KFA2 GeForce RTX 5070 Ti Test Review (Bild © PCMasters.de)
GeForce RTX 5070 Ti 1ClickOC im Detal
Die NVIDIA GeForce RTX 5070 Ti Grafikkarte ist seit einigen Wochen auf dem Markt erhältlich und die Marktpreise haben sich bereits im Bereich zwischen 800 und 900 Euro stabilisiert und die Verfügbarkeit scheint aktuell auch kein Problem darzustellen. So kann man sie als eine interessante Option im oberen High-End-Segment im “grünen Lager” ansehen. In unserem Testbericht schauen wir uns die KFA2 GeForce RTX 5070 Ti 1ClickOC als einen weiteren Repräsentanten dieser Serie an und betrachten die positiven und negativen Aspekte der Karte.
Die GeForce RTX 5070 Ti ist rein von ihren Spezifikationen der GeForce RTX 5080 (Test) nachempfunden als der GeForce RTX 5070. Ihr Hauptkonkurrent ist die Radeon RX 9070 XT (Test) von AMD, die seit ihrer kürzlichen Markteinführung eine starke Marktpräsenz aufgebaut hat und auch im Preis weiter gefallen ist.
Spezifikationen
KFA2 GeForce RTX 5070 Ti 1ClickOC GPUz (Bild © PCMasters.de)
Im direkten Vergleich zu ihrem Vorgängermodell GeForce RTX 4070 Ti Super, weist die GeForce RTX 5070 Ti eine moderate Verbesserung der CUDA-Kernzahl auf, die von 8.448 auf 8.960 Kerne gestiegen sind, was eine Steigerung von etwa 6 % darstellt. Alle Varianten der RTX 5070 Ti verwenden den GB203-Chip von NVIDIA, der auch in der großen Schwester GeForce RTX 5080 zum Einsatz kommt. Sie kommt aber aus dem Binning-Prozess hervor, bei dem Chips mit leichten Fehlern herausgefiltert werden und die nicht für die RTX 5080 verwendet werden können. Die fehlerhaften Chips eignen sich aber bestens für den Einsatz in der RTX 5070 Ti und müssen auch nicht entsorgt werden, denn sie sind noch immer sehr leistungsstark. Die Wiederverwendung von GB203-Chips aus der RTX 5080-Reihe ist nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern auch umweltfreundlich, da sie Abfall reduziert und die Fertigungseffizienz maximiert.
Der GB203-Chip hat eine beachtliche Fläche von 378 mm² und ähnelt damit stark dem AD103-Chip der vorherigen Generation, der 379 mm² maß. Die Transistoranzahl ist zwar leicht von 45,9 Milliarden auf 45,6 Milliarden gesunken, aber der Herstellungsprozess in 4-Nanometer-Technologie (4NP) von TSMC bringt viele Vorteile mit sich. Dieser verfeinerte Produktionsprozess gewährleistet Effizienz sowohl bei der Leistung als auch beim Energiemanagement.
Änderungen der Blackwell-Architektur
Ein wesentliches Merkmal der GeForce RTX 5070 Ti ist die neueste Blackwell-Architektur von NVIDIA, die erhebliche Verbesserungen mit sich bringt. Jeder Streaming-Multiprozessor (SM) enthält nun 128 FP32-CUDA-Kerne, die auf sieben Grafikprozessorcluster (GPCs) verteilt sind, die sich eine einzige Raster-Engine teilen. Eine bemerkenswerte Neuerung ist die Vereinheitlichung der bisher getrennten FP32- und INT32-Einheiten zu 32 vielseitigen kombinierten Ausführungseinheiten, wodurch die allgemeine Rechenflexibilität verbessert wird.
Die GeForce RTX 5070 Ti verwendet den GB203-Chip mit 70 Raytracing-Kernen der vierten Generation für realistischere Beleuchtung und Schatten in Spielen. Darüber hinaus ist sie mit 280 Tensor-Kernen der fünften Generation ausgestattet, die DLSS und KI-gesteuerte Workloads verbessern. Sie unterstützt NVIDIAs DLSS der vierten Generation und führt Multi-Frame-Generation für flüssigeres Rendering durch vorausschauendes Frame-Rendering ein.
Die RTX 5070 Ti setzt außerdem neuerdings auf PCI Express 5.0 als Schnittstelle um, wodurch sich die theoretische Bandbreite auf 63 GB/s verdoppelt.
