Jedes Spiel kann süchtig machen, selbst Egoshooter oder Strategie Spiele.
Alles kann, nichts muss. Aber der Anteil der WoW Süchtigen im Vergleich zu den Starcraft II Süchtigen ist dann doch eher mau, warum hat es wohl so einen schlechten Ruf?
Mal ganz banal gesehen: LvL 80 erreicht man in ca. 9-15 Tagen bei a` 3 Stunden Spielzeit am Tag.
Das nenn ich Suchtgelaber der Güteklasse A+. Ich habe selber mal das Spiel auf einem Privatserver angespielt, hatte vorher schon einige MMORPG Erfahrung und wusste auch ein bisschen worauf es bei WoW ankommt um gut voranzukommen. Nach 14 Tagen war ich irgendwas mit Anfang 60, und ich habe nicht gerade wenig gespielt. Ohne absolutes Vorwissen welche Quest am meisten bringt usw. kommt man selbst nach 2 Monaten nicht auf 80. Und wenn man versucht sein echte Leben zu behalten, dann in 3 Monaten schonmal garnicht. Aber nach den 14 Tagen war mir das Spiel zu dumm, soviel Zeit, von A nach B laufen und zurück und am Ende 5% XP bekommen, nein Danke.
PvP war ganz Spaßig auf einem anderen PServer wo man gleich 70 war (max lvl auf dem Server), aber auch hier muss man eine Menge Zeit und Nerven investieren um langsam aber sicher bessere Ausrüstung zu erkaufen.
Letztendlich hatte ich nach 14 Tagen sowass von die Schnauze voll von WoW, ein letzer Versuch auf einem offziellen Realm in der 10 Tages Testphase scheiterte nach 3 Stunden Spielzeit und verbannte WoW für ewig aus meinem Rechner.
Was hier süchtig macht, ist der Wettbewerb und die Leute die man trifft, also das soziale Netzwerk Innerhalb eines Spiels. Das ist aber bei jedem Spiel so. Bei MMORPG`s natürluch ausgereifter aber auch bei anderen Spielen durchaus vorhanden. Nur fällt das bei anderen Spielen nicht so auf, da die Massen das nicht hergeben.
Soziales Netzwerk? Sorry, das ist wieder Suchtgelaber.
In dem Spiel läufst du meistens alleine durch die gegen und machst Quests o.ä.
Außerdem ist das soziale interagieren mit realen Menschen, nocheinmal eine ganze Ecke anders als mit einer Virtuellen Figur, die von einem Menschen gesteuert wird.
Das Gefühl der Gemeinsamkeit wird nur vorgegaukelt.
In Wirklichkeit sitzt man gerade alleine vor seinem Rechner und guckt eine Kiste an.
Wenn ihr der Meinung seit, "WoW macht süchtig", dann erläutert doch mal was genau süchtig macht, und ob es dann wirklich am Spiel selbst liegt oder nicht.
Ich glaube du könntest dich selber mal informieren oder an dir selber mal schauen, was dich süchtig gemacht hat.
Die Großén WoW Suchtfälle gab es meist zu WoW Classic Zeiten, wo man wirklich noch viel Zeit investieren musste um etwas zu erreichen. Da haben Raids Teilweise 3-5 Stunden gedauert und das leveln auf 60 eine halbe Ewigkeit. Heute ist das alles nicht mehr vorhanden.
Arbeitest du bei Blizzard oder bist du wirklich so blind?
Also wenn ihr beide keine Ahnung habt, lasst es einfach bleiben. Den Medien alles nachreden kann jeder. Die Wahrheit ist das aber be weiten nicht (mehr).
WoW macht nicht nur süchtig, sondern tötet anscheinend auch Gehirnzellen.
Alleine schon wer in meinem Umfeld erzählen würde, dass er WoW kostenpflichtig spielt, hätte ganz schnell keine Freunde mehr und das sicher nicht nur, weil keiner was mit einem WoW Spieler zu tun haben will, eher umgekehrt.
Trotzdem ist das alles OT, als gutes MMORPG empfand ich Rappelz. Dort kann man die Cash Shop Items für Ingamewährung kaufen und diese kann man mit ein bisschen Glück und auch nicht so viel Freizeit schnell erlangen. Da Begleiter in dem Spiel eine wichtige Rolle spielen und man leere Karten braucht um diese zu zähmen sind diese, gerade bei selterneren Begleitern viel Wert. Wenn man Glück hat droppt ab und zu mal eine und man kriegt genug zusammen.
Trotzdem will ich an dieser Stelle nicht herunterspielen, dass ein MMORPG immer viel viel Zeitaufwänder sein wird als ein Ego Shooter oder Stratiegiespiel.
Bei Black Ops oder Battlefield setzt ich mich hin, zock ne Stunde lang ein paar Runden (wenn ich mehr Zeit hab auch mehr) und Ende. Da muss man nicht unendlich viel suchten um gute Waffen zu kriegen, nach 5 Stunden reiner Spielzeit war ich schon Lv30/50.
Es gibt mittlerweile so viele gute Spiele, die keine MMORPGs sind, dass man eigentlich keinen Grund mehr hat wieder in Versuch(t)ung zu kommen.
Ein weiterer großer Faktor ist, das finanzielle. Man zahlt bei free MMOs meist riesige Summen um vorran zu kommen, bei WoW erstmal 80€ um richtig mitspielen zu können und dannach noch laufend 13€.
Für 20€ krieg ich bei BFBC2 soviel Spielzeit wie ich will, bei Starcraft auch was mittlerweile für 29€ bei Amazon rausging.
Und die allgemeine Hypothese, dass Hardcore Gamer nicht erfolgreich im Leben sind lässt sich an Statistiken von renomierten Universitäten ablesen. Doppelt soviel Zeit mit Gamen zu verbringen als ein "normalo" bedeutet halb so viel Erfolg. Das können sich Schüler leisten (die eigtl auch nicht), aber Abiturienten/Studenten/Angestellte/Selbstständige, die was erreichen wollen im Leben, (Familie/Job/Haus/Kinder) können es nicht. Alle die, die sagen, sie bräuchten sowass nicht, müssen erstmal von ihrer Sucht loskommen, bevor zu beurteilen, ob sie ein erfülltes Leben wollen.
So das war jetzt mal ein längerer Text, soll nicht strukturiert sein, das sind einfach die Gedanken, die mir beim lesen dieses Thread gekommen sind.