AMD ROCm wird über ZLUDA die CUDA-Kompatibilität bekommen

Phoronix berichtet, dass das ZLUDA-Projekt mit einem neuen Schwerpunkt wiederbelebt wurde: CUDA-Anwendungen sollen nahtlos auf AMD-Hardware laufen, ohne dass der Code geändert werden muss. Obwohl zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht jede Anwendung vollständig unterstützt wird - zum Beispiel NVIDIA Optix -, ermöglicht diese Initiative bereits die Ausführung von CUDA-Binärprogrammen auf Radeon-GPUs, indem einfach die ZLUDA-Bibliothek anstelle von CUDA integriert wird.

Diese Entwicklung eröffnet neue Wege für Software, die bisher auf CUDA angewiesen war und nicht für AMDs Ökosystem optimiert wurde. Vor allem Anwendungen wie Blender 4.0 und V-Ray, die CUDA für das Rendering nutzen, können nun durch die ZLUDA Bibliothek von einer verbesserten Leistung auf Radeon GPUs profitieren. Interessanterweise zeigen Tests von Phoronix, dass Blender auf Radeon-GPUs mit ZLUDA schneller läuft als mit AMDs eigenem Radeon HIP Compute Renderer.

AMD ROCm wird über ZLUDA die CUDA-Kompatibilität bekommen

Da ZLUDA jetzt als Open-Source-Projekt verfügbar ist, sieht die Zukunft von ZLUDA vielversprechend aus und bietet das Potenzial für eine breitere Anwendungsunterstützung und Leistungsverbesserungen. Trotz der Entscheidung von AMD, die Unterstützung nach zwei Jahren einzustellen - einem Zeitraum, in dem sich die Software-Landschaft für HIP erheblich weiterentwickelt hat - ist der Fortbestand des Projekts dank der Open-Source-Gemeinschaft gesichert.

AMD ROCm wird über ZLUDA die CUDA-Kompatibilität bekommen

Der Entwickler Andrzej Janik setzt sich weiterhin für die Weiterentwicklung von ZLUDA ein und plant möglicherweise die Unterstützung von NVIDIA DLSS für Radeon GPUs. Da der Fokus des Projekts nun auf AMD-Grafikprozessoren liegt, werden Updates und Benchmark-Ergebnisse im Vergleich zu OpenCL-Implementierungen geteilt, die den kontinuierlichen Fortschritt von ZLUDA und seinen Beitrag zur Verbesserung der Kompatibilität und Leistung für AMD-Nutzer unterstreichen.