DDR4 RAM (Arbeitsspeicher)

Vor September wird Intel jedoch seine Haswell-E-Prozessoren und dazu passenden Mainboards mit X99-Chipsatz nicht veröffentlichen und auch die Skylake-Prozessoren werden vor Mitte 2015 nicht für den Desktop-PC erscheinen. Diese kommen dann nicht nur in 14nm Fertigung und mit DDR4-Unterstützung, sondern auch mit PCIe 4.0 Anbindung.

Wer dennoch die Finger nicht stillhalten kann, muss sich den Speicher aus Japan importieren lassen. Verkauft werden bisher nur die 16 und 32 GB Varianten vom südkoreanischen Hersteller SKhynix für schätzungsweise 350 und 685 Dollar. DDR4 RAM (Arbeitsspeicher) Somit sollten wohl einige nervösen Finger ruhiggestellt werden, denn bis zum Herbst sollte der Preis in erschwingliche Sphären fallen, wobei natürlich Kunden, die zu kurz vor der Veröffentlichung der X99-Boards und Haswell-E-CPUs bestellen mit Lieferengpässen konfrontiert werden könnten. Denn besonders für die Prozessoren, die einen integrierten Grafikprozessor (IGP) besitzen, stellt die neue Speichergeneration eine sehr interessante Neuerung dar, da diese von der wesentlich schnelleren Datenübertragungsrate redlich profitieren. Bisher stellte sich der geringe Datendurchsatz als großer Flaschenhals heraus, da diese bisher keinen in der CPU integrierten Speicher besitzen und somit auf den Arbeitsspeicher zurückgreifen muss. Allerdings stellt DDR3 (800-2133 MT/s) im Vergleich zu GDDR5 (2200-6000 MT/s) nur einen Bruchteil der Transferrate zur Verfügung. DDR4 bringt 2133–4266 MT/s, was in etwa dem doppelten Durchsatz von handelsüblichem DDR3-Ram entspricht. Zusätzlich kommt DDR4 (1.05–1.2 Volt) mit weniger angelegter Spannung als DDR3 (1.2–1.65 Volt) Arbeitsspeicher aus.

Eine weitere Neuerung stellen die 44 neuen Pins dar, da danke der 20 nm-Fertigung pro Riegel nun 284 anstatt 240 Pins vorhanden sind. Die Länge der Riegel bleibt dabei jedoch gleich, allerdings nicht die Kerbe der Pins, sodass nicht fälschlicherweise DDR4-Riegel in DDR3-Slots gesteckt werden.