12V-2x6-Stromstecker
Wie so ziemlich alle Vertreter der neuen RTX 50-Serie, setzt auch die GeForce RTX 5070 Ti 1ClickOC von KFA2 auf den neuen 12V-2x6-Stromanschluss, der zuvor unter dem namen “12VHPWR” bekannt war und für einige negative Stories gesorgt hatte. Im grunde sollte er vor allem bei hohen transienten Lasten mit dem Netzteil kommunizieren und Überlastungen verhindern. Mit einer Gesamtgrafikleistung (TGP) von bis zu 300 Watt sorgt das Design für eine gut dimensionierte Stromverteilung zwischen dem PCIe-Steckplatz und dem Anschluss. Ein integriertes Sensorkabel gewährleistet eine stabile Kommunikation mit dem Netzteil und KFA2 liefert einen drei 8-poligen Adapter für die Kompatibilität mit Nicht-ATX-3.1-Netzteilen mit.
16 GB GDDR7-Speicher mit an Bord
Die GeForce RTX 5070 Ti setzt auf den derzeit modernsten Grafikspeicher, denn sie nutzt 16 GB GDDR7-Speicher mit acht 2 GB Samsung-Chips, der eine Speichergeschwindigkeit von 28 Gb/s und eine theoretische Spitzenbandbreite von 896 GB/s bietet. Dies stellt eine Steigerung von 33 % gegenüber dem in der vorherigen Generation verwendeten GDDR6X dar. Diese Steigerung wird durch eine verbesserte Signalintegrität aufgrund des Übergangs von PAM4- zu PAM3-Signalisierung und innovative Pin-Coding-Schemas ergänzt, wodurch die Dateneffizienz und Leistung deutlich gesteigert werden.
GeForce RTX 5070 Ti Technische Daten
Nachfolgend haben wir in einer Tabelle alle wichtigen Spezifikationen der GeForce RTX 5070 Ti von KFA2 und Nvidia-Referenz zusammengetragen und als Vergleichswerte die GeForce RTX 4070 Ti Super, GeForce RTX 4080 Super, RTX 5070 Ti, RTX 5070 und GeForce RTX 4090 hinzugezogen.
GeForce RTX 5080 FE | GeForce RTX 4080 Super | GeForce RTX 5070 Ti | KFA2 GeForce RTX 5070 Ti 1ClickOC | GeForce RTX 4070 Ti Super | GeForce RTX 5070 | GeForce RTX 4090 | |
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Architektur | Blackwell | Ada Lovelace | Blackwell | Blackwell | Ada Lovelace | Blackwell | Ada Lovelace |
Chip | GB203 | AD103 | GB203 | GB203 | AD103/AD102 | GB205 | AD102 |
Tensor-Kerne | 336 | 320 | 280 | 280 | 264 | 192 | 512 |
Raytracing-Kerne | 84 | 80 | 70 | 70 | 66 | 48 | 128 |
Basis (MHz) | 2.295 | 2.295 | 2.300 | 2.300 | 2.340 | 2.165 | 2.235 |
Boost (MHz) | 2.617 | 2.550 | 2.475 | 2.467 (Standard-Profil), 2.482 (Bei Verwendung von Xtreme Tuner Plus Tool) | 2.610 | 2.510 | 2.520 |
Speicherkonfiguration | 16 GB GDDR7 | 16 GB GDDR6X | 16 GB GDDR7 | 16 GB GDDR7 | 16 GB GDDR6X | 12 GB GDDR7 | 24 GB GDDR6X |
Speichertakt (MHz) | 1.875 | 1.438 | 1.750 | 1.750 | 1.313 | 2.209 | 1.313 |
Speicheranbindung | 256 bit | 256 bit | 256 Bit | 256 Bit | 256 bit | 192 Bit | 384 bit |
Textureinheiten | 336 | 320 | 280 | 280 | 264 | 192 | 512 |
ALUs/CUDA-Kerne | 10.752 | 10.240 | 8.960 | 8.960 | 8.448 | 6.144 | 16.384 |
Speicherbandbreite | 960 GB/sec | 736 GB/sec | 896 GB/sec | 896 GB/sec | 672 GB/sec | 672 GB/sec | 1.008 GB/sec |
TDP/TGP | 360 W | 320 W | 300 W | 300 W | 285 W | 250 W | 450 W |
Konnektivität für vier Monitore
Die Grafikkarte verfügt über vier Videoausgänge, davon sind drei DisplayPort 2.1b-Anschlüsse und ein HDMI 2.1b-Anschluss mit Display Stream Compression (DSC). Sie unterstützt Auflösungen wie 4K bei 480 Hz und 8K bei 120 Hz und ist sowohl für Gaming- als auch für professionelle Produktivitätsanzeigen optimiert. Die zusätzliche Unterstützung für Variable Refresh Rate (VRR) und High Dynamic Range (HDR) sorgt für eine verbesserte Bildqualität und ein nahtloses Spielerlebnis.
