KFA2 GeForce RTX 5070 Ti HOF Gaming Test Review (Bild © PCMasters.de)
GeForce RTX 5070 Ti HOF Gaming White Edition im Detail
Die GeForce RTX 5070 Ti ist nun seit einigen Monaten auf dem Markt, die Preise für die Karte sind auch etwas runtergegangen und liegen zum Testzeitpunkt zwischen 750 und 850 €, was den oberen High-End-Bereich widerspiegelt. Wir haben die GeForce RTX 5070 Ti 1ClickOC (Test) von KFA2 bereits getestet und schauen uns heute die GeForce RTX 5070 Ti HOF Gaming White Edition an, die in einem sehr schicken, weißen Gewand daherkommt.
Spezifikationen
KFA2 GeForce RTX 5070 Ti HOF GPUz (Bild © PCMasters.de)
Bei der GeForce RTX 5070 Ti wird der etablierte GB203-Chip verwendet, den wir auch beir der GeForce RTX 5080 (Test) vorfinden. Diese GPU ist an sich zwar gleich, doch es sind nur Chips, die die RTX 5080-Ziele nicht erreicht haben und hier wiederverwendet werden. Das ist also keinesfalls schlecht, da man so mehr Chips aus der Produktion verwendet und diese teuren Chips damit nicht wegwerfen muss. Das Ergebnis: ein 378 mm² großer Chip auf TSMC 4NP mit einem Transistorbudget von rund 45,6 Milliarden, was auf dem Papier ein bisschen weniger als sein Vorgänger Ada AD103 hat, aber mit einem effizienteren Prozess und einem neu gestalteten Kern. Als Hauptkonkurrent der RTX 50670 Ti gilt weiterhin die Radeon RX 9070 XT (Test) von AMD.
Im Vergleich zur GeForce RTX 4070 Ti Super der Vorgeneration steigt die CUDA-Kernzahl leicht auf 8.960 CUDA-Kerne gegenüber 8.448 (+~6 %) an. Die eigentliche Neuerung ist jedoch die Umstrukturierung der Architektur von Blackwell. NVIDIA vereint die bisher getrennten FP32- und INT32-Lanes zu vielseitigen kombinierten Ausführungseinheiten (32 pro Partition) und verbessert so die Auslastung bei gemischten Workloads. Das Design erstreckt sich über sieben GPCs mit 128 FP32-Kernen pro SM und kombiniert diese mit 70 RT-Kernen der vierten Generation und 280 Tensor-Kernen der fünften Generation.
Diese Blöcke mit fester Funktion bilden die Grundlage für DLSS 4 und Multi-Frame Generation und ermöglichen ein konsistenteres Frame-Pacing und eine höhere wahrgenommene Flüssigkeit, was besonders wertvoll ist, wenn Raytracing aktiv ist.
Der Bus ist über PCIe 5.0 x16 verbunden, was die Host-Bandbreite theoretisch auf ~63 GB/s verdoppelt. Auch wenn die meisten Spiele nicht durch die Host-Bandbreite begrenzt sind, ist PCIe 5.0 gut für Streaming und bestimmte heterogene Workloads.
Änderungen der Blackwell-Architektur
Ein wesentliches Merkmal der GeForce RTX 5070 Ti ist die neueste Blackwell-Architektur von NVIDIA, die erhebliche Verbesserungen mit sich bringt. Jeder Streaming-Multiprozessor (SM) enthält nun 128 FP32-CUDA-Kerne, die auf sieben Grafikprozessorcluster (GPCs) verteilt sind, die sich eine einzige Raster-Engine teilen. Eine bemerkenswerte Neuerung ist die Vereinheitlichung der bisher getrennten FP32- und INT32-Einheiten zu 32 vielseitigen kombinierten Ausführungseinheiten, wodurch die allgemeine Rechenflexibilität verbessert wird.
Die GeForce RTX 5070 Ti verwendet den GB203-Chip mit 70 Raytracing-Kernen der vierten Generation für realistischere Beleuchtung und Schatten in Spielen. Darüber hinaus ist sie mit 280 Tensor-Kernen der fünften Generation ausgestattet, die DLSS und KI-gesteuerte Workloads verbessern. Sie unterstützt NVIDIAs DLSS der vierten Generation und führt Multi-Frame-Generation für flüssigeres Rendering durch vorausschauendes Frame-Rendering ein.
