt pendelte sich bei ca. 2.467 MHz unter Furmark ein, wobei er im Auslieferungszustand um 2.287 MHz herum pendelte. Es sind keine besonders hohen Werte, aber die Leistung der Karte steigt auf jeden Fall messbar an.
Lieferumfang
MSI liefert seine GeForce RTX 5060 8G Gaming OC in einer auffälligen Verpackung aus, die die aktuelle Designsprache der GeForce RTX 50-Serie mit MSI’s Design vereint. Der matt beschichtete Außenkarton setzt auf starke Farbkontraste und eine schick gestaltete Aufmachung, um im Regal aufzufallen und gleichzeitig die technischen Daten für den Käufer auf einen Blick erkennbar zu machen.
In der bedruckten Schachtel befindet sich die Grafikkarte, die durch Schaumstoff geschützt wird. MSI legt der GPU ein Benutzerhandbuch für die schnelle Einrichtung bei und ansonsten ist nichts mehr dabei. Bei Entry-Level-Karten ist das aber zu erwarten.
Systemanforderungen
Auf der Herstellerseite lassen sich folgende Angaben zu den Systemanforderungen entnehmen:
- PCI Express-kompatibles Mainboard mit einem 16x-Slot
- Blockiert nur 2-Slots
- 1 x PCIe 8-pin-Stromstecker vom Netzteil
- Netzteil mit mindestens 550 W oder mehr
Testaufbau
Wir setzen für die Tests auf ein neues Testsystem mit offenem Testaufbau. Auch die Spiele, die wir für den Testparcours verwenden, sind angepasst worden. Das System setzt nun auf den Ryzen 7 7800X3D als CPU auf einem MSI ROG CROSSHAIR X870E HERO-Board.
Der Treiber stammt von NVIDIA und hatte die Nummer 581.29.
Das Testsystem
- CPU: AMD Ryzen 7 7800X3D
- Mainboard: MSI ROG CROSSHAIR X870E HERO
- m.2 SSD: Corsair MP600 Elite, WD_Blue SN580 1 TB
- RAM: G.SKILL Trident Z5 48 GB DDR5-6800 (34-46-46-108-1,35v)
- CPU-Kühler: DeepCool LS720
- Netzteil: NZXT C1500 Platinum
- Lüfter: 0
- Gehäuse: CoolerMaster Benchtable (offen)
GeForce RTX 5060 Raytracing synthetische Benchmarks
Bei den synthetischen Benchmarks mit Raytracing-Unterstützung nutzen wir nur 3DMark Port Royal. Die restlichen Tests basieren auf Spielen, die die Technologie auf eine oder andere Weise implementieren.
3DMark PORT ROYAL 1.2
Synthetische Benchmarks
Die synthetischen Benchmarks sind für einen ersten Vergleich der Leistung ganz schön, spiegeln aber nicht die Spiele-Leistung der Karten wieder, da dort andere Faktoren mit einfließen, die nicht direkt ersichtlich sind.
3DMark Benchmark
Geekbench 6 OpenCL Benchmark
Unigine Superposition Benchmark
8k Benchmarks
Wir nutzen als ersten 8k-Test im Benchmarkparcours den Unigine Superposition Durchlauf mit 8k-Option. Dieser kann auch auf nicht-8k-Monitoren durchlaufen werden.
GeForce RTX 5060 Raytracing-Spiele Benchmarks
Mit neuen Spieletiteln und dem Umbau der Teststation sind weitere Raytracing-Titel dazu gekommen. Nun bildet das Segment schon eine ordentliche Datengrundlage ab. Die Ergebnisse werden nicht einzeln kommentiert. Unsere Kommentare sind in den Rankings weiter unten zusammenfassend dargestellt.
Cyberpunk 2077 mit Ray Tracing mit/ohne DLSS/FSR
Fortnite mit Ray Tracing
Black Myth Wukong Benchmark mit Ray Tracing
Metro Exodus Ehanced Edition Benchmarks
Spiele Benchmarks
Die hier gezeigten Benchmark-Ergebnisse sind ohne Raytracing und DLSS. Wir sind von 1080p weg zu 4k-Tests in Spielen übergegangen.
Final Fantasy XV Benchmarks
Cyberpunk 2077
Black Myth Wukong Benchmark
Monster Hunter Wilds Benchmarks
Shadow of The Tomb Raider
Kompaktes aber gutes Kühlerdesign
Auch wenn es sich hier um eine Entry-Level-Grafikkarte handelt, ist die GeForce RTX 5060 8G Gaming OC mit einem durchaus guten Kühler bestückt. Dieser wird heutzutage als kompakt durchgehen.
