FDP will Steuersenkungen durchsetzen

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Insgesamt um 24 Milliarden Euro soll der Steuerzahler, insbesondere die Weniger- und Durschnittsverdiener entlastet werden.
Ein Spiel mit dem Egoismus? Möchte die FDP zu neuen Wählerkreisen aufschließen?
Oder meint sie ensthaft, die Lage könne sich dadurch verbessern?

Hat Deutschland ohnehin schon eine jährliche Neuverschuldung von rund 40 Milliarden Euro (2009 das Doppelte), werden es nach dem Willen der FDP ab 2012 rund 65 Milliarden Euro sein, die sich der Bund pumpen muß.
Damit steigen dann auch die jährlichen Schuldentilgungen und wieder steht der Regierung jedes Jahr weniger Geld zur Verfügung.

Da fragt der Präsident des Bundes der Steuerzahler zurecht, wo das Geld denn herkommen soll und bekräftigt, daß es nicht geliehen sein darf. Zufrieden würde er sich allerdings geben, nähme die Regierung dafür Einsparungen vor.

Doch wie sollen solche Einsparungen aussehen?
Kürzung von ALG I und II, Kürzungen im Bildungswesen, bei der Armee und Forschung, beim Erhalt und Ausbau der Infrastruktur, bei den Kommunen insgesamt und nicht zu guter Letzt im Beamtenwesen?
Soll Deutschland etwa den mühsam erklommenen Pfad zum Wohlsand aller und zur Freiheit etwa wieder hinuter stolpern? Soll das Erreichte der Profitmaximierung und der "Steuersenkung für alle" weichen?

Wird Deutschland sich bald in den Reigen einreihen, in dem Griechenland, Spanien, Portugal und Italien schon stehen? Die Ideen setzen doch eine Verkleinerung der Staatlichkeit voraus, die einer Abschaffung derselben gleichkommt.
Auf die Dauer ist der Schuldenberg ohnehin nicht mehr abzutragen und wenn jetzt noch mehr hinzukommt oder alternativ die Regierung quasi "dicht macht", kann doch kein vernünftiger Mensch mit einem Funken Moral von sich sagen, daß er davon profitieren würde.

Ich bitte um Meinungen und Diskussion
 
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hmmmmm....
Steuersenkung bei 40 Milliarden € Schulden pro Jahr...
ich würds mir 2 mal überlegen!
und auf Bildung etc will auch niemand verzichten also ich würde die Steuern lieber so beibehalten und wenn es Deutschland wieder besser geht dann vllt ein paar % runter gehen :)
 
Der Westerwelle hat das sicher mal geträumt :D
Bei der FDP kommt doch nix gutes raus, weshalb ich die auch bei der Landstagswahl nicht auf FDP setzen würde.
 
Auf die Dauer ist der Schuldenberg ohnehin nicht mehr abzutragen und wenn jetzt noch mehr hinzukommt oder alternativ die Regierung quasi "dicht macht", kann doch kein vernünftiger Mensch mit einem Funken Moral von sich sagen, daß er davon profitieren würde.

Sehe ich auch so. Die Schuldenblase wird auch nach und nach in anderen Ländern platzen. Aber der Kapitalismus ist eine zähe Bestie. Das kann noch dauern :)

Nichtsdestotrotz geht meines Erachtens so eine Diskussion am eigentlichen Problem vorbei. Weder Steuersenkungen noch Sparen wird das System auf lange Sicht retten können.

Denn es sollte jedem klar sein: Den Kapitalismus über Konsolidierung wenigstens noch eine Weile am Leben zu erhalten geht nur über Sozialabbau: Kürzungen, Lohndumping und Zerstörung der sozialen Infrastruktur.

Einen Ansatz zur Analyse des Kapitalismus hat mal US-Präsident Obama gewagt:

Aber das wird wohl leider nichts ändern...
 
Na man weiß doch, das ganze wird durch das Wirtschaftswachstum finanziert^^
So ein blödsinn, Deutschland ist die Sparernation Nummer 1, wir geben unser Geld was wir mehr haben nicht einfach aus, wir sparen es lieber wenn wir es können.
So kann sich Westerwelle das ganze in die Haare schmieren.
Wer das tragen muss ist ja klar, Länder und Kommunen und die geben es weiter an ihre Angestellten und Bürger.
Im Land Niedersachsen wollen sie wegen der Wirtschaftskriese nochmals 1500 Stellen abbauen, wenn das kommt was Westerwelle will kommen bestimmt noch einmal 2000 hinzu :wtf: (ich arbeit für das Land Niedersachsen, deswegen rgt mich das so auf).