Die RTX 5070 Ti setzt außerdem neuerdings auf PCI Express 5.0 als Schnittstelle um, wodurch sich die theoretische Bandbreite auf 63 GB/s verdoppelt.
Weißes PCB
Viele Hersteller bieten weiße Grafikkarten an, doch das PCB und viele Elemente sind noch immer in einer anderen Farbe. KFA2 setzt nicht nur auf ein weißes PCB, sogar die Anschlüsse, die sichtbar sind, haben eine passende weiße Farbe.
Auf dem PCB fallen nach dem Entfernen des Kühlers auch noch auf, dass einige Spulen und Bauteile mit einem goldenen “HOF”-Schriftzug zu erkennen sind. Das PCB siehtbaufgeräumt auf, es gibt aber auch noch einige Punkte auf dem PCB, an denen man Messungen direkt vornehmen kann, darunter 3V3S, 1V2, DDR,MSV, PEX, 5V, DR5V, 1V8 und GPU sowie Ground.
Dual-BIOS Switch
Weiterhin gibt es neuerdings auch einen Dual-BIOS-Switch. Wir haben die Karte im OC-Modus getestet, auch wenn es noch den Gaming-Modus gibt. Das Standard-Profil ist auf 2.610 MHz und das OC-Profil auf 2.625 MHz eingestellt. Die Karte ist aber für mehr ausgelegt und man kann im Betriebssystem weiter an der Taktschraube drehen. KFA2 versucht bei der Karte mehr zu liefern für Enthusiasten, auch jene, die ohne LN2 übertakten.
12V-2x6-Stromstecker
Die Leistungsaufnahme der GeForce RTX 5070 Ti-Karte liegt bei maximal 300 W TGP, doch die HOF-Variante ist durchaus für mehr ausgelegt. Wir haben das Limit um 16% anheben können, wonach die Karte laut GPUz knapp 350 Watt verbraucht hat. Das hält sich noch im Rahmen, da der Stromstecker bis 650 W hergibt. Wie andere Modelle der RTX 50-Serie nutzt auch die KFA2-Karte den 12V-2x6-Anschluss, der als Weiterentwicklung von 12VHPWR mit einem integrierten Sense-Pin für die Kommunikation mit dem Netzteil und eine bessere Transientenbehandlung ausgelegt ist. KFA2 liefert außerdem einen 3x8-Pin-Adapter, damit auch ältere Nicht-ATX-3.1-Netzteile weiter genutzt werden können.
16 GB GDDR7
Der Unterschied zwischen der GeForce RTX 5070 Ti und ihrem Vorgänger aus der Ada-Ära liegt auch im Speicher. NVIDIA stattet die Karte mit 16 GB GDDR7 mit 28 Gb/s aus, was eine Spitzenbandbreite von 896 GB/s ergibt, eine Steigerung von etwa 33 % gegenüber vergleichbaren GDDR6X-Konfigurationen.
KFA2 verbaut auf seiner GeForce RTX 5070 Ti HOF Gaming White Edition insgesamt acht Chips mit 2 GB-Kapazität. Die Chips werden von Skhynix gefertigt und haben die Kennung H57G42MP2A X004 508A. Zu dem Chip konnten wir jedoch keine Datenblätter finden, weshalb man nicht zu viel dazu sagen kann. Auf der Webseite von KFA2 wird die Speicherbandbreite mit 960 GB/s angegeben. Der Speicherbus bietet wie spezifiziert 265 bit Breite.Demnach müssten die Speicherchips mit 30 GB/s arbeiten.
Die Umstellung auf PAM3-Signalisierung und neue Pin-Coding-Verfahren verbessert die Signalintegrität und Effizienz bei diesen Leitungsraten. Für High-End-1440p- und Einstiegs- bis Mittelklasse-4K-Spiele mit aufwendigen Texturen oder kreativen Workloads ist dieser Spielraum wichtig.
