XP/Vista und nun Linux als 4. BS

New member
Hallo miteinander,

ich benötige für mein Studium bedingt Linux und hab mich jetzt für Ubuntu oder Kubuntu entschieden. Allerdings hab ich ein paar Bedenken, da ich bereits 3 weitere BS habe. Zu allererst hab ich XP installiert, was ich hauptsächlich benutze. Für Testzwecke habe ich danach erst Vista 32bit und danach Vista 64bit installiert. Mit dem Bootmanager klappt auch alles wunderbar.
Meine Bedenken liegen jetz darin, wie das mit dem Bootmanager, bzw Grub danach funktioniert und ob alle BS darin enthalten sind. Wird der Bootmanager von Vista überschrieben?

Eine weitere Frage hätte ich dann noch. Ich habe auf einigen Seiten unterschiedliche Meinungen zum Thema Partitionen gelesen. Die einen sagen, dass Ubuntu mindestens 2 benötigt, andere sagen, dass eine reichen würde. Ein Freund hat mir empfohlen eine 64MB ext2 Partition zu erstellen für den /boot - Bereich.

Ich denke das war es erstmal. Jetz noch mein System:

Intel Core2Duo E6750 2x2,66Ghz
4GB DDR2-RAM
2x WD2500KS mit 250GB

Die Partitionen sehen wie folgt aus:

HDD1
C: Windows XP
E: Datenmüll

HDD2
I: Windows Vista 32bit
F: weiterer Datenmüll
J: Windows Vista 64bit

Ich hoffe es gibt jemanden der mir helfen kann. Ich bitte auch darum, keine Diskussion zu starten, weshalb ich nun soviele BS installiert habe usw. Ich möchte nur ein wenig Hilfe zu Linux haben, da das für mich noch Neuland ist.

Mit freundlichen Grüßen

Clerius
 
also: der Bootmgr selber wird nicht überschrieben (der befindet sich auf der Vista Partition), der dazugehörige Bootsektor (auch in der Partition) auch nicht.
Was der Grub braucht, ist der MBR, der befindet sich auf deiner Bootplatte außerhalb der Partitionen. Dieser Teil wird vom Grub dann überschrieben, du solltest aber dann automatisch Einträge für die Bootsektoren der einzelnen Windows-Partitionen bekommen, mit denen du dann aus Grub raus Windows starten kannst.
Es kann höchstens sein, dass du dann das Grub-Menü und danach noch das Vista-Menü bekommst... das könntest du dann wieder deaktivieren.

zu den Partitionen: Linux verwendet erstmal natürlich eine Partition für das OS und Daten ( / ), das kannst du je nach Wunsch weiter aufteilen (z.B. /home, die Benutzerdaten in eine eigene Partition packen, oder auch nicht).
Zusätzlich hat Linux keine Auslagerungsdatei, sondern eine Swap-Partition, die den gleichen Zweck erfüllt. Wenn du der Meinung bist, dein RAM reicht, kannst du die theoretisch auch ganz weglassen, ich würde aber 2-4GB dafür einplanen.




Alternativ zur Komplettinstallation könntest du zum ausprobieren auch die LiveCD-Funktion von Ubuntu benutzen (einlegen, booten, System da), oder eine VM.
In beiden Fällen hast du allerdings nicht 100% des Umfangs an Funktionen, bei VMs sind immernoch die virtuellen Grafikadapter ein Problem (kein 3D, etc), bei der LiveCD kannst du ohne weiteren Aufwand keine zusätzlichen Programme installieren (bzw. sie werden nicht gespeichert und sind beim nächsten Start wieder weg).
 
mehrfach-OS

Hallo,

also soweit ich weiß, nimmt GRUB sogut wie alle BS in sein Menü auf, die installiert sind, komplizierter wirds wohl nur, wenn die BS sich auf mehreren verschiedenen Festplatten befinden. Dann müssen Parameter bzw. die entsprechenden Pfade übergeben werden. die neue Version von GRUB soll sogar den ursprünglichen MBR inclusive altem Bootmanager sichern (Speicherort wird in der Ubuntu-dokumentation angegeben), damit man ihn wiederherstellen kann. Insoweit ist man da eigentlich ganz gut abgesichert ;-)

Jetzt wo wir dabei sind, hab ich eine ähniche Frage: habe XP auf Sata installiert und arbeite hauptsächlich damit. Daneben habe ich eine IDE-Festplatte, die für Ubuntu vorpartitioniert (10 GB ext3, 1,5 GB Swap, 30 GB fat32 als Datenlager) und Ubuntu ist auch installiert.
Nun liegt mein win-Bootloader auf der Sata-HD, also auf einem anderen Kanal; Bei der Installation konnt Grub den eigentlichen MBR nicht auslesen und brach die GRUB-Installation ab.
Meine Frage ist nun: Wie installiere ich GRUB manuell unter der Vorraussetzung, dass ich mein Ubuntu nicht booten kann?
Ich habe gelesen, dass man Linux auch über den Win-Bootmanager ansprechen kann, was gibt es da für Erfahrungen?

Bin auch Linux-Anfänger und will damit noch viel lernen.....:)

LG Andy


ECS Mainboard GF6100SM-M2 mit 2 Sata-Plugs und PCIe16/PCIe1,2XPCI, 1X IDE (UDMA 133);
AMD Athlon 4200 X2;
NVIDIA GeForce 6100/nForce 405 / NVIDIA MCP61S Single Chipset;
2GB RAM DDR2;
SATA2 HD 320 GB, IDE HD 120 GB;
OS: WinXP SP2/Ubuntu (i.A.)
 
