Shadow Hive:

In der Präsentation auf dem Shadowworld Event in Berlin wurde uns Shadow Hive vorgestellt. Ein neues Interface speziell für Gamer im Shadow Netzwerk. Hive soll es sehr einfach machen, sich mit Freunden für gemeinsame Spiele-Sessions zu verknüpfen und neue Mitspieler zu finden. Doch Shadow Hive ist mehr als ein Messenger und mehr als eine Freundesliste. Da die virtuellen Maschinen der Spieler im Rechenzentrum laufen, ergeben sich interessante neue Möglichkeiten.

Sneak Peak:

Der hohe Upload des Rechenzentrums erlaubt es, Freunden sofortigen Einblick auf den eigenen Shadow PC zu geben. So wird Absprache beispielsweise in Strategiespielen vereinfacht. So kann der Mitspieler kurz auf den virtuellen Bildschirm schauen anstatt dass man etwas umständlich erläutern müsste. (Natürlich nur für freigegebene Freunde. Wenn man gegeneinander spielt sollte der andere Spieler idealwerise nicht spicken können)

Screen-Share:

Man kann mit einem oder mehreren Freunden die Anzeige des eigenen Shadow-PCs teilen und sogar die Kontrolle abgeben. Dies ermöglicht zum Beispiel, dass man wie im Hotseat-Modus ein Spiel gemeinsam spielt obwohl man physisch nicht am selben Rechner sitzt. Neue Spiele können so Freunden auch demonstriert werden ohne aufwendig einen Videostream bei Twitch oder Youtube einzurichten.

Extreme Mode:

Blade arbeitet bereits daran, durch Nachbearbeitung des Videosignals zusätzliche Herausforderungen für verschiedene Spiele (im Trailer wurden Trackmania 2 Stadium und Rocket League gezeigt) einzubauen. So kann sich die Anzeige beispielsweise auf den Kopf stellen, stark verpixeln oder vervielfachen.

Die neue vereinfachte Oberfläche wird die Verwaltung von Spielen auch vereinfachen, da sie auf das wesentliche reduziert zu sein scheint und somit auch auf mobilen Geräten einfach zu bedienen sein sollte als der normale Windows 10 Desktop.

Shadow GhostShadow Ghost:

In Frankreich brachte Blade bereits eine eigene Hardware, die Shadow-Box auf den Markt, welche zur Nutzung des Shadow-PCs genutzt werden konnte. in Deutschland wurde Diese Version nicht angeboten, da nun Shadow Ghost angekündigt wurde. Eine neue Version der Box mit weniger Leistungsaufnahme und neuem Design.

Der Gedanke dahinter ist relativ Simpel: Wieso sollte ein Vollwertiger Rechner laufen, wenn die Rechenleistung in der Cloud liegt? Hierfür kommt Anfang 2019 der Thin-Client Shadow Ghost auf den Markt. Mit nur 5W Leistungsaufnahme (laut Hersteller, real jedoch abhängig von der verwendeten Peripherie) liegt der Verbrauch bei ungefähr drei Prozent eines durchschnittlichen PCs bei geringer Beanspruchung und ca. einem zehntel der Leistungsaufnahme eines Laptops. Die Ersparnisse im Stromverbrauch holen so auf Dauer die Kosten von 129€ (bzw. 4€ im Monat beim Mieten der Hardware) wieder raus. Der geringe Stromverbrauch führt zudem zu einem (namensgebenden) lüfterlosen Betrieb des Shadow Ghost.

Shadow Ghost

Die Verbindungsmöglichkeiten für Internet und Peripherie der Box sind aufgrund der kompakten Bauweise relativ überschaubar, liefern aber alle notwendigen Grundlagen:

  • WLAN: 802.11a/b/g/n/ac (2,4 und 5 Ghz)
  • LAN: 1 Gbit/s x 1
  • Bluetooth 4.1
  • USB 2.0 x 2
  • USB 3.0 x 2
  • HDMI 2.0
  • Klinke 3,5mm: 1x in/out Kombi-Buchse

Shadow Ghost

Hier wird bei Verwendung von mehreren Controllern im heimischen Wohnzimmer wahrscheinlich ein USB-Hub notwendig und auch ein Adapter für den kombinierten Klinke-Anschluss für ein klassischeres Headset (sofern dieses nicht durch den Controller durchgeschliffen wird) könnte praktisch sein.

Durch die Optimierung des Protokolls auf die Hardware (und umgekehrt) ist es aktuell ausschließlich auf dem Shadow Ghost möglich, optimierte Einstellungen für eine 70Mbit/s Internetverbindung (normaler Client max. 50MBit/s) einzustellen, wodurch die Bildqulität evtl. etwas verbessert wird.

An dieser Stelle möchten wir uns nochmals herzlichst bei Blade für die Einladung auf das Event bedanken. Bereits vor einigen Wochen haben wir den Dienst von Shadow getestet, unseren Testbericht findest du hier.