Steam Deck OLED Limited Edition White  Bild © Valve / SteamSteam Deck OLED Limited Edition White (Bild © Valve / Steam)

Diese Haltung passt zu Valves früherer Aussage, dass ein Nachfolger Jahre dauern würde, und die Gründe dafür haben sich nicht geändert. Das Unternehmen strebt keine bescheidene Verbesserung an, sondern einen deutlichen Generationssprung und nicht nur eine Leistungssteigerung von 20 bis 50 Prozent bieten. In der aktuellen Welle von Handhelds haben die Anbieter gezeigt, dass Grafikleistung auf Desktop-Niveau in einem tragbaren Gehäuse technisch machbar ist, aber die Ausdauer leidet, vor allem bei anhaltend hoher Belastung.

Im Gegensatz dazu hat das bestehende Steam Deck seine Zielgruppe mit einem auf Effizienz ausgerichteten Design aufgebaut. Mit einer TDP von etwa 15 W bietet es spielbare AAA-Erlebnisse, indem es sich auf intelligente Energiebudgets und sinnvolle Auflösungen statt auf brutale Hardware stützt. Dieses Gleichgewicht, mehr als die Schlagzeilen über Bildraten, möchte Valve für sein nächstes Gerät beibehalten.

Das Update kommt auch zu einem Zeitpunkt, an dem Valve sein Hardware-Ökosystem auf anderen Gebieten erweitert. Das Unternehmen hat gerade eine Steam Machine für das Wohnzimmer, das federleichte Steam Frame VR-Headset und einen neu gestalteten Steam Controller vorgestellt. Mit der Einführung dieser Plattformen scheint Valve zufrieden zu sein, auf Fortschritte bei Akkus und Prozessoren zu warten, bevor es grünes Licht für eine neue Handheld-Generation gibt.

Für Spieler ist die Schlussfolgerung einfach: Rechnet nicht damit, dass Steam Deck 2 in naher Zukunft auf den Markt kommt. Das aktuelle Modell bleibt der Handheld-Standard des Unternehmens, bis Effizienzsteigerungen ein echtes Upgrade der nächsten Generation möglich machen.