Die Bürger bekommen das ganze dann über höhere Kindergartengebühren etc. zu spüren und plob das Geld was man mehr hat ist schon wieder weg :bigok:

Der Sozialabbau wird natürlich auch weitergehen, man wird noch mehr selbst bezahlen müssen.
Wer jetzt wie ich um die 20 ist braucht zum Beispiel gar nicht mehr damit rechnen je eine Stattliche Rente zu bekommen, deshalb bringt das ganze Zusatzvorsorgen eh nichts wenn man keine Staatliche Rente mehr hat bzw. man kann es einfach nicht bezahlen.
 
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kann doch kein vernünftiger Mensch mit einem Funken Moral von sich sagen, daß er davon profitieren würde.

Die Begriffe "Vernunft", "Moral" und "Politik" sind aufgrund der Wesenbeschaffenheit von Politikern grundsätzlich nicht miteinander kompatibel.

(Be)schreiben wir die Parabel, welche für eine gegenseitige Ausklammerung sorgt:

Eine Karriere mit dem Ziel Spitzenpolitiker erfordert Stiefellecken, Arschkriechen, Lügen und Skrupellosigkeit, andernfalls ist dieses Ziel nicht zu erreichen.
Innovation wird blockiert, Mittelmäßigkeit und Unterordnung gefördert.
Gefolgert daraus ergibt sich zwangsweise, dass wir von visionslosen, mittelmäßigen Bürokratenhengsten (und -stuten) verwaltet und regiert werden, die jegliche Innovation und sämtliche IDEALE aufgegeben haben.

Hätten sie dies nicht, wären sie nicht dort, wo sie sind. Idealisten findet man mit gutem Suchen in den Kommunen. Über diese Posten kommen sie jedoch nicht hinaus, denn... siehe oben.

Das ist bedauerlich, aber nicht zu ändern.

Auch dieser "Vorstoß" der FDP ist natürlich KEIN ernstgemeintes Projekt.
Es dient lediglich dem Stimmenfang im Rahmen der stattfindenden Landtagswahlen und weil die Prozente übel in den Keller gesackt sind.

Es ist eine Maßnahme mittelmäßiger, abgeschmackter Politikfritzen, die ihre Umfragewerte in den Keller gehen sehen und auf ihre typisch mittelmäßige und verlogene Weise Wählerstimmen aquirieren möchten.

Dass das funktioniert (ja, immer noch, wie blöde sind wir eigentlich?) wissen wir seit der Bundestagswahl. Naja, eigentlich wissen wir das schon immer, und SIE wissen das auch, aber die BT-Wahl ist eben der letzte Aufhänger.

Achso, ja.. sicher gehören immer 2 dazu.
Einer, der uns verarscht und wir, weil wir uns verarschen lassen.
Wir stehen ja drauf und bekommen, was wir verdienen.
Mahlzeit.
 
Achso, ja.. sicher gehören immer 2 dazu.
Einer, der uns verarscht und wir, weil wir uns verarschen lassen.
Wir stehen ja drauf und bekommen, was wir verdienen.

/sign.

Kurzfristig würden die Leute davon profitieren , über kurz oder lang würde es in die Hose gehen. Aber da die Steuersenkungs-Geschichte in meinen Augen nur ein gutes Lockmittel für hohe Wahlquoten war, brauchen wir uns ja keine Sorgen machen ;)
 
Das ist doch das Schöne an einer Low-Percent-Partei.

Die können versprechen was sie wollen und dann anschließend sagen "Hey wir wollten das, aber unser großer Koalitionspartner hat unsere tollen Vorschläge blockiert. Nicht unsere Schuld" ;)

Das macht Lafontaine so, das machen die Grünen so (dumm bei denen ist, dass sie sich leider zusätzlich noch immer mehr anpassen) und das macht die FDP so.

Was mir nicht so recht ins Hirn vordringen will ist das Verständnis, wieso das immer wieder funktioniert.
Wieder die Frage : Wie blöde sind WIR eigentlich? Ich mein, ich bashe ja gut (verdientermaßen) auf allem, was Schlipsträger (im Sinne von Politician) ist herum.

