ADAC-Studie zeigt wie intensiv Daten im Auto erhoben werden

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wie bereits berichtet - ist die Lage der Daten im Auto - mehr als unsicher.


vgl hierzu auch:

Mozilla-Test: Datenschleuder Auto: Studie kommt zu einem vernichtenden Urteil


Der Test hat ergeben dass in Sachen Datenschutz die Autos wahrhafte Alpträume auslösen bzw. sind: Kurz: Autos sind der Testlaufbahn von Mozilla, insbesondere in Hinsicht auf Datenschutz die vielleicht negativste Produktkategorie, die je von Mozilla unter die Lupe genommen wurde. Autos - Sie sind ja neuerdings zu so etwas wie "Computern auf Rädern" geworden: und dabei sammeln sie unablässig Daten. Diese Datensammlung - die findet unkontrollierbar statt: Darüber hinaus wird mit den Daten auch Handel betrieben: so werden die Daten z.B. auch verkauft an Drittfirmen. Eine ziemlich aktuelle Untersuchung der renomierten Mozilla-Stiftung kommt letzten Endes zu einem ziemlich vernichtenden Urteil: "Autos sind die schlimmste Produktkategorie, die wir je auf Datenschutz überprüft haben."

Im Blick aufs Ganze sind die Hersteller fast alle gewissermaßen durchgefallen durch den Datenschutz-Test: von 25 getesteten Herstellern stellen ganz viele geradezu einen echten "Datenschutz-Albtraum" dar. Die Studie kommt zum Schluß dass man hier festhalten kann dass diese Autofirmen es mit dem Datenschutz nicht gerade besonders Ernst nehmen.


nun kommt eine neue Erhebung zu ähnlichem kritischen Urteil -


vgl etwa hier

Mindestens alle zwei Minuten speichern Autos Fahrerdaten. Das hat eine ADAC-Studie ergeben.
Was genau speichern sie? Was passiert mit den Daten? Und wem gehören sie?
Von Melanie Böff und Antje Erhard und Constantin Röse, ARD-Finanzredaktion
"Moderne Autos wissen im Prinzip alles über ihre Fahrer", so fasst Volker Lüdemann, wissenschaftlicher Leiter des Niedersächsischen Datenschutz-Zentrums an der Hochschule Osnabrück, bei tagesschau24 den Kenntnisstand unserer Fahrzeuge zusammen.Bis zu 150 Sensoren sind in modernen Autos verbaut. Sie messen das Fahrverhalten, die Sitzbelegung, die Beschleunigung; sie kennen den Musikgeschmack der Fahrer, erkennen Fahrfehler, erheben den Standort des Fahrzeugs. Mit diesem Datenschatz haben die Hersteller ein großes Wissen über Fahrer und Fahrzeuge: Das Auto - ein Spion zum Geldverdienen?

und weiter
Was passiert mit den Autodaten?Einige Daten werden seit Jahren verwendet, um in der Werkstatt Fehler auszulesen. Zum Teil ist ihre Erhebung gesetzlich vorgeschrieben - zum Beispiel, um die Einhaltung der Emissionsvorgaben zu kontrollieren, indem erfasst wird, wie viel Kraftstoff ein Fahrzeug verbraucht. Seit dem Sommer 2022 müssen Autos, die neu zugelassen werden, außerdem mit einem Unfalldaten-Speicher ausgestattet sein."Einzelne Beobachtungen für sich mögen harmlos sein, aber werden die Daten zusammengeführt, kombiniert und ausgewertet, kann das zu folgenschweren Verletzungen der Privatsphäre führen", erklärt Lüdemann an einem Beispiel, etwa wenn Daten zur Sitzbelegung mit Fahrzielen kombiniert werden."Wenn das Gewicht auf einem Sitz über einen Zeitraum von neun Monaten kontinuierlich zunimmt und häufig ein Baby-Fachmarkt angesteuert wird, dann wissen alle, die Zugriff auf diese Daten haben, dass bei diesen Fahrern beziehungsweise der Familie einschneidende Veränderungen der Lebenssituation anstehen."

 

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