LLVM (Bild © LLVM)
Zu den wichtigsten Neuerungen in LLVM 21 gehört die Unterstützung für das kommende GFX1250-Target von AMD. Der GFX1250 wird voraussichtlich in AMD-APUs mit einer verbesserten RDNA 4-Architektur, informell als RDNA 4.5 bezeichnet, zum Einsatz kommen. Aktualisierungen des AMDGPU LLVM-Backends stärken die Kompatibilität mit dem ROCm-Software-Ökosystem von AMD und den libc-for-GPU-Programmiermodellen.
Diese Version integriert auch neue Backend-Unterstützung für den GB10 Superchip von NVIDIA, der nun über den Compiler-Flag -mcpu=gb10 zugänglich ist. Diese Ergänzungen stärken die Fähigkeit von LLVM, eine breitere Palette von GPU-Architekturen sowohl von AMD als auch von NVIDIA zu unterstützen und damit komplexere und rechenintensive Anwendungsfälle abzudecken.
Die RISC-V-Architektur erhält in LLVM 21.1 umfangreiche Verbesserungen, die die Backend-Optimierungen und die allgemeine Stabilität verbessern. LLDB, der zugehörige Debugger, wurde ebenfalls verbessert, um reibungslosere Debugging-Workflows und eine höhere Zuverlässigkeit zu gewährleisten.
Für das Clang 21-Frontend können Entwickler Optimierungen im Bereich der Zeigerarithmetik mit Nullzeigern, die Implementierung neuer Funktionen aus dem kommenden C++2c-Standard und Fortschritte bei der frühen Unterstützung des C2y-Standards erwarten. Eine wesentliche Änderung betrifft den AVX10-Befehlssatz von Intel, wobei LLVM die Unterstützung für AVX10-256-Vektoren vollständig zugunsten der bedingungslosen Unterstützung für AVX10-512-Bit aufgibt, wodurch die Codegenerierung für moderne CPU-Architekturen optimiert wird.
Geplanter LLVM 21.1-Release
Diese erste Release Candidate wird weiter verfeinert, eine stabile Version ist für Ende August oder Anfang September 2025 geplant.