Design und Aufbau
Die GeForce RTX 5070 Ti 1-Click OC teilt sich nicht nur die gleiche GPU, sondern bekommt auch das Design und die Neuerung, die es auch bei der GeForcce RTX 5080 1-ClickOC zum Einsatz kommen. Die GeForce RTX 5070 Ti 1-ClickOC verwendet damit den gleichen Kühler mit drei Axiallüftern und hat die Maße 315 mm Länge, 140,5 mm Breite und 50,7 mm Höhe. Laut KFA2 ist die Grafikkarte SFF-Ready, wobei man über diese Aussage streigen könnte, doch in normale ATX-Gehäuse sollte sie wohl passen.
In puncto Design behält die GeForce RTX 5070 Ti 1-ClickOC ein simples und dennoch auch verspieltes Erscheinungsbild. Das schlichte Schwarz-Weiß-Design wird durch eine karbonfaserähnliche Struktur ergänzt, obwohl das Gehäuse selbst hauptsächlich aus Kunststoff besteht. Ein aluminiumverstärkter Rahmen verbessertt die Gesamtkonstruktion und verleiht der Karte zusätzliche Stabilität, ohne sie unnötig zu vergrößern.
KFA2 stattet die GeForce RTX 5070 Ti 1-ClickOC mit einer vollwertigen Kühlungslösung mit drei 92-mm-Lüftern aus, die auch unter hoher Belastung für eine effiziente Wärmeableitung sorgen sollte. Unter diesen Lüftern befindet sich ein großer Aluminium-Kühlkörper, der für hohe Abwärme ausgelegt ist. Darüber hinaus verfügt die Grafikkarte über eine strategisch platzierte Belüftungsöffnung mit einer Größe von 111 mm x 89 mm auf der Rückseite, die den Luftstrom erheblich verbessert, indem sie den direkten Durchgang der Luft vom dritten Lüfter ermöglicht. Obwohl diese Öffnung teilweise strukturiert und nicht vollständig offen ist, beeinträchtigt sie die Leistung nicht und legt den Schwerpunkt sowohl auf Kühlleistung als auch auf Ästhetik.
Um das zurückhaltende Design aufzulockern, hat KFA2 ARGB-Beleuchtung in weiße Seitenstreifen entlang der Karte integriert, die eine anpassbare Beleuchtung bieten und die optische Wirkung dynamisch verstärken, ohne die schlanke Form zu überladen. Das Branding bleibt minimalistisch und kennzeichnet die Karte eindeutig als Teil der GeForce RTX-Reihe von NVIDIA, wobei jedoch die spezifische Modellbezeichnung bewusst weggelassen wurde.
Die Aluminium-Backplate ist ebenfalls mit weißen Akzenten versehen und die Grafikkarte ist insgesamt sehr hochwertig verarbeitet.
ARGB-Beleuchtung inklusive
KFA2 setzt auch bei der ARGB-Beleuchtung auf dem Konzept der GeForce RTX 5080 1-Click OC und liefert eine gute Auswahl an ARGB-Beleuchtungsfunktionen in Kombination mit einer simplen Software hervor. Die ARGB-Beleuchtung der Karte ist im ausgeschalteten Zustand zunächst nicht erkennbar, wird dann beim Systemstart eindrucksvoll sichtbar. Benutzer werden einen kurzen Moment mit rotem Blinken der Lüfter begrüßt, das durch einen auffälligen Standard-„Spectrum Wave“-Effekt ersetzt wird, der die attraktiven Seitenstreifen besonders hervorhebt und für zusätzliche visuelle Tiefe sorgt.