Wie gewohnt, geht das PCB nicht komplett durch und vor allem das PCB ist sehr kompakt. Die Base-Plate bedeckt die GPU und außen gibt es noch einen Alu-Platte, die die vier Grafikspeicher-Chips bedeckt. Diese beiden Elemente haben Kontakt zu den insgesamt drei Heatpipes. Die Heatpipes sind aus Kupfer und sind anschließend vernickelt worden. Sie sind gepresst im dem Bodenplattenbereich und sind u-förmig angeordnet. In das Lamellen-Stack gehen die Pipes damit zweimal, bzw. haben den Kontakt zu diesem. Die Wärmeleitpads auf dem Gerafikspeicher und den Spannungswandlern sind nicht zu bröselig und überleben einen Kühlerabbau locker.
Temperaturen
Bei der Kühlleistung und den daraus resultierenden Temperaturen liegt die MSI GeForce RTX 5060 8G Gaming OC weiter hinten, vor allem nach Übertaktung. Die Kühlleistung ist keinesfalls schlecht, denn sie ist wohl mit Hinblick auf niedrige Lautstärke optimiert worden, denn da kann sie besser abschneiden.
Bei den Messwerten handelt es sich um Delta-Werte, bei denen die Raumtemperatur rausgerechnet wurde.
Lautstärke der GeForce RTX 5060 8G Gaming OC
Wir setzen auf die bewährte Lautstärkemessung und messen auch den Geräuschpegel der GeForce RTX 5060 Ti. Die offene Bauweise eignet sich für eine solche Bewertung und wir messen in einem Abstand von 20 cm. Das Messgerät PCE-332A ist auf einen Messbereich von 30-80 db(A) eingestellt.
Bei der Messung ist die GeForce RTX 5060 8G Gaming OC unter Volllast unteren Mittelfeld und ist demnach leiser als die meisten anderen, aber nicht die leiseste. leiseste Karte. Mit 36,4 dB(A) nach 10 Minuten Furmark-Last sollte sie aber auch aus dem Gehäuse nicht besonders herauszuhören sein. Dabei erreichen die drei Lüfter 1.640 U/Min (41% PWM). Nach Übertaktung geht die Drehzahl hoch und damit auch der Schallpegel auf 38,9 dB(A).
Stromverbrauch
Beim Stromverbrauch kann die Karte sehr gut abschneiden, denn mit einer TGP von 155 Watt ist die MSI GeForce RTX 5060 laut GPUz direkt hinter der KFA2, die mit 145 W die sparsamste ist. Übertaktung bringt die TGP auf 170 Watt, doch dabei ist sie noch immer auf einer sehr guten Position. Die Radeon RX 9060 XT ist mit 174 W aber nicht weit entfernt.
Der Verbrauch des ganzen Systems zeigt oft Abweichungen zu GPUz, doch in diesem Fall bestätigt er die Messungen der MSI GeForce RTX 5060 8G Gaming OC. Wir messen 239 Watt unter Last und 93 Watt im Idle. An dem Idle-Wert kann sich bei Treiberupdates noch etwas ändern, denn hier bessern die Hersteller oft nach Release nochmals nach. Nach Übertaktung ist der Verbrauch bei etwa 255 Watt und ist noch immer niedrig.
Grafikkarten Rangliste 2025
Nachdem wir alle Grafikkarten erneut getestet und in den Vergleich aufgenommen haben, betrachten wir die Leistung des Modells aus diesem Test in Relation zum Rest und den Vorgenerationen.
GeForce RTX 5060 Spiele-Benchmarks bei 1920x1080 (1080p)
Bei 1080p-Spiele-Benchmarks befindet sich die GeForce RTX 5060 8G Gaming OC knapp hinter der KFA2 GeForce RTX 5060 EX, was auf Abweichungen bei Treiberupdates zurückzuführen sein sollte. Sie liegt knapp über der GeForce RTX 3070 Ti und deutlich vor der GeForce RTX 3060 Ti. Mit der Radeon RX 7800 XT und der RTX 4070 kann sie nicht mithalten. Die Intel Arc B580 kann sie auch deutlich abhängen. In Anbetracht ihres Stromverbrauchs sieht man hier eine gute Effizienz. Nach Übertaktung springt die Leistung um 3 fps hoch, denn wir schauen uns hier den Durchschnittswert an. Damit verschafft sie sich aber keine großen Gewinne.
GeForce RTX 5060 Spiele-Benchmarks bei 4k bzw. 3840x2160 ohne Ray Tracing
Bei der höheren Auflösung kommt die MSI GeForce RTX 5060 8G Gaming OC an ihre Grenzen und man merkt den Flaschenhals des 8-GB-Speichers, der zum Nachteil wird. Die GeForce RTX 4070, aber auch GeForce RTX 3070 Ti und RTX 3060 Ti liegen vor ihr. Übertaktung hilft in diesem Fall nur gering, um von 35 auf 37 fps zu kommen. Der Abstand sinkt zwar, aber es reicht noch immer nicht.
