AMD "Mullins"- und "Beema"-APUs

Wie bereits vermutet, hat Chip-Hersteller AMD heute die dritte Generation seiner Low-Power- und Mainstream-APUs "Mullins" und "Beema" offiziell vorgestellt.

Im Vergleich zur den "Jaguar"-CPU-Kernen hat das Unternehmen seine "Puma"-Kerne auf das Stromsparen optimiert. Möglich wurde dies durch eine bessere Fertigung sowie durch Optimierungen beim Design, sodass Leckströme um fast ein Fünftel reduziert wurden; dadurch konnte gleichzeitig auch der Takt erheblich gesteigert werden. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei der integrierten Grafik auf "Graphics Core Next"-Basis (GCN). Wie AMD verspricht, wurde die Fertigung, im Vergleich zum Vorgänger, die weiterhin in 28 nm geschieht, drastisch verbessert, sodass auch hier die Taktraten angehoben werden konnten; bei niedrigerer Leistungsaufnahme. Die Effizienzsteigerungen setzten sich auch bei den I/O-Features sowie dem DDR3L-RAM fort.

Neben den bisher angesprochenen Optimierungen hat AMD seinen neuen APUs auch einen verbesserten Turbo-Modus gegönnt. Die neuen "Mullins"- und "Beema"-Modelle können ab sofort direkt im höchten Turbo-Modus starten, bis eine festgelegte Temperatur erreicht wird. Hier spielt allerdings nicht nur die maximale APU-Temperatur eine Rolle, sondern auch zusätzliche Sensoren, die in den Devices (Tablets, Notebooks) verbaut sind.

Neu ist ebenfalls auch der neue Platform Security Processor (PSP), den AMD als zusätzliche Sicherheitslösung integriert hat. Der kleine ARM Cortex-A5-SoC, der zusammen mit weiteren Bauteilen die "ARM Trustzone" bildet, soll so für eine hardwareseitig Sicherung sorgen und zudem sicherheitsrelevante Zugriffe massiv beschleunigen können.

Erste Tablets und Notebooks, die mit den neuen AMD-APUs ausgestattet sind, sollen in "ein bis drei Monaten verfügbar sein", so AMD.

Die neuen AMD-APUs in der Übersicht:

"Mullins" für Tablets und kompakte Note- und Netbooks:

AMD "Mullins"- und "Beema"-APUs

"Beema" für Notebooks:

AMD "Mullins"- und "Beema"-APUs