Diese ARGB-Lösung ist direkt einsatzbereit und erfordert keine zusätzliche Software. Eine erweiterte Synchronisation ist möglich mittels des mitgelieferten ARGB-Kabels, das sich praktischerweise in der Nähe des PCIe 5.1-Stromanschlusses befindet. Damit kann die Grafikkarte nahtlos in andere ARGB-Systeme integriert werden.
Die matte Oberfläche der Lüfter sorgt für einen angenehm streuenden Effekt, vermeidet übermäßige Helligkeit und hebt die Beleuchtungslösung der GeForce RTX 5070 Ti ab.
Die direkte Anpassung der Beleuchtung und der Lüfterdrehzahl kann über das XTREME Tuner PLUS von KFA2 durchgeführt werden. Ursprünglich entwickelt, um das Übertakten der GPU zu vereinfachen, integriert XTREME Tuner PLUS nun neben umfassenden ARGB-Beleuchtungssteuerungen auch fortschrittliche PWM-Lüfterkurvenanpassungen. Die kompakte und benutzerfreundliche Oberfläche basiert weitgehend auf klar erkennbaren Symbolen, sodass Benutzer ohne langwierige Experimente schnell navigieren und verschiedene Lichteffekte verstehen können. Hier kann man auch mit einem Click auch die versprochene, höhere Taktrate erreichen, man kann aber auch noch mehr Leistung rausholen.
Eine begleitende Smartphone-App erweitert diese Benutzerfreundlichkeit durch die Möglichkeit der Fernsteuerung der ARGB-Beleuchtung, sodass Benutzer auch außerhalb der Desktop-Umgebung bequeme Beleuchtungsanpassungen vornehmen können.
KFA2 GeFoerce RTX 5070 Ti Übertaktung
Wie gewohnt übertakten wir die Grafikkarte mithilfe des KFA2 XTREME Tuner PLUS Tools. Das Tool ist aber seit Monaten nicht aktualisiert worden und übernimmt noch immer keine TBP-Änderungen, auch wenn es sie ließt. Dafür mussten wir dann erst den Afterburner nutzen, um die TBP anzuheben und dann die Taktraten in XTREME Tuner PLUS anzupassen. Die GDDR7-Übertaktung geht bis 3.000 Mhz, was MSI Afterburner nicht schafft. Das gibt uns mehr Spielraum.
Während der Tests wurde die Gesamtgrafikleistung (TGP) der Karte von standardmäßig 100 % auf 106 % erhöht. Die KFA2 GeForce RTX 5070 Ti wird zunächst mit einer werkseitig festgelegten TBP von 300 Watt getestet und dann mit der erhöhten 320 W TBP.
Der Sweetspot bei GPU-Boost-Frequenz lag bei 152 MHz und führte zu einer Steigerung unter Last von 2.460 Mhz auf 2.535 Mhz. Außerdem ist der GDDR7-Speicher um 2.553 MHz angehoben worden.
Lieferumfang
Die KFA2 GeForce RTX 5070 Ti 1-Click OC will einen guten Ersteindruck machen, was durch die aufwendige Verpackung kommuniziert wird. Das Verpackungsdesign setzt auf eine mattschwarze Oberfläche mit metallischem Pulverlack, die ihr eine strukturierte, hochwertige Optik verleiht. Die Größe der Verpackung entspricht zwar den üblichen Erwartungen für eine Hochleistungskarte, doch ihre Optik hebt sie von anderen Produkten ab.
Beim Öffnen kommt eine zweite schwarze Innenverpackung zum Vorschein, in der die Grafikkarte sicher in einer mit Schaumstoff gepolsterten Einlage verstaut ist. Diese zusätzliche Schutzschicht gewährleistet einen sicheren Transport und verringert das Risiko von Beschädigungen während des Versands oder der Handhabung.
Der Lierumfang beinhaltet mehr als nur die Grafikkarte. Wir finden hier wir eine robuste Halterung, die ein Durchhängen der Grafikakrte in größeren Gehäusen verhindert. Ebenfalls enthalten sind ein simples Handbuch und das ARGB-Beleuchtungskabel, das zur Synchronisation der Beleuchtung der Grafikkarte und anderen Beleuchtungssystemen ermöglicht.