GeForce RTX 5070 Ti Technische Daten
Nachfolgend haben wir in einer Tabelle alle wichtigen Spezifikationen der GeForce RTX 5070 Ti von KFA2 und Nvidia-Referenz zusammengetragen und als Vergleichswerte die GeForce RTX 4070 Ti Super, GeForce RTX 4080 Super, RTX 5070 Ti, RTX 5070 und GeForce RTX 4090 hinzugezogen.
| GeForce RTX 5080 FE | GeForce RTX 4080 Super | GeForce RTX 5070 Ti | KFA2 GeForce RTX 5070 Ti HOF Gaming | GeForce RTX 4070 Ti Super | GeForce RTX 5070 | GeForce RTX 4090 | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Architektur | Blackwell | Ada Lovelace | Blackwell | Blackwell | Ada Lovelace | Blackwell | Ada Lovelace |
| Chip | GB203 | AD103 | GB203 | GB203 | AD103/AD102 | GB205 | AD102 |
| Tensor-Kerne | 336 | 320 | 280 | 280 | 264 | 192 | 512 |
| Raytracing-Kerne | 84 | 80 | 70 | 70 | 66 | 48 | 128 |
| Basis (MHz) | 2.295 | 2.295 | 2.300 | 2.300 | 2.340 | 2.165 | 2.235 |
| Boost (MHz) | 2.617 | 2.550 | 2.475 | 2.610 (Gaming-Profil), 2.625 (OC-Profil) | 2.610 | 2.510 | 2.520 |
| Speicherkonfiguration | 16 GB GDDR7 | 16 GB GDDR6X | 16 GB GDDR7 | 16 GB GDDR7 | 16 GB GDDR6X | 12 GB GDDR7 | 24 GB GDDR6X |
| Speichertakt (MHz) | 1.875 | 1.438 | 1.750 | 1.750 | 1.313 | 2.209 | 1.313 |
| Speicheranbindung | 256 bit | 256 bit | 256 Bit | 256 Bit | 256 bit | 192 Bit | 384 bit |
| Textureinheiten | 336 | 320 | 280 | 280 | 264 | 192 | 512 |
| ALUs/CUDA-Kerne | 10.752 | 10.240 | 8.960 | 8.960 | 8.448 | 6.144 | 16.384 |
| Speicherbandbreite | 960 GB/sec | 736 GB/sec | 896 GB/sec | 960 GB/sec | 672 GB/sec | 672 GB/sec | 1.008 GB/sec |
| TDP/TGP | 360 W | 320 W | 300 W | 300 W | 285 W | 250 W | 450 W |
Konnektivität für vier Monitore
Die GeForce RTX 5070 Ti HOF Gaming White Grafikkarte verfügt über vier Videoausgänge, davon sind drei DisplayPort 2.1b-Anschlüsse und ein HDMI 2.1b-Anschluss mit Display Stream Compression (DSC). Bemerkenswert ist an der Stelle, dass sie alle vergoldet sind.
Sie unterstützt Auflösungen wie 4K bei 480 Hz und 8K bei 120 Hz und ist sowohl für Gaming- als auch für professionelle Produktivitätsanzeigen optimiert. Die zusätzliche Unterstützung für Variable Refresh Rate (VRR) und High Dynamic Range (HDR) sorgt für eine verbesserte Bildqualität und ein nahtloses Spielerlebnis.
Fan-Speed-Button
Wenn man maximale Kühlung braucht, kann die maximale Lüfterdehzahl über einen einzigen Knopfdruck aktiviert werden. Am PCI-Bracket befindet sich ein Schalter dafür, der beim Einbau auffällt und vorsichtig durch die Slots gedrpckt werden muss. Das kann bei manchen Gehäusen den Einbau erschweren. Das Feature ist cool, auch wenn es die meisten Nutzer nicht brauchen werden – es ist ein Gimmick.
Design und Aufbau
Das Design der GeForce RTX 5070 Ti HOF Gaming White ist gut durchdacht. Die Maße spielten für KFA2 aber eine geringere Rolle, denn die Karte blockt drei Slots, auch wenn der Kühler den dritten Slot nicht blockiert und nicht erreicht. Die Maße der Karte sind 341 x 145 x 67 mm und damit ist sie 341 mm lang, passt somit nicht in jedes aber in die meisten modernen Gehäuse.
