Apple Mac Mini (Bild © Apple)
Apple SMC-Treiber jetzt upstream integriert
Möglicht macht es der Apple System Management Controller (SMC)-Treiber, der kürzlich in das Multi-Function Device (MFD)-Subsystem integriert wurde. Der SMC ist eine wichtige Komponente der Apple Silicon-Hardware und für die Verwaltung von Wärmesensoren, Spannungs-/Leistungsmesswerten, GPIOs und dem Herunterfahren oder Neustarten des Systems verantwortlich.
Der Treiber ermöglicht die Kommunikation mit der Firmware von Apple über das RTKit-Protokoll unter Verwendung einer gemeinsamen Mailbox-Schnittstelle. Dadurch kann der Kernel auf eine Reihe von Low-Level-Hardwarefunktionen zugreifen und diese steuern, darunter das Schreiben in NVMEM-Zellen zum Auslösen eines sauberen Neustarts.
Von Asahi Linux zur Upstream-Integration
Diese Funktionen sind zwar schon seit einiger Zeit im Asahi Linux-Projekt vorhanden, aber ihr Erscheinen im Upstream-Linux-Kernel bedeutet eine breitere Zugänglichkeit und langfristige Wartung. Entwickler und Benutzer können nun eine sofort einsatzbereite Neustartfunktion auf Apple M1- und M2-Systemen erwarten, ohne ihren Kernel patchen oder neu kompilieren zu müssen.
Fortschritte bei Apple Silicon
Linux 6.17 enthält auch mehrere zusätzliche Verbesserungen für die Unterstützung von Apple Silicon. Derzeit fehlt dem Mainline-Kernel jedoch noch die Unterstützung für neuere Chips wie den Apple M3 und M4, die für zukünftige Kernel-Versionen noch in der Entwicklung sind.