Systemanforderungen
Auf der Herstellerseite lassen sich folgende Angaben zu den Systemanforderungen entnehmen:
- PCI Express-kompatibles Mainboard mit einem x16-Grafiksteckplatz
- Blockiert 2,5-Slots
- 1 x nativer 450W-W-PCIe Gen5 16-pin-Stromstecker, oder mindestens 3 x PCIe 8-pin-Stromstecker für den mitgelieferten Adapter
- Netzteil mit mindestens 750 W oder mehr
Testaufbau
Wir setzen für die Tests auf ein neues Testsystem mit offenem Testaufbau. Auch die Spiele, die wir für den Testparcours verwenden, sind angepasst worden. Das System setzt nun auf den Ryzen 7 7800X3D als CPU auf einem ASUS ROG CROSSHAIR X870E HERO-Board.
Der Treiber stammt von NVIDIA und hatte die Nummer 572.47.
Das Testsystem
- CPU: AMD Ryzen 7 7800X3D
- Mainboard: ASUS ROG CROSSHAIR X870E HERO
- m.2 SSD: Corsair MP600 Elite, WD_Blue SN580 1 TB
- RAM: G.SKILL Trident Z5 48 GB DDR5-6800 (34-46-46-108-1,35v)
- CPU-Kühler: DeepCool LS720
- Netzteil: NZXT C1500 Platinum
- Lüfter: 0
- Gehäuse: CoolerMaster Benchtable (offen)
GeForce RTX 5070 Raytracing synthetische Benchmarks
Bei den synthetischen Benchmarks mit Raytracing-Unterstützung nutzen wir nur 3DMark Port Royal. Die restlichen Tests basieren auf Spielen, die die Technologie auf eine oder andere Weise implementieren.
3DMark PORT ROYAL 1.2
Synthetische Benchmarks
Die synthetischen Benchmarks sind für einen ersten Vergleich der Leistung ganz schön, spiegeln aber nicht die Spiele-Leistung der Karten wieder, da dort andere Faktoren mit einfließen, die nicht direkt ersichtlich sind.
3DMark Benchmark
Geekbench 6 OpenCL Benchmark
Unigine Superposition Benchmark
8k Benchmarks
Wir nutzen als ersten 8k-Test im Benchmarkparcours den Unigine Superposition Durchlauf mit 8k-Option. Dieser kann auch auf nicht-8k-Monitoren durchlaufen werden.
GeForce RTX 5070 Raytracing-Spiele Benchmarks
Mit neuen Spieletiteln und dem Umbau der Teststation sind weitere Raytracing-Titel dazu gekommen. Nun bildet das Segment schon eine ordentliche Datengrundlage ab. Die Ergebnisse werden nicht einzeln kommentiert. Unsere Kommentare sind in den Rankings weiter unten zusammenfassend dargestellt.
Cyberpunk 2077 mit Ray Tracing mit/ohne DLSS/FSR
Fortnite mit Ray Tracing
Black Myth Wukong Benchmark mit Ray Tracing
Metro Exodus Ehanced Edition Benchmarks
Spiele Benchmarks
Die hier gezeigten Benchmark-Ergebnisse sind ohne Raytracing und DLSS. Wir sind von 1080p weg zu 4k-Tests in Spielen übergegangen.
Final Fantasy XV Benchmarks
Cyberpunk 2077
Black Myth Wukong Benchmark
Monster Hunter Wilds Benchmarks
Shadow of The Tomb Raider
Kühlleistung der GeForce RTX 5070 Ti 1ClickOC
Das Kühlsystem der KFA2 GeForce RTX 5070 Ti 1-Click OC ist der Preisklasse entsprechend. Andere Konkurrenten verbauen teils noch deutlich größere Kühler, wodurch der hier verwendete als Mittelmaß bei der Größe gelten könnte.
KFA2 hat die Heatpipe-Anordnung weiter verfeinert und insgesamt sieben Heatpipes eingebaut, wobei eine Kombination aus drei größeren und vier kleineren Heatpipes verwendet wurde. Jede Pipe ist aus Kupfer gefertigt und mit einer Nickelbeschichtung überzogen, um die Haltbarkeit und Korrosionsbeständigkeit zu erhöhen. Eine bemerkenswerte Designentscheidung ist, dass alle Heatpipes an der Bodenplatte nicht rund, sondern flach gepresst sind, ähnlich wie es bei Laptop-Kühlsystemen der Fall ist. Sie verlaufen in parallelen Linien vom GPU-Kern zum I/O-Bereich. Dieses kompakte Layout sorgt für einen dichten Wärmekontakt mit minimalem Widerstand.