GeForce RTX 5060 Spiele-Benchmarks bei 4k bzw. 3840x2160 mit Ray Tracing
Aktiviert man nun noch Ray Tracing verändert sich das Durchschnitts-Rankling nur geringfügig. So kann die MSI GeForce RTX 5060 8G Gaming OC zwar die GeForce RTX 3060 Ti besiegen, auch wenn die KFA2 RTX 5060 hier weiter hinten liegt. Interessant ist, dass sie nach Übertaktung die Arc B580 und Radeon RX 7700 XT schlägt.
GeForce RTX 5060 Spiele-Benchmarks bei 8k
Beim 8k-Benchmark sieht es sehr ähnlich aus, auch wenn die GeForce RTX 5060 8G Gaming OC hier weiter vorne liegt und die älteren Modelle und die Arc B580 hinter ihr liegen. Durch Übertaktung kann sie auch die Radeon RX 7700 XT wieder abhängen.
GeForce RTX 5060 Synthetische Benchmarks
In synthetischen Benchmarks kann die MSI GeForce RTX 5060 8G Gaming OC dann nochmals etwas besser positionieren und auch noch die Radeon RX 9060 XT hinter sich lassen. Der Speicher scheint bei diesen Szenarien nicht so stark ins Gewicht zu fallen, da die Rendering-Test-Umgebungen stark in ihrer Größe limitiert sind im Vergleich zu Spielen. Übertaktung hat hier geringe Leistungsgewinne.
Fazit zur MSI GeForce RTX 5060 8G Gaming OC
Die GeForce RTX 5060 hatte einen Kritik-behafteten Start hingelegt und das nicht zu Unrecht. NVIDIAs Positionierung der Grafikkarte auf dem Markt ist an sich nicht das Problem, sondern der geringe Grafikspeicher. Alle GeForce RTX 5060 Modelle werden mit 8 GB an GDDR7-Grafikspeicher bestückt, auch wenn mehr gehen würde. Es gibt aber keine Varianten mit 16 oder 12 GB, auch nicht mit GDDR6, was die Kosten reduzieren würde. Der neue GDDR7-Speicher ist zwar flotter, ist aber dennoch der Flaschenhals der Karte. Vor allem bei Spielen mit 4K- und UHD-Auflösung fällt die GeForce RTX 5060 sichtbar zurück. Spiele mit 1080p-Auflösung sind dagegen kein Problem.
Die GeForce RTX 5060 8G Gaming OC von MSI setzt auf die Referenzen von NVIDIA, bringt aber auch einige Änderungen beim Takt und der Gesamtleistung (TGP). Auch der kompakte Kühler ist solide und auf geringere Lautstärke fokussiert. Die Grafikkarte sieht schlicht aus und liefert minimalistische ARGB-Beleuchtung. Man erkennt hier, dass Abstriche gemacht wurden, jedoch bietet die Grafikkarte ansonsten gute Features, wenn man bedenkt, dass sie sich im Entry-Level-Segment bewegt.
Preise und Marktverfügbarkeit
Die GeForce RTX 5060 8G Gaming OC ist somit eine für den Entry-Level-Markt abgestimmte Grafikkarte, muss sich aber mit einer harten Konkurrenz messen. Inzwischen liegen die Preise der GeForce RTX 5060 der Konkurrenz unter der 300-EUR-Marke, auch wenn die GeForce RTX 5060 8G Gaming OC bei 319 € (Affiliate) nicht die günstigste Karte ist. Die nächstgrößere Option mit 16-GB-Grafikspeicher bei NVIDIA ist die GeForce RTX 5060 Ti 16 GB (Test), aber preislich kommt das MSI GeForce RTX 5060 Ti 16GB-Modell bei 479 € deutlich teurer als die GeForce RTX 5060. Wer unbedingt ein Modell der RTX 50-Generation sucht, kommt an der GeForce RTX 5060 nicht vorbei. Die Radeon RX 9060 XT (Test) ist aber nicht zu vernachlässigen, denn sie liefert in Spielen eine ähnliche Leistung und ist auch für ca. 300 € zu bekommen.
Pro
- Starker 2-Slot-Kühler im Budget-Segment
- Schwarzes, schlichtes Design mit minimalistischer ARGB-Beleuchtung
- Schneller GDDR7-VRAM, auch wenn es nur 8 GB sind
- Leise unter Vollast, Fan-Stop unter Idle
- Leichte Übertaktung möglich, VRAm gut übertaktbar
- TGP kann auf 109 % angehoben werden
- Sparsam und Effizient
- Angepeilter Preis von 319 € und bei Shops verfügbar
Contra
- Nur 8 GB-VRAM, keine 16-GB-Option
- Kann bei Spielen in 4K-/UHD-Auflösung schwächeln
- Bisher nicht lagernd