Die weiße Lackierung der Karte ist reflektierend und nicht matt. Die Verarbeitung ist auf einem sehr hohen Niceau. Die Frontabdeckung ist hier aus Plastik, wie bei den meisten Karten, weil man sie erst dann so aufwendig formen kann. Die vielen Dreiecksformen suggertieren einen kristallartigen Aufbau. Direkt in das Cover sind zwei runde und ein sechseckige Öffnung eingelassen, in der sich die drei Lüfter befinden. Die beiden äußeren haben einen 102-mm-Durchmesser und der mittlere ist mit 92 mm etwas kleiner.
Die Rückseite wird von einer großen Backplate bedeckt, die im gleichen Stil gehalten wird. Hier kommen goldene Akzente besser hervor, die eine Krone und den HZOF-Schriftzug großflächig abbilden. Dazu gibt es eine schwarze GEFORCE RTX-Aufschrift und nochmals das HOF-Emblem, das beleuchtet ist. Besodners auffällig ist die große Aussparung am Ende der Karte, die in Form der Krone im Logo gestaltet ist. Hier kann die Luft durch, aber im Vordergrund steht wohl eher das Design. Der HOF-Schriftzug ist dabei am Ende noch ausgestanzt aus dem Rahmen. Es ist ein durchaus imposanter Anblick.
ARGB-Beleuchtung inklusive
Anstatt der gewöhnliche ARGB-Beleuchtung, wird KFA2 dieses Mal kreativ, denn die Beleuchtung hat weitere Funktionen und sieht auch noch richtig toll aus. Das Design mit der Krone wird dabei weiter unterstrichen, indem die Beleuchtung an der Abdeckung den mittleren Lüfter ausleuchtet und dann acht abgehende Streifen bunt beleuchtet. Dazu wird auch nocht der seitliche “Hall of Fame”-Schriftzug mit ausgeleuchtet. Die Steuerung geht über die Software oder lässt sich über das mitgelieferte Kabel mit anderen Controllern verbinden.
Beim Startvorgang hat die Beleuchtung eine weitere Funktion, denn sie schimmert nicht in allen Farben, sondern weist auf mögliche Fehler hin. Leuchtet die Karte gelb, so steckt die Karte nicht richtig im PCIe-5.0-Slot fest. Rote Farbe weist einen darauf hin, dass die Stromversorgung über den PCIe-Slot nicht normal abläuft. Diesen Hinweis haben wir mehrfach gehabt beim booten und er verschwindet meist nach kurzer Zeit, sobald der Bootvorgang weit genug vorangeschritten ist.
Die direkte Anpassung der Beleuchtung und der Lüfterdrehzahl kann über das XTREME Tuner PLUS von KFA2 durchgeführt werden. Ursprünglich entwickelt, um das Übertakten der GPU zu vereinfachen, integriert XTREME Tuner PLUS nun neben umfassenden ARGB-Beleuchtungssteuerungen auch fortschrittliche PWM-Lüfterkurvenanpassungen. Die kompakte und benutzerfreundliche Oberfläche basiert weitgehend auf klar erkennbaren Symbolen, sodass Benutzer ohne langwierige Experimente schnell navigieren und verschiedene Lichteffekte verstehen können. Hier kann man auch mit einem Click auch die versprochene, höhere Taktrate erreichen, man kann aber auch noch mehr Leistung rausholen.
Eine begleitende Smartphone-App erweitert diese Benutzerfreundlichkeit durch die Möglichkeit der Fernsteuerung der ARGB-Beleuchtung, sodass Benutzer auch außerhalb der Desktop-Umgebung bequeme Beleuchtungsanpassungen vornehmen können.
KFA2 GeFoerce RTX 5070 Ti HOF Übertaktung
Die GeForce RTX 5070 Ti HOF und generell die HOF-Serie von KFA2 ist für Übertaktung ausgelegt. Deswegen haben wir die Grafikkarte mithilfe des KFA2 XTREME Tuner PLUS Tools übertaktet und geschaut, wie viel mit den Standardmitteln möglich waren. Das Tool ist aber seit Monaten nicht aktualisiert worden und übernimmt noch immer keine TBP-Änderungen, auch wenn es sie ließt. Dafür mussten wir dann erst den Afterburner nutzen, um die TBP anzuheben und dann die Taktraten in XTREME Tuner PLUS anzupassen. Die GDDR7-Übertaktung geht bis 3.000 Mhz, was MSI Afterburner nicht schafft. Das gibt uns mehr Spielraum.
