Politische Richtungen - Erklärung

New member
Hiho Leute.
Könnt ihr mir bitte ein paar politische Richtungen erklären, hab zwar schon gegoogelt und auch bei Wikipedia geschaut aber ich steig da nicht ganz durch. Möchte da aus Interesse gerne etwas darüber wissen.
Bitte nicht zu kompliziert wenn das überhaupt möglich ist :confused:

Hier sind die Richtungen:
-> politisch rechts
-> politisch links
-> mitte
-> grün
-> liberal


Hoffentlich finden ein paar von euch die Zeit:)

mfg slusher
 
Hallo.

Es ist, in der Tat & wie du es bereits erwähnst, sehr schwierig eine breite Definition über politische Richtungen abzugeben. Je nach politischer Einstellung wirst du hier einen Haufen Polemik etc. zu hören bekommen.

Man kann das alles auch garnicht so eindeutig an bestimmten Parteien festmachen, denn innerhalb von Parteien befindet sich auch immer ein breites Spektrum politischer Einstellungen und Meinungen.Ich weiß jetzt nicht, ob du bei deiner Suche auf Wikipedia schon auf das hier



gestossen bist, meine aber, dass du dort umfassend informiert wirst, insbesondere unter dem Punkt

Unterscheidung nach gesellschaftspolitischen Zielen



Dann wäre da noch dies hier :



Das ist m.E. realer dargestellt, mit Infos über heutige Parteien (Ziele etc.), ganz besonders die Sub-Punkte ab 3 sollten da für dich interessant sein.

Viel Spass
 
Naja ich finde man sollte seine eigenen Erfahrungen machen was man über die vers. Parteien denkt und so raus finden für was sie wirklich stehen was das was bei Wiki etc. steht ist nur das was sie sein wollen aber niemals sind wenn man wirklich mal genau nachdenkt was für eine Grütze die machen.


Mfg
 
Rechts ist autoritär, nationalistisch bis nationalsozialistisch oder imperialistisch.

Links ist sozial bis kommunistisch oder anarchistisch.

Mitte ist eher konservativ oder neutral und wird quasi als der Standpunkt zwischen Links und Rechts angesehen. Dieser Begriff ist eher schwammig.

Grün ist nachhaltig, umweltschonend/naturschützend, gleichberechtigend, modern und sozial. Grün ist eher links.

Liberal ist möglichst frei, also dereguliert oder auf Selbstregulierung aufbauend. Liberalität ist zwar an sich sehr schön, kann aber leider Extremisten ein Chance bieten, schlimme Dinge zu tun, daher muss man damit sehr vorsichtig sein.
 
...und schon können wir diskutieren, denn ich teile deine Einschätzung von "Grün" nicht und halte diese für Bourgeoiseie, "besserverdienendes" Bürgertum mit ökologischem Einschlag.

Mittlerweile.

Wenn du nach der Definition gehst, die sich selbst eins auferlegten, hast du recht. Auf die realen Grünen trifft dies jedoch leider immer weniger zu.

Aber, hups, es ging um Richtungen und nicht um Parteien, auch wenn Richtungen durch Parteien erst an Bild gewinnen und plastisch werden ;)
 
...und schon können wir diskutieren, denn ich teile deine Einschätzung von "Grün" nicht und halte diese für Bourgeoiseie, "besserverdienendes" Bürgertum mit ökologischem Einschlag.

Mittlerweile.

Wenn du nach der Definition gehst, die sich selbst eins auferlegten, hast du recht. Auf die realen Grünen trifft dies jedoch leider immer weniger zu.

Aber, hups, es ging um Richtungen und nicht um Parteien, auch wenn Richtungen durch Parteien erst an Bild gewinnen und plastisch werden ;)

Und genau an der Stelle muss man anfagnen mit differenzieren, denn die politische Richtung muss nicht zwingend 1:1 an eine Partei gekoppelt sein. Und die Deffinition einer Richtung darf durchaus mal von den theoretisch zugeordneten Parteien abweichen, auch wenn das gerade bei "grün" sehr leicht durcheinanger gerät.
 
Das Problem der politischen Richtung und der abweichenden aber gleich benannten Partei hat man ja auch bei der "Linken". Die Partei mit diesem Namen ist nämlich (laut Programm/Satzung) imperialistisch-kommunistisch, womit sie gleichzeitig politisch rechts und links ist.
Womit wir wieder bei der Schwammigkeit des Begriffs der Mitte wären, weil die Linkspartei nämlich nicht wirklich zur Mitte gehört, obwohl sie einen Kompromiss zwischen Rechts und Links darstellt, ist sie zu extrem, um als neutral zu gelten, wie man es von der Mitte gewohnt wäre.
 
Das Problem der politischen Richtung und der abweichenden aber gleich benannten Partei hat man ja auch bei der "Linken". Die Partei mit diesem Namen ist nämlich (laut Programm/Satzung) imperialistisch-kommunistisch, womit sie gleichzeitig politisch rechts und links ist.
Womit wir wieder bei der Schwammigkeit des Begriffs der Mitte wären, weil die Linkspartei nämlich nicht wirklich zur Mitte gehört, obwohl sie einen Kompromiss zwischen Rechts und Links darstellt, ist sie zu extrem, um als neutral zu gelten, wie man es von der Mitte gewohnt wäre.
Hi,
hast du zufällig die Passage mit dem Imperialismus zur Hand? Ich glaub nicht, dass das da so steht und selbst wenn heißt das nicht, dass die Linke rechts ist. Die Linke als rechts zu bezeichnen ist schon recht gewagt und die Partei der Mitte ist sie auch nicht, sonst hieße sie wohl Die Mitte :p..
 