Aber eben der Zweitfaktor ("wir" als Gesamtheit der Bevölkerung) ist's, der mich immer wieder verwirrt.
Lernen wir denn nichts draus?
Wollen wir belogen werden?
Denke, die Antwort lautet "ja". Ist imho gut für's Gewissen und eine Entschuldigung dafür, sich nicht gegen den Filz zu engagieren.

Auch hier lese ich des öfteren Meinungen, die eindeutig medial beeinflusst sind und kaum auf eigenem logischen Denken beruhen können. Also muss es autosuggestiv funktionieren, bis zu einem gewissen Maße.
 
So einen brauchen wir hier auch!

ist genau ein Jahr alt. Obama hat nichts getan und er wird auch nichts tun. Zumindest nichts Hinreichendes! Er müsste die kapitalverwertende Wirtschaftsordnung komplett abschaffen, d. h. kein Zins, keine Renditen. Nur noch Realwirtschaft mit realem Geld (kein Kreditgeld), das reale Bedürfnisse bedient. So etwas wird Obama nicht können ("ich will nicht so enden wie Kennedy").


Was mir nicht so recht ins Hirn vordringen will ist das Verständnis, wieso das immer wieder funktioniert.
Wieder die Frage : Wie blöde sind WIR eigentlich? Lernen wir denn nichts draus? Wollen wir belogen werden? Also muss es autosuggestiv funktionieren, bis zu einem gewissen Maße.

Meine Theorie ist, dass wir Menschen stark psychosozial vom Kapitalismus profitieren. Wir sind (auch der Hartz IV-Empfänger) stark abhängig. Der Konsum sorgt für psychische Stabilisierung und wirkt identitätsstiftend.

Dummerweise begreifen die wenigsten Menschen, dass alles nur auf Pump läuft. Wie Obama gesagt hat, ist das Geld in meiner Tasche die Schulden eines anderen. D. h. die globale kapitalistische Gesellschaftsordnung lebt über Schulden über ihre Verhältnisse. Dass alles nur "geschummelt" war, merken wir erst, wenn die Blase platzt! Deswegen finde ich es so lustig, wenn die "Experten" während der Wirtschaftskrise labern, es seien Milliarden Dollar vernichtet worden. Denn: Nichts ist vernichtet worden!!! Es war nie wirklich da! :D
 
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Meine Theorie ist, dass wir Menschen stark psychosozial vom Kapitalismus profitieren. Wir sind (auch der Hartz IV-Empfänger) stark abhängig. Der Konsum sorgt für psychische Stabilisierung und wirkt identitätsstiftend.

Danke.
Insbesondere über den 3. Satz leg' ich mal eine Grübelstunde ein.

Grade bei H4-Empfängern wird diese Abhängigkeit sicher sehr schwer sein, da doch ihre Existenz vom wenigen Geld abhängt.

Allerdings muss ich durchaus zugeben, dass ich in den paar Monaten zwischen Arbeit und Studium recht "gut" von H4 gelebt habe (hab allerdings auch keine Kinder etc. zu versorgen). Also... relativ gut, um das leicht zu korrigieren. Es hat gereicht, mit stark heruntergeschraubten Ansprüchen und ohne PKW.
Nicht so gut wie vom Arbeitslohn, bei weitem nicht, aber WEITAUS besser als jetzt als Studi mit BAFÖG.
Da ist doch schon noch ein starkes Riesenstück weniger Geld da als per H4. Kein Scherz...


Dummerweise begreifen die wenigsten Menschen, dass alles nur auf Pump läuft. Wie Obama gesagt hat, ist das Geld in meiner Tasche die Schulden eines anderen. D. h. die globale kapitalistische Gesellschaftsordnung lebt über Schulden über ihre Verhältnisse. Dass alles nur "geschummelt" war, merken wir erst, wenn die Blase platzt! Deswegen finde ich es so lustig, wenn die "Experten" während der Wirtschaftskrise labern, es seien Milliarden Dollar vernichtet worden. Denn: Nichts ist vernichtet worden!!! Es war nie wirklich da! :D

Mhja, völlig richtig, die kapitalistische Wertschöpfung ist imaginär. Spätestens seit keine Edelmetallreserven mehr zur Abdeckung dienen.
Aber das wiederum ist für mich sumpfiges Gelände, zuviel Unkenntnis.
 