Die Wärmeübertragung von den GDDR7-Speichermodulen wird durch Wärmeleitpads verbessert und die Wärmeübertragung zur Hauptkühlstruktur beschleunigen. Diese Pads überbrücken effektiv die Lücke zwischen den Speicherchips und den Heatpipes und sorgen für eine gleichmäßige Kühlung unter Last. ng.
Temperaturen
Bei den Temperaturen platziert sich die GeForce RTX 5070 Ti 1-ClickOC im oberen Mittelfeld. Nach Übertaktung gehen die Temperaturen etwas hoch, jedoch sind sie akzeptabel.
Bei den Messwerten handelt es sich um Delta-Werte, bei denen die Raumtemperatur rausgerechnet wurde.
Lautstärke der GeForce RTX 5070 Ti 1ClickOC
Wir setzen auf die bewährte Lautstärkemessung und messen auch den Geräuschpegel der GeForce RTX 5070 Inspire 3X. Die offene Bauweise eignet sich für eine solche Bewertung und wir messen in einem Abstand von 20 cm. Das Messgerät PCE-332A ist auf einen Messbereich von 30-80 db(A) eingestellt.
Bei der Messung reiht sich die GeForce RTX 5070 Ti 1ClickOC in der Mitte ein, denn der Kühler. Wir messen 43,6 dB(A) nach 10 Minuten Furmark, wobei die Grafikkarte deutlich hörbar ist. Die drei Lüfter erreichen 1.860 U/Min (60% PWM). Bei geringen Lasten drehen die Lüfter außerdem nicht und man hört die Grafikkarte absolut nicht. Nach Übertaktung geht das PWM-Signal auf 62%, wodurch die Lüfter mit etwas schnelleren 1.940 U/min rotieren und dabei 44,5 dB(A) erreichen.
Stromverbrauch
Beim Stromverbrauch liegt die Karte eher im Mittelfeld. Die TGP von 300 Watt wird von der KFA2 GeForce RTX 5070 Ti laut GPUz erreicht. Bei Übertaktung und Anhebung der TBP auf 106% geht der Verbrauch auf 320 Watt. Hier gibt es keine Überraschungen.
Bei der Messung des Verbrauchs des ganzen Systems sehen wir 412,3 Watt, wobei die Radeon RX 9070 XT mit 454,8 Watt deutlich mehr zieht. Die MSI RTX 5070 Ti ist hier ebenfalls etwas hungriger und gönnt sich 415,9 W. Nach Übertaktung steigt der Verbrauch der KFA2 GeForce RTX 5070 Ti auf 429,4 Watt.
Grafikkarten Rangliste 2025
Nachdem wir alle Grafikkarten erneut getestet und in den Vergleich aufgenommen haben, betrachten wir die Leistung des Modells aus diesem Test in Relation zum Rest und den Vorgenerationen.
KFA2 GeForce RTX 5070 Ti Spiele-Benchmarks bei 1920x1080 (1080p)
Bei 1080p-Benchmarks platziert sich die GeForce RTX 5070 Ti 1ClickOC auf dem zehnten Platz, kann aber aufgrund von Übertaltung auch den vierten Platz sichern, wenn man die extra Meile gehen will. Dabei schlägt sie die MSI RTX 5070 Ti Vanguard SOC. Sie im Werkszustand hinter der Radeon RX 9070 XT als auch GeForce RTX 4080 Super. Nur durch Übertaktung kann sie die beiden überholen.
KFA2 GeForce RTX 5070 Ti Spiele-Benchmarks bei 4k bzw. 3840x2160 ohne Ray Tracing
Erhöhen wir die Auflösung auf 4k/UHD, sehen wir eine ähnliche Platzierung der KFA2 GeForce RTX 5070 Ti 1ClickOC, denn sie liegt auf dem neunten Platz zwischen den beiden Radeon RX 9070 XT Karten. Durch Übertaktung kann sie sich einen Vorsprung auf den Platz vier verschaffen.
KFA2 GeForce RTX 5070 Ti Spiele-Benchmarks bei 4k bzw. 3840x2160 mit Ray Tracing
Bei aktivierten Raytracking vergrößert sich der Abstand der GeForce RTX 5070 Ti 1ClickOC zur baut einen guten Abstand zur Radeon RX 9070 XT auf 2 fps. Übertaktung hat hier einen messabren Effekt, wodurch 5 fps gewonnen werden können.
