Hinten anstehen mussten bisher viele Geräte, die auf den eher kostengünstigeren USB-2.0-Controllern basierten, dadurch aber eine maximale Bandbreite von maximal 480 MBit/Sekunde bzw. 60 MB/Sekunde ausreizen können. Der USB 3.0 Standard bietet dagegen auf Papier einen Datendurchsatz von 5 Gbit/Sekunde, realistisch sollen es wohl eher 4 Gbit/Sekunde sein, was etwa 500 MB/Sekunde entspricht. Als Vergleich: Damit würde bspw. eine aktuelle SSD die Schnittstelle gut ausreizen können.

Erste Geräte sind überwiegend für den Computermarkt bereits verfügbar, aber Intel und Apple haben im letzten Jahr bereits einen Konkurrenten namens Thunderbolt vorgestellt, der noch schneller ist und auch für Videoübertragung spezifiziert ist. Zu der Allianz der beiden Konzernen gesellten sich aber andere renommierte Hersteller wie Sony, Seagate, Belkin, ASUS und Gigabyte in den letzten Monaten. Die theoretische Datentransferrate liegt bei Thunderbolt auf zwei bidirektionalen Kanälen bei insgesamt 20 GBit/Sekunde.

Auf der CES 2012 hat die Standardisierungs-Organisation bekannt gegeben, dass bis Ende 2012 noch erste Smartphones und Tablets mit USB-3.0-Schnittstellen ausgeliefert werden. Damit erreichen portable Geräte einen höheren Datendurchsatz, wenn sie mit dem PC verbunden werden. Laut Rahman Ismail, CTO of the USB Implementers Forum, soll die Datenübertragung bei rund 800 MB/Sekunde liegen. Die Limitierung ist ersichtlich und sei laut Ismail durch die derzeit noch zu geringe Leistung der mobile Geräte verursacht. USB 3.0 soll sich aber auch auf den Ladevorgang von Smartphones und Tablets positiv auswirken, weil man die Batterien schneller aufladen kann als beim Vorgänger. Natürlich wird nur die kleine Version des Steckers in MicroUSB-Format zum Einsatz kommen.

Es ist ein durchaus ersichtlicher Schritt - es sei aber dahingestellt, ob Thunderbolt nicht die sinnvollere Schnittstelle für mobile Geräte ist, da diese sowohl hochauflösende Inhalte jenseits von 1080P als auch diverse Protokolle beherrscht. Die Zeit und die Märkte werden das Fazit bilden.

Quelle: PC World