Während der Tests wurde die Gesamtgrafikleistung (TGP) der Karte von standardmäßig 100 % auf 116 % erhöht. Die KFA2 GeForce RTX 5070 Ti HOF wird zunächst mit einer werkseitig festgelegten TGP von 300 Watt getestet und dann noch einmal mit den maximal möglichen 349 W TGP. Diese Erhöhung erlaubt es der Karte mehr Strom zu ziehen und so höhere Taktraten zu erreichen.
Der Sweetspot bei GPU-Boost-Frequenz lag bei 301 MHz über den eingestellten Frequenzen, wonach der Boost auf 3.120 MHz anstieg. Außerdem ist der GDDR7-Speicher um die maximal möglichen 3.000 MHz angehoben worden. Dadurch arbeitete der Speicher mit 17.001 (2.125 MHz) im Gegensatz zu den 14.000 (1.750 MHz) der Werkseinstellungen. Das signalisiert uns, dass mit der Karte noch mehr sein sollte, wenn man weitergeht und Spannungen anhebt.
Lieferumfang
Die KFA2 GeForce RTX 5070 Ti HOF soll durch ihre Positionierung als Enthusiasten-Produkt einen sehr hochwertigen Ersteindruck hinterlassen und das kann sie. KFA2 hat schon in Vergangenehit gezeigt, dass der Hersteller schicke Verpackungen und eine gute Unbox-Experience liefern kann.
Die Verpackung kam bei uns etwas beschärigt an, doch der Inhalt blieb unversehrt. Das Verpackungsdesign setzt auf eine mattschwarze Oberfläche mit metallischem Pulverlack und dieses Mal in der Farbe Weiß, die ihr eine strukturierte, hochwertige Optik verleiht. Die Größe der Verpackung sugeriert einen größeren Lieferumfang und soll einen höheren Schutz bieten.
Der Innenkarton ist mit dem glossy HOF-Logo und dem Schriftzug “ONLY FOR PERFORMANCE” beschriftet. Der Rest ist matt gehalten.
Der Lierumfang beinhaltet mehr als nur die Grafikkarte. Wir finden hier wir eine robuste Halterung, die ein Durchhängen der Grafikakrte in größeren Gehäusen verhindert und erst zusammengebaut werden muss. Ebenfalls enthalten sind ein simples Handbuch, ein 12V-2x6-Adapter auf 3x8-pin-PCIe-Stromstecker und das ARGB-Beleuchtungskabel, das zur Synchronisation der Beleuchtung der Grafikkarte und anderen Beleuchtungssystemen ermöglicht. Alles ist dabei in weiß gehalten, passend zur Grafikkarte.
Systemanforderungen
Auf der Herstellerseite lassen sich folgende Angaben zu den Systemanforderungen entnehmen:
- PCI Express-kompatibles Mainboard mit einem x16-Grafiksteckplatz
- Blockiert 3-Slots
- 1 x nativer 450W-W-PCIe Gen5 16-pin-Stromstecker, oder mindestens 3 x PCIe 8-pin-Stromstecker für den mitgelieferten Adapter
- Netzteil mit mindestens 850 W oder mehr
Testaufbau
Wir setzen für die Tests auf ein neues Testsystem mit offenem Testaufbau. Auch die Spiele, die wir für den Testparcours verwenden, sind angepasst worden. Das System setzt nun auf den Ryzen 7 7800X3D als CPU auf einem ASUS ROG CROSSHAIR X870E HERO-Board.
Der Treiber stammt von NVIDIA und hatte die Nummer 572.47.
