Linux Kernel Updates  Bild © DALL-ELinux Kernel Updates (Bild © DALL-E)

Intel führt die Liste der Hardware- und Leistungsverbesserungen an, darunter die Unterstützung der Plattform-Temperaturschnittstelle, Verbesserungen für die Arc-Grafik (z. B. Telemetrie der Lüftergeschwindigkeit) und neuer Code, der die Handhabung von PCIe-Downgrades ermöglicht. Das Unternehmen erweitert außerdem die Unterstützung für kommende CPUs wie Wildcat Lake und Panther Lake und führt Änderungen ein, die veralteten CPU-Mikrocode als Schwachstelle einstufen.

AMDGPU erhält Unterstützung für Warteschlangen im Benutzermodus, was eine flexiblere Auftragsplanung aus dem Benutzerbereich ermöglicht. Außerdem ist der Kernel jetzt in der Lage, detaillierte Ursachen für Neustarts oder Abstürze auf AMD Zen Systemen zu melden, eine Funktion, die für die Diagnose und die Analyse der Systemstabilität wichtig ist.

Der Open-Source-Treiber Nouveau von NVIDIA macht weitere Fortschritte und unterstützt bereits Hopper- und Blackwell-GPUs. Auch wenn der volle Funktionsumfang für diese GPUs noch nicht implementiert ist, wird die Grundlage dafür gelegt. Das parallele NOVA-Treiberprojekt wird weiter entwickelt und soll sich zu einer robusten Open-Source-Alternative für NVIDIA-Nutzer entwickeln.

Die Unterstützung von Apple Silicon wird schrittweise durch die Hinzufügung von UAPI-Headern für den Grafiktreiber von Asahi erweitert, obwohl die zentrale DRM-Komponente noch aussteht. Die PCIe-Unterstützung für Apples M2 Pro-Chips wird ebenfalls in den Gerätebaum des Kernels aufgenommen.

Im Bereich Storage und Memory bietet Linux 6.16 Unterstützung für NVMe Flexible Data Placement, effizientere Zero-Copy-Empfänge über IO_uring und Verbesserungen des Zblock Allocators. Btrfs unterstützt jetzt CLEAR_FREE, und das FUSE-Subsystem wurde zusätzlich leistungsoptimiert.

Netzwerk- und Protokolländerungen sind ebenfalls von Bedeutung. Der lang erwartete OpenVPN DCO-Treiber wird endlich erwartet und verspricht einen höheren Durchsatz für sichere Verbindungen. Gleichzeitig wird das alte DCCP-Protokoll eingestellt, da es zu wenig genutzt und gewartet wird.

Die RISC-V Architektur reift weiter, mit neuen Herstellererweiterungen und virtualisierter Zufallszahlengenerierung (getrandom via vDSO), die eine bessere Leistung und Kompatibilität mit modernen Workloads gewährleisten.

Weitere bemerkenswerte Neuerungen sind die Unterstützung für neue Gaming-Controller, Verbesserungen beim asynchronen DRM-Rendering, Sensorüberwachung auf mehr Desktop-Motherboards und ein verbesserter AES-XTS-Verschlüsselungsdurchsatz auf AVX-512-fähigen CPUs.

Linux 6.16 entwickelt sich zu einer vielversprechenden Version mit Änderungen, die fast jeden Bereich des Kernels betreffen, von hochmodernen Gaming-GPUs bis hin zu Netzwerken der Enterprise-Klasse und Speicheroptimierung. Im Laufe der Entwicklung werden wahrscheinlich noch weitere Verbesserungen und Funktionen hinzukommen, bevor die endgültige Version veröffentlicht wird.