Bieten die Ubuntu CDs in ihrem Bootmenü nicht an, von Platte zu booten?

Evtl. kannst du auch durch eine Taste in die GRUB Shell kommen (von der GRUB Version auf der CD), und da dann manuell ein Bootkommando zusammenbauen (muss halt wissen/ausprobieren, wo welche Partition zu finden ist).

Wenn du dann mal drin bist, kannst du GRUB mit Angabe der Zielplatte (z.B. /dev/sda) installieren, dabei solltest du natürlich deine als Bootplatte eingestellte nehmen.
Wichtig dabei: an die Plattenbezeichnung keine Ziffer anhängen, sonst schreibt GRUB nicht in den MBR, sondern den Bootsektor der gewählten Partition (das kann man afaik ausnutzen in Verbindung mit anderen Bootmanagern).
 
ja, so ähnlich hatte ich das vor, muss nur noch herausfinden, wie ich per live-CD an Grub herankomme, denn über die Live-CD kann ich leider nicht mein installiertes ubuntu booten :(
Das mit der Grub-shell werde ich heute abend mal versuchen, Danke dafür....und der Tipp mit der Ziffer ist auch gut, ich hätte es nämlich schon einmal beinahe falsch gemacht.

Leider mag der PQ-Bootmanager die Ext3-Partition nicht und somit muss ich alles manuell einrichten ;)
 
beim normalen GRUB kannst du über die Taste E das Menü editieren, und dann mit B das Gewählte booten. Damit könntest du einen Eintrag im Menü der CD (falls das sich editieren lässt) umbiegen auf deine HDD.

wenn du schon einen Bootmanager hast, sollte es eigentlich auch möglich sein, GRUB in die Partition zu schreiben, und dann vom anderen aufrufen zu lassen. Das sollte unabhängig vom Dateisystem funktionieren (der Bootsektor liegt ja außerhalb des FS).
 
Ich habe mich mittlerweile dazu entschieden die Windows Vista 32bit Partition zu formatieren und dort das OS für Ubuntu zu installieren.

Habt ihr Empfehlungen wie groß die Partitionen für Daten und OS sein sollten und wie ich Daten, OS und die Swap Partition formatieren soll? Mache das alles mit Partition Magic.

Und noch eine Frage: Ich habe irgendwie mal gelesen, dass jemand unter Windows auf die Linux Partitionen zugreifen wollte und sich dann irgendwie die Linux Partition zerschossen hat. Ist das möglich oder reiner Unsinn?
 
Habt ihr Empfehlungen wie groß die Partitionen für Daten und OS sein sollten und wie ich Daten, OS und die Swap Partition formatieren soll? Mache das alles mit Partition Magic.

Also für das Linux-OS erstelle mal eine Partition von ca. 10 GB (es reichen auch 5, abhängig davon, wieviel Programme usw. du nutzen willst) mit "ext2/3" Filesystem. Das wird die Linux-Bootpartition. Daneben brauchst du eine Linux-Swap Partition (vergleichbar mit Auslagerungsdatei unter WIN), dafür sagt man als alte Faustregel: Arbeitsspeicher X 2......bei den Speichergrößen heutzutage ist das fast hinfällig, also gehe auch Nummer sicher und richte sie mit 1 bis 1,5 GB ein. Um einen Datenaustausch zwischen Windows und Linux zu gewährleisten (Falls du Windows neben Linux weiternutzen willst), richte dir ein Datenlager im VFAT (FAT32)-Format ein. Damit kann eigentlich nichts schiefgehen.

Das mit der zerschossenen Linux-Partition kann ich mir nur dadurch erklären, dass derjenige versucht hat, z.B. per PartitionMagic oder ähnlichen Tools an der Partition etwas zu verändern oder sie zu verschieben. Unter Windows wird sie standardmäßig nicht erkannt, da Windows kein ext-Format kennt. Eine Bootpartition sollte man nicht verschieben, da das Risiko besteht, dass die Einträge im MBR nicht übernommen werden (bzw. sie sogar komplett überschrieben werden), somit fehlen die Parameter mit den Angaben über Bootsektor und System.
 
also die sicherste Variante ist eindeutig die FAT32-Partition, du kannst aber auch unter Linux auf NTFS zugreifen (funktioniert ziemlich gut, aber ist eben nicht 100% sicher, vor allem mit Vista-NTFS gehts glaub ich noch garnet). Daten lesen sollte aber problemlos gehen.

Ich habs andersrum, und hab einen ext2-Treiber für Windows, damit werden die Linux Partitionen als ganz normaler Laufwerksbuchstabe angezeigt. Allerdings ist auch das nicht 100% kompatibel, vor allem nicht mit den Erweiterungen, die Ext3 bietet.


Zur Partitionierung: das was @dministration sagt, ist in Ordnung, ich hab auf meinem Laptop eine 10GB Partition, die im Moment nicht mal zur Hälfte ausgelastet ist (sind aber die gängigen Programme drauf, wie OpenOffice, Firefox, etc). Wenn du deine Dateien(oder z.B. Spiele) auf der Partition speichern willst, solltest du entsprechend mehr einplanen.

Du kannst das auch so machen, dass du mit PartitionMagic nur einen freien Bereich schaffst, und das Ubuntu-Setup dann die Partitionen erstellen lässt. So verwendest du dann auf jeden Fall die richtige Version und Einstellungen für die Dateisysteme.
 

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