Das Testsystem
- CPU: AMD Ryzen 7 7800X3D
- Mainboard: ASUS ROG CROSSHAIR X870E HERO
- m.2 SSD: Corsair MP600 Elite, WD_Blue SN580 1 TB
- RAM: G.SKILL Trident Z5 48 GB DDR5-6800 (34-46-46-108-1,35v)
- CPU-Kühler: DeepCool LS720
- Netzteil: NZXT C1500 Platinum
- Lüfter: 0
- Gehäuse: CoolerMaster Benchtable (offen)
GeForce RTX 5070 Raytracing synthetische Benchmarks
Bei den synthetischen Benchmarks mit Raytracing-Unterstützung nutzen wir nur 3DMark Port Royal. Die restlichen Tests basieren auf Spielen, die die Technologie auf eine oder andere Weise implementieren.
3DMark PORT ROYAL 1.2
Synthetische Benchmarks
Die synthetischen Benchmarks sind für einen ersten Vergleich der Leistung ganz schön, spiegeln aber nicht die Spiele-Leistung der Karten wieder, da dort andere Faktoren mit einfließen, die nicht direkt ersichtlich sind.
3DMark Benchmark
Geekbench 6 OpenCL Benchmark
Unigine Superposition Benchmark
8k Benchmarks
Wir nutzen als ersten 8k-Test im Benchmarkparcours den Unigine Superposition Durchlauf mit 8k-Option. Dieser kann auch auf nicht-8k-Monitoren durchlaufen werden.
GeForce RTX 5070 Raytracing-Spiele Benchmarks
Mit neuen Spieletiteln und dem Umbau der Teststation sind weitere Raytracing-Titel dazu gekommen. Nun bildet das Segment schon eine ordentliche Datengrundlage ab. Die Ergebnisse werden nicht einzeln kommentiert. Unsere Kommentare sind in den Rankings weiter unten zusammenfassend dargestellt.
Cyberpunk 2077 mit Ray Tracing mit/ohne DLSS/FSR
Fortnite mit Ray Tracing
Black Myth Wukong Benchmark mit Ray Tracing
Metro Exodus Ehanced Edition Benchmarks
Spiele Benchmarks
Die hier gezeigten Benchmark-Ergebnisse sind ohne Raytracing und DLSS. Wir sind von 1080p weg zu 4k-Tests in Spielen übergegangen.
Final Fantasy XV Benchmarks
Cyberpunk 2077
Black Myth Wukong Benchmark
Monster Hunter Wilds Benchmarks
Shadow of The Tomb Raider
Wir haben den Kühler der KFA2 GeForce RTX 5070 Ti HOF entfernt, um zu schauen, welche Komponenten verbaut sind und wie der Kühler aufgebaut ist. Auf der Unterseite des Kühlers sind einige Neuerungen zu erkennen, die die 1Click-OC-Varianten nicht haben, darunter ein massiver Aluminium-Frame, der die Karte nicht nur steifer macht, sondern auch viel Material zur Kühlung und Wärmeabgabe bietet. Für die Wärmeübertragung von den Bauteilen, verwendet KFA2 Wärmeleitpads. Davon gibt es so einige auf beiden Seiten der GPU.
In der Mitte gibt es dann noch eine große Vapor-Chamber, die die Wärmeübertragung von GPU und RAM auf den Kühlblock darunter effizient verteilt. Für die GDDR7-VRAM-Chips gibt es passende Wärmeleitpads und der Kontakt zur Blackwell-GPU wird über sehr zähe Wärmeleitpaste hergestellt.
Die Vapor-Chamber liegt auf den acht Heatpipes, die alle gepresst sind und so ziemlich die ganze Vapor-Chamber-Fläche bedecken. Da hat KFA2 keine Kosten gescheut. Die Heatpipes sind vernickelt und der gesamte Kühler ist durchgehend mit Aluminium-Lamellen bedeckt. Der Kühler ist damit massiv und auch schwer.
Temperaturen
Bei den Temperaturen platziert sich die GeForce RTX 5070 Ti HOF Gaming im oberen Mittelfeld. Nach Übertaktung gehen die Temperaturen etwas höher, jedoch sind sie akzeptabel.
Bei den Messwerten handelt es sich um Delta-Werte, bei denen die Raumtemperatur rausgerechnet wurde.
Lautstärke der GeForce RTX 5070 Ti HOF Gaming
Wir setzen auf die bewährte Lautstärkemessung und messen auch den Geräuschpegel der GeForce RTX 5070 Ti HOF Gaming. Die offene Bauweise eignet sich für eine solche Bewertung und wir messen in einem Abstand von 20 cm. Das Messgerät PCE-332A ist auf einen Messbereich von 30-80 db(A) eingestellt.