Soll Deutschland etwa den mühsam erklommenen Pfad zum Wohlsand aller und zur Freiheit etwa wieder hinuter stolpern? Soll das Erreichte der Profitmaximierung und der "Steuersenkung für alle" weichen?

Aber sicher!
Der Profitmaximierung wird im Kapitalismus im Ernstfall alles weichen müssen. Nebenbei bemerkt deucht mich, daß die Steuersenkung selbst auch der Profitmaximierung dient. ;)
Die Mindereinnahmen für Städte und Gemeinden sind dabei wohl Kollateralschäden, die letztendlich ja vom kleinen Mann getragen werden müssen. Die Steuerentlastung der Großverdiener hingegen ist das gewollte Ziel und man kann dem kleinen Mann dabei sogar auch noch vorgaukeln, daß man es gut mit ihm meint. Nicht schlecht eingefädelt liebe FDP.
Der Kapitalismuß schlingert und zur Sicherstellung der Profitmaximierung kann das nötige Geld nicht mehr alleine aus dem Wachstum gezogen werden. Fast überall (Arbeitnehmer, Leistungsempfänger, Stadte und Gemeinden usw.) wird das Geld real weniger bzw. ist keins mehr vorhanden! Es wurde ja nicht verbrannt, sondern hat den Besitzer gewechselt!
Die Gewinne der Großkonzerne und Kapitalrenditen müssen ja irgendwo herkommen und die Zahl der Millionäre steigt stetig...
 
Eine Karriere mit dem Ziel Spitzenpolitiker erfordert Stiefellecken, Arschkriechen, Lügen und Skrupellosigkeit, andernfalls ist dieses Ziel nicht zu erreichen.
Innovation wird blockiert, Mittelmäßigkeit und Unterordnung gefördert.
Gefolgert daraus ergibt sich zwangsweise, dass wir von visionslosen, mittelmäßigen Bürokratenhengsten (und -stuten) verwaltet und regiert werden, die jegliche Innovation und sämtliche IDEALE aufgegeben haben.
So sieht es aus und spätestens, wenn die Grünen "leuchtend grün" sind und die Linke an die Börse geht, wird es auch dem Dümmsten aufgefallen sein.

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ist genau ein Jahr alt. Obama hat nichts getan und er wird auch nichts tun.
Zwar nennt man den US-Präsidenten den mächtigsten Mann der Welt, schaut man aber mal in das demokratische Gefüge der USA, stellt man schnell fest, daß der Präsident innenpolitisch rein garnichts machen kann, wenn er nicht bei jeder Idee über die Hälfte der Abgeordneten auf seiner Seite hat, wie man am knappen Sieg der Gesundheitsreform sieht: Selbst Parteigenossen Obamas wollten keine Versicherung für alle. Dabei ist gerade die Einfachheit des Lebens ohne drohende Komplikationen Haupbestandteil des amerikansichen Traumes, der in Repräsetantenhaus und Senat scheinbar weitestgehend in Vergessenheit geraten ist.

Aus diesem Grund auch hat George Walker Bush jr einmal gesagt:
"If this were a dictatorship, it would be a heck of a lot easier, just so long as I'm the dictator." (Wenn wir eine Diktatur hätten, wäre alles weiß Gott viel einfacher, solange ich der Diktator bin.). 18. Dezember 2000.

Hier kann man es nachlesen


Und hier kann man es mit eigenen Augen und Ohren selbst sehen und hören:


Und hier gibt Bush die zweite Runde:


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Meine Theorie ist, dass wir Menschen stark psychosozial vom Kapitalismus profitieren.
Natürlich ist das Internet toll, der Wagen schnell und das Essen lecker.
Daran will auch keiner rütteln. Fatal wird es dann aber, wenn wir das alles langsam aber sicher aufgeben sollen. Und das, obwohl es eigentlich garnicht notwendig wäre.
Was, zum Teufel, veranlasst die Reichen, auch das Geld der Armen einzukassieren, haben die Reichen denn nicht genug, nagen sie am Hungertuch?

