Maxsun Arc B60 mit 48 GB Grafikspeicher  Bild © MaxsunMaxsun Arc B60 mit 48 GB Grafikspeicher (Bild © Maxsun)

Jede Karte hat zwei Arc Pro B60-GPUs und jede GPU hat 24 GB Speicher. Insgesamt hat die Karte 48 GB VRAM, was als modularer Baustein für Inferenz-Workloads gedacht ist, die sowohl von Rechenparallelität als auch von erheblichen Speicheranforderungen profitieren. Maxsun nennt Konfigurationen mit vier solchen Karten in einer Workstation, die insgesamt 192 GB Videospeicher für die lokale Ausführung großer Modelle bieten.

Das flüssigkeitsgekühlte Modell nutzt einen von abee entwickelten Wasserblock, um das Profil auf eine Single-Slot-Breite zu beschränken, was eine dichtere Grafikkarten-Packung in Gehäusen ermöglicht, die Wasserkühlung unterstützen. Für Hersteller, die Luftkühlung bevorzugen, gibt es die Blower-Version in voller Höhe, die über 30 cm hinausragt und einen seitlichen Lüfter nutzt, um die Wärme direkt aus dem Gehäuse abzuleiten.

Trotz des Fokus auf KI haben beide GPUs auf der Karte unabhängige Anzeigeausgänge: jeweils einen DisplayPort 2.1 und einen HDMI 2.1b. Die Stromversorgung erfolgt über einen 12V-2×6-Anschluss mit einer Nennleistung von bis zu 600 W, der mit modernen Workstation-Netzteilen und -Kabeln kompatibel ist.

Native PCIe 5.0-Topologie

Maxsun verzichtet auf eine herkömmliche PCIe-Bridge. Stattdessen nutzt das Design BMG G21-Silizium mit einer nativen PCIe 5.0 x8-Hostschnittstelle pro Grafikkarte, wobei die Lanes über den einzelnen x16-Edge-Anschluss aufgeteilt werden – funktional analog dazu, wie einige M.2-Riser Lanes aufteilen. Das vereinfachte Routing soll die Komplexität reduzieren, die Skalierbarkeit für Memory Pooling verbessern und gut mit den CPU-Level-Kohärenzfunktionen zusammenarbeiten, die mit PCIe Gen5 und CXL verbunden sind, wie in Intels Project Battlematrix-Initiativen erwähnt.

Preis und Verfügbarkeit

Maxsun hat noch keine Preise oder Liefertermine bekannt gegeben. Vorher tauchten die Karten auf dem Markt für 1.499 € auf, jedoch ist noch nicht klar, ob sie über Shops oder spezielle Systemhäuser vertrieben werden.