Bei der Messung liegt die GeForce RTX 5070 Ti HOF Gaming im oberen Mittelfeld und nach Übertaktung weiter oben auf dem vierten Platz. Wir messen 43,7 dB(A) nach 10 Minuten Furmark, wobei die Grafikkarte deutlich hörbar ist. Die drei Lüfter erreichen 1.626 / 1.863 U/Min (53% PWM). Bei geringen Lasten drehen die Lüfter außerdem nicht und man hört die Grafikkarte absolut nicht. Nach Übertaktung geht das PWM-Signal auf 57 %, wodurch die Lüfter mit etwas schnelleren 1.770 / 2.029 U/min rotieren und dabei 46,8 dB(A) erreichen. Zu beachten ist, dass die außeren Lüfter größer sind und damit langsamer rotieren als der 92-mm-Lüfter in der Mitte.
Stromverbrauch
Beim Stromverbrauch liegt die Karte eher im Mittelfeld. Die TGP von 300 Watt wird von der KFA2 GeForce RTX 5070 Ti HOF laut GPUz erreicht. Bei Übertaktung und Anhebung der TBP auf 116% geht der Verbrauch auf 349 Watt. Hier gibt es keine Überraschungen.
Bei der Messung des Verbrauchs des ganzen Systems sehen wir 395,9 Watt, wobei die Radeon RX 9070 XT mit 454,8 Watt deutlich mehr zieht. Die anderen beiden RTX 5070 Ti ziehen mehr Strom. Nach Übertaktung steigt der Verbrauch der KFA2 GeForce RTX 5070 Ti HOF Gaming auf ca. 453 Watt. Sie ist noch immer weit hinter der RTX 5080, bietet aber auch nicht die gleiche Leistung.
Grafikkarten Rangliste 2025
Nachdem wir alle Grafikkarten erneut getestet und in den Vergleich aufgenommen haben, betrachten wir die Leistung des Modells aus diesem Test in Relation zum Rest und den Vorgenerationen.
KFA2 GeForce RTX 5070 Ti HOF Spiele-Benchmarks bei 1920x1080 (1080p)
Bei 1080p-Benchmarks platziert sich die GeForce RTX 5070 Ti HOF Gaming White Edition auf dem achten Platz, kann aber aufgrund von Übertaltung auch den vierten Platz sichern, wenn man mehr Leistung aus ihr herauspressen will. Dabei schlägt sie die MSI RTX 5070 Ti Vanguard SOC erst durch Übertaktung. Sie im Werkszustand hinter der Radeon RX 9070 XT als auch GeForce RTX 4080 Super. Nur durch Übertaktung kann sie die beiden überholen. Zur GeForce TRTX 5080 ist der Abstand mit 5 fps nicht besonders groß (nach Übertaktung).
KFA2 GeForce RTX 5070 Ti HOF Spiele-Benchmarks bei 4k bzw. 3840x2160 ohne Ray Tracing
Erhöhen wir die Auflösung auf 4k/UHD, sehen wir eine ähnliche Platzierung der KFA2 GeForce RTX 5070 Ti HOF Gaming White Edition, denn sie liegt auf dem achten Platz vor den beiden Radeon RX 9070 XT. Durch Übertaktung kann sie sich einen Vorsprung auf den Platz vier verschaffen. Der Abstand zur RTX 5080 ist aber in dem Szenario mit 8 fps größer.
KFA2 GeForce RTX 5070 Ti HOF Spiele-Benchmarks bei 4k bzw. 3840x2160 mit Ray Tracing
Bei aktivierten Raytracking kann sich die GeForce RTX 5070 Ti HOF Gaming White Edition besser positionieren und baut den Abstand zur Radeon RX 9070 XT auf 4 fps aus. Übertaktung hbringt hier auch ordentliche Verbesserung von 4 fps.
KFA2 GeForce RTX 5070 Ti HOF Spiele-Benchmarks bei 8k
Beim 8k-Benchmark steigt der Abstand zur Radeon RX 9070 XT auf 9 fps, wpbei die RTX 5080 auch wieder vor ihr liegt mit einem Abstand von 14 fps bzw. 5 fps nach Übertaktung.