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Die Mindereinnahmen für Städte und Gemeinden sind dabei wohl Kollateralschäden, die letztendlich ja vom kleinen Mann getragen werden müssen. Die Steuerentlastung der Großverdiener hingegen ist das gewollte Ziel und man kann dem kleinen Mann dabei sogar auch noch vorgaukeln, daß man es gut mit ihm meint. Nicht schlecht eingefädelt liebe FDP.
Genau das dient ja nicht dem Erhalt und dem Ankurbeln der Wirtschaft, denn je weniger Geld der kleine Mann hat, desto weniger gibt er auch aus, womit die Produktion zurückgeht! Der Wille, den Reichen auch den letzten Cent auf dem Silbertablet zu überreichen, zeichnet sich daher aus durch eine Bestrebung, das gegenwärtige System zu verändern, ja, es quasi abzuschaffen und durch ein feudales System der Aufteilung in Herren und Sklaven zu ersetzen.

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Von daher sehe ich nur einen militärischen Putsch mit Säuberungsaktionen gemildeter Art und einer Diktatur, die erst nach 10 Jahren wieder in eine Demokratie umgewandelt wird, als einzigen Ausweg, die Krise zu beenden, ohne große Verzichte üben zu müssen. Dabei soll der Konsum aber nicht verteufelt werden oder alle Unternehmen enteignet etc. Lediglich ein Grundgerüst für eine funktionierende Marktwirtschaft, in der jeder seine Rechte und Grenzen kennt, muß meiner Meinung nach geschaffen werden.
 
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Was, zum Teufel, veranlasst die Reichen, auch das Geld der Armen einzukassieren, haben die Reichen denn nicht genug, nagen sie am Hungertuch?

Weil sie es können. Es ist fatal, ein System zu schaffen, was von dem "gutn Willen", bzw. von der gelebten Moral eines jeden Einzelnen abhängig ist.

Genau das dient ja nicht dem Erhalt und dem Ankurbeln der Wirtschaft, denn je weniger Geld der kleine Mann hat, desto weniger gibt er auch aus, womit die Produktion zurückgeht!

Die Produktion geht eben nicht rechtzeitig zurück! Weil die Gewinnmaximierung und die Renditen im Zuge der kapitalverwertenden Wirtschaftsordnung notwendig vorausgesetzt werden. Das Ergebnis ist eine Überproduktion. Sieht man bspw. an den Autoherstellern. Bis die gemerkt haben, dass keine Sau sich mehr Autos leisten kann, ist es schon längst zu spät. Die Überproduktion ist ein wesentliches Resultat eines Lebens auf Pump, eines Lebens über unsere Verhältnisse, wie ich oben gesagt habe, ein "geschummelter Wohlstand". Erst wenn die Überproduktion sichtbar wird, merken wir, was wirklich die ganze Zeit passiert.


Der Wille, den Reichen auch den letzten Cent auf dem Silbertablet zu überreichen, zeichnet sich daher aus durch eine Bestrebung, das gegenwärtige System zu verändern, ja, es quasi abzuschaffen und durch ein feudales System der Aufteilung in Herren und Sklaven zu ersetzen.

Dazu braucht man das bestehende System nicht verändern. So wie es ist, reicht es dafür gut aus. :) Das System ist schon lange so. Nur wird es erst jetzt transparent!

Von daher sehe ich nur einen militärischen Putsch mit Säuberungsaktionen gemildeter Art und einer Diktatur, die erst nach 10 Jahren wieder in eine Demokratie umgewandelt wird, als einzigen Ausweg, die Krise zu beenden, ohne große Verzichte üben zu müssen.

Das ist - mit Verlaub - ziemlich fragwürdig, was Du da geschrieben hast. Mag sein, dass wieder eine Diktatur kommen wird. Aber dies als "einzigen Ausweg" zu bezeichnen und von einer "gemilderten Säuberungsaktion" zu sprechen...solche Gedankengänge würde ich noch mal reflektieren.
 
Weil sie es können. Es ist fatal, ein System zu schaffen, was von dem "gutn Willen", bzw. von der gelebten Moral eines jeden Einzelnen abhängig ist.
Ein solches System haben wir ja! Eine Demokratie ist von der Moral des Einzelnen abhängig. Die Freiheit, anderen Schaden zuzufügen, ohne, das es ausreichende Mittel zu Strafverfolgeung mancher Straftaten gibt, ist allerdings weit über die Demokratie hinausgehend und führt diejenigen zu Einfluss, die sich kollektiv über Grenzen hinwegsetzten. Die stumme Masse dient als unfreiwilliger Helfer und Menschen guten Herzens haben das Nachsehen. In einem solchen System kommt fogendes Sprichwort voll zu Geltung: "Helden sterben einsam."




