DDR5 Preisentwicklung (Bild © TrendForce)
DDR5-Preisentwicklung
Im DRAM-Segment verlangsamt sich der einst rasante Anstieg der DDR5-Spotpreise. Da die durchschnittlichen DDR5-Preise inzwischen in einigen Fällen über den Vertragspreisen liegen, schwächt sich der Aufwärtstrend auf dem Markt ab. Obwohl DDR5 der neuere Standard ist, stößt er auf den Widerstand von Modulherstellern und Händlern, die aufgrund der günstigeren Preise zu DDR4 tendieren.
Die DDR4 1Gx8 3.200 MT/s Chips verzeichneten in der letzten Woche einen bemerkenswerten Preisanstieg von 12,8%, von 2,180$ auf 2,460$. TrendForce geht davon aus, dass sich der Preisanstieg bei DRAM im dritten Quartal weiter abschwächen und sich die Vertragspreise allmählich an die Spotpreise angleichen werden.
NAND-Flash-Preisentwicklung
Auf dem NAND-Flash-Markt zeichnet sich derweil eine Abkühlung ab. Nach einem stetigen Anstieg seit Ende Februar sind die Spotpreise für 512-GB-TLC-Wafer um 0,18 % auf 2,725 $ gesunken. Die Abschwächung erfolgt inmitten einer Welle neuer Produktveröffentlichungen von Anbietern, die zu einem geringeren Transaktionsvolumen und schwächerem Kaufinteresse führen. Dieses vorsichtige Käuferverhalten deutet auf eine abwartende Haltung hin, die die Preise in nächster Zeit stabilisieren könnte.
Während sich der Halbleitersektor auf das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage und die Preisvolatilität einstellt, scheinen sowohl der DRAM- als auch der NAND-Markt in der zweiten Jahreshälfte in ein stabileres Terrain überzugehen.