Es gibt mehrere Passagen, sogar auch in den neuen "Programmatischen Eckpunkten", in denen die Linkspartei Anspruch auf die Kontrolle internationaler Märkte erhebt und auf ihre internationalen Verbündeten hinweist. Die Linke hofft langfristig wohl auf eine friedliche Übernahme Europas und dann der Welt.
Hier ein neueres Beispiel:
Errichtung einer gerechten Weltwirtschaftsordnung: Dazu gehören die Kontrolle und Regulierung der internationalen Finanzmärkte, Stopp der Privatisierung der öffentlichen Daseinsvorsorge, Überführung wichtiger Naturressourcen in Staatseigentum, eine umfassende Entschuldung armer Länder, die Anhebung der Entwicklungshilfe auf über 0,7 Prozent des Bruttosozialprodukts der Industriegesellschaften. Nachhaltige Entwicklung sowie die Wiederherstellung und der Ausbau sozialer Rechte müssen die kapitalorientierte Neoliberalisierung ersetzen. Davon muss sich auch die deutsche Politik in den Vereinten Nationen, der WTO und der Weltbank sowie in bilateralen Verträgen und europäischen Abkommen gegenüber Lateinamerika, Afrika und Asien leiten lassen.
Möglicherweise habe ich solche Passagen ja falsch interpretiert, doch sie machen es einem auch nicht einfach. Ich denke das ist bewusst schwammig formuliert.
Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass ich mir Neutralität vorbehalte: Ich will an dieser Stelle nicht über imperialistische Politik urteilen.
Also rein theoretisch könnte sogar eine Diktatur etwas Positives sein und beim Imperialismus könnte das dann bestimmt auch so sein.
 
Nicht nur theoretisch, sonst würde es in der Praxis nicht funktionieren.

Neutralität ist unerreichbar

Da kann man schon sowas reininterpretieren, je nach Definition von Imperialismus ist es aber zwischen den Zeilen der Zeilen gelesen.
 
"Kontrolle" kann ja auch durch strikte Regeln und entsprechende Behörden stattfinden auf die man sich multilateral einigt, da brauchts keinen Imperialistischen Großmachtstraum dafür ;)
 
Rechts ist autoritär, nationalistisch bis nationalsozialistisch oder imperialistisch.

Links ist sozial bis kommunistisch oder anarchistisch.

Mitte ist eher konservativ oder neutral und wird quasi als der Standpunkt zwischen Links und Rechts angesehen. Dieser Begriff ist eher schwammig.

Grün ist nachhaltig, umweltschonend/naturschützend, gleichberechtigend, modern und sozial. Grün ist eher links.

Liberal ist möglichst frei, also dereguliert oder auf Selbstregulierung aufbauend. Liberalität ist zwar an sich sehr schön, kann aber leider Extremisten ein Chance bieten, schlimme Dinge zu tun, daher muss man damit sehr vorsichtig sein.

Also ich persönlich halte die GRÜNEN für eine gefährliche politische Richtung. Die sind übrigens auch eine sehr LIBERALE Partei, blos linksliberal.

Aber du wirfst hier trotzdem ein paar Punkte zusammen, die nicht zwangsweise zusammengehören oder zusammenpassen.

Es gibt grob gesehn 4 Richtungen.
Links, Rechts, Autoriär, Liberal
Autorität und Liberalismus lässt sich beides mit Links und Rechts kombinieren, aber das eine bedeutet nicht automatisch das andere, oder schließt es aus.

So war z.B. Adolf Hitler rechtsextrem und dazu auch noch extrem autoritär.
Stalin dagegen war ebenfalls extrem autoritär, dafür aber auf der linksextremen Seite.

Wenn man unsere Parteilandschaft in dieses Muster bringen will:
- Die SPD ist gemäßigt links (also um es mal vom "extremen" abzusetzen) und was Autorität/Liberalismus angeht, sind sie aber ziemlich neutral.

- CDU/CSU dürfte im Spektrum von Mitte bis "gemäßigt rechts" liegen, was Autorität/Liberalismus angeht auch eher neutral.

- Die FDP hat auch eine leichte Tendenz Richtung rechts, ist aber stark liberal.

- Die Grünen sind ebenfalls stark liberal, gehen aber in die linke Richtung.

- NPD dürfte wie unser lieber Onkel Adolf sich im extremen rechten und auch im extremen autoritären Bereich bewegen.

- Die Linke dagegen ist ebenfalls sehr extrem, blos in der linken Richtung, dazu auch extrem autoritär und alles andere als liberal.
Die Partei ist damit genauso gefährlich wie die NPD.

Natürlich gibt es überall ein gewisses Spektrum, aber grob gesagt kann man es so einteilen.


SPD, CDU/CSU sind nicht umsonst die "Volksparteien", weil sie einfach die gemäßigsten sind ohne extreme Auswüchse und damit die meisten Menschen anspricht.
 
hallo RedSlusher,
dein thread ist schon ne weile her, aber aufgrund der zeitlosigkeit des themas antworte ich jetzt auch noch darauf.
stell dir für dich eine/deine politische meinung vor und vergleiche sie mit anderen.
du kannst eine oder deine bestimmte politische richtung/meinung von anderen eigentlich ganz klar von deiner unterscheiden, oder dich mit der jeweiligen identifizieren, wenn du weitere informationen über die zielrichtung der anderen parteien/meinungen mit deiner z.b. in einer (wie du auch hier schon bemerkt haben dürftest) diskusion oder im internet usw. vergleichst.
(wollte das auch so mal anmerken :rulez:)
mfg
 

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