Die Produktion geht eben nicht rechtzeitig zurück! Weil die Gewinnmaximierung und die Renditen im Zuge der kapitalverwertenden Wirtschaftsordnung notwendig vorausgesetzt werden. Das Ergebnis ist eine Überproduktion. Sieht man bspw. an den Autoherstellern. Bis die gemerkt haben, dass keine Sau sich mehr Autos leisten kann, ist es schon längst zu spät. Die Überproduktion ist ein wesentliches Resultat eines Lebens auf Pump, eines Lebens über unsere Verhältnisse, wie ich oben gesagt habe, ein "geschummelter Wohlstand". Erst wenn die Überproduktion sichtbar wird, merken wir, was wirklich die ganze Zeit passiert.
Der Zenit ist ja gerade eben erst überschritten. Pressemitteilungen zu folge ist es erstmals so, daß der Großteil der Bevölkerung sich weniger leisten kann, als 1990. Dieser Trend wird sich im Laufe der Jahre beschleunigen.
Augenblicklich und global gesehen merken die Konzerne wenig davon. 2009 war für Volkswagen ein Rekorjahr! Der Markt China wächst ungemein, immer mehr Bevölkerungsteile können sich ein gewisses Maß an Konsum leisten. Dadurch können Sie ihre, noch kaum merklichen Verluste, ausgleichen. Doch manche Konzerne trifft es sehr hart: General Moters hatte 2008 und 2009 jeweis ungefähr 30 Milliarden an Verlusten zu beklagen. Das macht 60 Milliarden (60.000.000.000) $ in zwei Jahren. Das liegt aber weniger an Opel oder Saab, sondern vielmehr an der japanischen Konkurrenz in den USA. Wenn man ein wenig googelt, sieht man schnell, wie es um die einstige US-Automobielindustrie-Metropole Detroit bestellt ist!




Dazu braucht man das bestehende System nicht verändern. So wie es ist, reicht es dafür gut aus. :) Das System ist schon lange so. Nur wird es erst jetzt transparent!
Unser System ist vergleichbar mit einem Ozean, der verdreckt. Man spürt nicht allzuviel, aber irgentwann kippt er um und ein Leben darin wird unmöglich. Dann haben wir das Resultat.




Das ist - mit Verlaub - ziemlich fragwürdig, was Du da geschrieben hast. Mag sein, dass wieder eine Diktatur kommen wird. Aber dies als "einzigen Ausweg" zu bezeichnen und von einer "gemilderten Säuberungsaktion" zu sprechen...solche Gedankengänge würde ich noch mal reflektieren.
Einer falschen Demokratie kann man nicht mit demokratischen Werkzeugen begegnen. Parteien die den Mund aufmachen, solange sie in der Opposition sind, haben wir ja genug. Doch sobald sie eine Koalition eingehen, ist es aus mit der Systemkritik.
Deshalb muß die "BRD Home Edition" neu installiert werden, dafür jedoch bietet das Grundgesetz kein geeignetes Mittel, denn eine einfache Abwahl einer Partei fördert nur die nächste, ebenso unmündige Regierung zutage.
Deswegen, denke ich, muß ein Schlußstrich gezogen werden. Die Fäden müßen unter Androhung der Anwendung von Gewalt in Hände gegeben werden, die mit Verantwortung und gutem Willen daran ziehen.
Mit einer "gemilderten Säuberungsaktion" meine ich kein gewaltsames Ausklammern von Bevölkerungsteilen, sondern geordnete Polzeikommandos, die zunächst gewisse Leute höflich Auffordern, ihre Positionen in Wirtschaft und Kommunen zu quitieren, sofern sie schädlich für diese agieren.
 
Weil sich mal wieder Einzelkandidaten arg weit vom Ursprungsthema entfernen und dabei auch gleich noch munter zu Gewalt aufrufen gönn ich dem Thread mal eine Pause.

Ob und wie es weitergeht wird man im interen Bereich des Forums klären.
 
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