KFA2 GeForce RTX 5070 Ti HOF Synthetische Benchmarks
Bei synthetischen Benchmarks gibt es abweichende Ergebnisse, denn wo die KFA2 GeForce RTX 5070 Ti HOF Gaming White Edition vorher nur einen geringen Abstand zur Radeon RX 9070 XT hatte, vergrößert er sich hier stark. Sie liegt dabei auch weiter vor der GeForce RTX 4080 Super.
KFA2 GeForce RTX 5070 Ti Fazit
Die GeForce RTX 5070 Ti HOF Gaming White Edition von KFA2 ist nicht nur einfach eine weiße Version der Standard-Karten des Herstellers. Diese GeForce RTX 5070 Ti richtet sich an Enthusiasten und KFA2 hat hier versucht einen hohen Mehrwert für Enthusiasten mit einigen Gimmicks zu liefern. So ist das sehr schicke Aussehen in Weiß von der Abdeckung bis zum PCB und den Anschlüssen konsequent durchgezogen worden. Auch die ARGB-Beleuchtung ist schön implementiert worden an allen Seiten, wobei die Beleuchtung auch noch bei der Fehlersuche hilft, denn sie gibt mit gelber oder Beleuchtung an, dass die Karte nicht richtig sitzt oder Probleme mit Stromversorgung hat. Weiterhin gibt es Debug-LEDs auf der Rückseite und einen komfortablen Zugang zu den Spannungen auf dem PCB.
Die Karte kommt mit einem wuchtigen Kühler, der mit acht Heatpipes und einer Vapor-Chamber für gute Kühlleistung ausgelegt ist. Der Fokus liegt hier eher auf Leistung als auf Lautstärke. KFA2 liefert außerdem eine GPU-Halterung gegen Durchhänger sowie ARGB-Sync-Kabel für die bunte Beleuchtung.
Für mehr Leistung ist die Karte Overclocking-Ready und kann mit 16% höherer Gesamtleistung auch höhere Taktraten fahren. Wir konnten die 16 GB an GDDR7-VRAM ordentlich übertakten und so bot die Karte deutlich mehr Leistung als erwartet. Die Übertaktung hat bei der Karte auch tatsächlich einen Unterschied gemacht, wie man in den Benchmarks sieht. Bei Spielen in 1080p kann sie gut mit der RTX 4080 Super als auch mit der AMD Radeon RX 9070 XT mithalten und überholt die beiden sogar nach Übertaktung.
Preispositionierung und Marktkonkurrenz
Bei der GeForce RTX 5070 Ti HOF Gaming White Edition muss man für die Exklusivität draufzahlen, denn sie kostet derzeit 1.025 € und ist leider nur bei einem einzigen Shop erhältlich. Im Vergleich dazu gibt es die weiße GeForce RTX 5070 Ti EX Gamer White für 819 € bei Amazon (Affiliate) und die RTX 5070 Ti EX Gamer für 799 € (Affiliate). Die GeForce RTX 5070 Ti leigen in der Preisklasse von um 800 €, was die GeForce RTX 5070 Ti HOF Gaming White Edition mit ihrem Preis weiter oben ansiedelt.
Pro
- Kühlerdesign mit drei Lüftern und OC-Reserven
- Sehr schönes Design, an dem nicht gesparz wurde
- Anpassbare TGP und Übertaktung möglich
- 16 GB GDDR7-Speicher
- Sehr schicke ARGB-Beleuchtung
- Leicht erreichbare Messkontakte für Spannungen
- Debug-Funktion der Beleuchtung
- Grafikkartenhalterung und RGB-Sync-Kabel im Lieferumfang
- Weißes PCB und Buchsen, vergoldete Display-Anschlüsse
- Full-Fan-Speed-Taste
- Dual-BIOS mit werkseitig höherem Takt
Contra
- Hoher Preis im Vergleich zur Konkurrenz (Enthusiasten-Produkt)
- Unter Volllast lauter als Konkurrenz


























