Was ist Model Context Protocol (MCP)  Bild © DALL-EWas ist Model Context Protocol (MCP) (Bild © DALL-E)

Model Context Protocol (deutsch)

Das Model Context Protocol (MCP) heißt übersetzt Modellkontextprotokoll und löst dieses Problem mit einer offenen, herstellerneutralen Methode, um Modelle mit Tools und Daten zu verbinden. MCP macht den Tool-Zugriff zu einem portablen Vertrag, den jede Anwendung, jedes Modell und jeder Dienst implementieren können.

Die drei Rollen von MCP

  • Modell: Jedes LLM (z. B. GPT, Claude, Llama, DeepSeek), das Token und optionale Tool-Nutzungsanfragen erzeugt.
  • MCP-Server: Ein Dienst, der Funktionen bereitstellt: Abfragen einer Datenbank, Senden von Nachrichten, Ausführen von Suchvorgängen, Steuern von Geräten, Abrufen von Dokumenten.
  • Host (MCP-Client): Die Anwendung, die die Modellsitzung ausführt und den Tool-Zugriff vermittelt. Sie findet MCP-Server, registriert sie und führt Tool-Aufrufe im Namen des Modells aus.

Durch diese Trennung bleibt das Modell unverändert, während Hosts (IDEs, Editoren, Chat-Apps, Agenten) neue Funktionen sicher und vorhersehbar einbinden können.

So funktionieren Erkennung und Aufruf

  • 1.Registrieren: Der Nutzer oder die App leitet den Host zu einer MCP-Server-URL weiter.
  • 2.Erkennen: Der Host ruft die Datei manifest.jsondes Servers ab, eine standardisierte Beschreibung von Tools, Parametern, Rückgabetypen, Authentifizierungsanforderungen und optionalen Eingabeaufforderungsvorlagen.
  • 3.Kontext erweitern: Der Host teilt dem Modell mit, welche Tools vorhanden sind und wie sie aufgerufen werden können.
  • 4.Aufruf und Antwort: Wenn das Modell entscheidet, dass ein Tool gebraucht wird, fordert es eine Aktion an; der Host führt den Aufruf gegenüber dem MCP-Server aus und streamt die Ergebnisse zurück an das Modell.
  • 5.Iteration: Die Schleife läuft weiter, bis das Modell in der Lage ist, eine endgültige Antwort zu liefern.

MCP legt den Vertrag zwischen Host und Server fest. Dieses Design macht den Tool-Zugriff über verschiedene Modelle hinweg portabel, ohne dass für jedes Modell eine maßgeschneiderte Integration erforderlich ist.

Warum MCP für Entwickler und Teams wichtig ist

  • Portabilität: Eine Tool-Integration, viele Modelle – keine feste Bindung an einen einzigen LLM-Anbieter.
  • Kombinierbarkeit: Kombinieren Sie Server (E-Mail, CRM, Vektor-DB, Suche, Gerätesteuerung) innerhalb desselben Hosts.
  • Sicherheit und Governance: Zentralisieren Sie die Erkennung, Authentifizierung, Funktionsdeklarationen und Protokollierung auf dem Host; wenden Sie konsistent Richtlinien für minimale Berechtigungen und Audits an.
  • Schnellere Produktintegration: Editoren, IDEs, Agenten und interne Apps können neue Funktionen bereitstellen, indem sie MCP-Server registrieren, anstatt modellspezifischen Code zu liefern.

MCP im Vergleich zu proprietären Funktionsaufrufen passt

Funktionsaufrufe in geschlossenen Ökosystemen und „Claude-Tools” bieten ähnliche Mechanismen, jedoch nur innerhalb des Stacks eines Anbieters. MCP verallgemeinert das Muster als offenen Standard, sodass dasselbe Tool heute GPT und morgen Claude oder Llama bedienen kann – ohne Nacharbeit.

Mit zunehmender Verbreitung von MCP ist zu erwarten, dass Server von SaaS-Plattformen, Datenbanken und Infrastruktur-Tools sofort Manifeste veröffentlichen werden. Dies ist Teil der Entwicklung und wird sicher weitere Dienste zu Tage bringen, auf die Nutzer und Entwickler gleichermaßen setzen werden.