XPG Lancer NEON RGB 32GB ARGB Beleuchtung (Bild © PCMasters.de)
Auf der Herstellerseite berichten Modulmarken, dass sich die Kosten für Chips innerhalb weniger Wochen fast verdoppelt haben. Laut Angaben der Lieferanten sind die Preise für DDR5-Chips der 16-Gb-Klasse von etwa 7 auf 13 US-Dollar gestiegen, was eine so große Schwankung darstellt, dass die Bruttomargen für gängige UDIMMs und Servermodule wegfallen.
Kleinere Käufer müssen bis 2026 mit einer Zuteilung von 35–40 % rechnen
Die Zuteilungsknappheit verschärft sich weiter nach unten. Kleinere OEMs und Distributoren müssen bis zum ersten Quartal 2026 mit einer Erfüllung von nur 35–40 % rechnen, was ihre Markteinführungskalender und Umsatzpläne gefährdet. Ihre Optionen sind klar: hohe Spotmarkt-Prämien zahlen oder Produktionslinien stilllegen und abwarten.
Preisschock trifft den Einzelhandel
Die Krise ist in den Regalen der Verbraucher sichtbar. Preisvergleichsportale zeigen, dass ein G.Skill Trident Z5 Neo RGB 32 GB Kit (DDR5-6000 CL30), das kürzlich noch bei 159 € lag, jetzt bei rund 319 €, oder im Falle des ADATA XPG LANCER NEON RGB 32GB Kits (DDR5-6000), das kürzlich noch 150 € kostet und nun bei 195 EUR liegt.
Was zu erwarten ist
Führungskräfte aus der Speicherbranche sagen, dass das vierte Quartal den Beginn eines anhaltenden Aufwärtstrends bei gleichzeitig knapperer Versorgung markiert. Speicheranbieter warnen, dass das Ungleichgewicht über DRAM hinausgeht: Die NAND-Flash-Knappheit kann langfristig anhalten, was einen anhaltenden Druck auf die SSD-Preise bedeutet, selbst wenn die Wafer-Produktion hochgefahren wird.
Der weitere Ausbau und auch lokale Einsatz von KI deutet auf keine baldige Besserung und die Preise passen sich entsprechend an.