KFA2 GeForce RTX 5070 Ti Spiele-Benchmarks bei 8k
Beim 8k-Benchmark steigt der Abstand zur Radeon RX 9070 XT auf 13%.
KFA2 GeForce RTX 5070 Ti Synthetische Benchmarks
Bei synthetischen Benchmarks gibt es abweichende Ergebnisse, denn wo die KFA2 GeForce RTX 5070 Ti 1ClickOC vorher nur einen geringen Abstand zur Radeon RX 9070 XT hatte, liegt dieser nun bei knapp 47 %. Sie liegt dabei gleichauf mit der GeForce RTX 4080 Super und kann erst anch Übertaktung einen Abstand aufbauen.
KFA2 GeForce RTX 5070 Ti Fazit
KFA2 bringt mit der GeForce RTX 5070 Ti 16G 1ClickOC eine High-End-Karte, die für mehr Leistung weiter übertaktet werden kann. Auch wenn der OC im Namen steht, ist sie nicht ansatzweise stark übertaktet. Mit einer Erhöhung der Total Board Power auf 106 % (320 W) und einer ordentlichen Übertaktung des GDDR7-Grafikspeichers, kann mehr Leistung aus der Karte herausgekitzelt werden.
Im Auslieferungszustand kommt sie an die Leistung der Radeon RX 9070 XT heran und ist in manchen Szenarien deutlich schneller. Da die GeForce RTX 5070 Ti auf dem abgespeckten GB203-Grafikprozessor der RTX 5080 basiert, ähnelt sie dieser auch stark und setzt auf 16 GB GDDR7-Speicher. Übertaktung verhilft ihr dann auch die GeForce RTX 4080 Super zu überholen, was eine beachtliche Leistung ist. Trotz dieses Leistungsvorsprungs verbraucht sie spürbar weniger Strom. Die von KFA2 entwickelte Kühllösung hält die Karte unter Last kühl, ist dabei aber lauter als die Konkurrenz. Der Kühler steckt auch die höheren Taktraten gut weg und ist nur minimal lauter.
Neben dem eher kompakten Kühlerdesign, bietet die GeForce RTX 5070 Ti 16G 1ClickOC eine aufwendige ARGB-Beleuchtung, die bei Bedarf auch mit dem Mainboard oder anderen RGB-Controllern über das mitgelieferte Kabel synchronisiert werden kann. Die Verarbeitung ist sehr hochwertig und der Lieferumfang beinhaltet weiterhin eine GPU-Halterung, die die Karte vom Durchhängen abhalten soll.
Preispositionierung und Marktkonkurrenz
Zum Testzeitpunkt ist die KFA2 GeForce RTX 5070 Ti 1ClickOC nicht lagernd, ist jedoch zuletzt zu einem Preis von 879 bis 899 € verkauft worden. Wir haben die Karte zwischendurch bei Caseking gesehen und bei Amazon gibt es nur die RTX 5070 Ti EX Gamer für 970 € (Affiliate) zu finden, was auf eine geringfügig verbesserte Verfügbarkeit der Produkte hindeutet. Die Modelle der anderen Hersteller werden aktuell um 800 bis 900 € verkauft.
Aus preislicher Sicht ist die Radeon RX 9070 XT von AMD aktuell wohl die stärkste Konkurrenz für diese Grafikkarte und damit eine Alternative. Trotz des etwas höheren Stromverbrauchs ist sie aufgrund ihrer vergleichbaren Leistung und des günstigeren Preises von 750 € (Affiliate) eine konkurrenzfähige Wahl. Nutzer, die lieber eine NVIDIA Grafikkarte kaufen wollen, werden mit der KFA2 GeForce RTX 5070 Ti 1ClickOC jedoch sicherlich zufrieden sein, denn das Gesamtpaket ist gut, wenn man im grünen Lager bleiben möchte.
Pro
- Kühlerdesign mit drei Lüftern und OC-Reserven
- Schlankes Design mit 2,5-Slot
- Anpassbare TGP und Übertaktung möglich
- 16 GB GDDR7-Speicher
- Ausgefallene ARGB-Beleuchtung
- Grafikkartenhalterung und RGB-Sync-Kabel im Lieferumfang
Contra
- Hoher Preis im Vergleich zur Konkurrenz
- Unter Last lauter als Konkurrenz