PowerColor 7900 XTX Hellhound Spectral White - (Bild © PCMasters.de)
PowerColor Radeon RX 7900 XTX Hellhound im Detail
Der Navi 31 Grafikchip von AMD mit der RDNA 3-Architektur ist die aktuelle Oberklasse in in AMDs Grafikkartenporfolio. Die neue Generation von Grafikkarten von AMD bringt einige bemerkenswerte Eigenschaften und Verbesserungen mit sich, von denen eine die Verwendung eines Chips ist, der aus mehreren Chiplets besteht, ähnlich wie bei den Ryzen 7000 Prozessoren.
Der Navi 31-Chip besteht aus der Graphics Compute Die (GCD) in der Mitte und sechs kleineren Memory Cache Dies (MCD), die über ein 5,3 TB/s schnelles Interconnect verbunden sind, um Engpässe zu vermeiden. Der GCD wird im fortschrittlichen 5-nm-Prozess hergestellt, während die MCDs im günstigeren 6-nm-Verfahren gefertigt werden.
AMD Radeon RX 7900 XTX Navi 31 Die (Bild © AMD)
Die Radeon RX 7900 XTX Hellhound von PowerColor nutzt diesen Navi 31-Chip, wie auch schon die RX 7900 XTX RedDevil RX 7900 XTX LiquidDevil aus unseren Tests. Der Chip liefert insgesamt 6.144 Shader-Einheiten, 384 TMUs und 192 ROPs. Die verbesserten Ray Accelerators ermöglichen eine schnelle Licht- und Schattenberechnung auf der Karte, was schneller ist als eine Softwareberechnung auf einer CPU. Obwohl Nvidia derzeit bei Raytracing noch führt, hat AMD seine Architektur verfeinert und optimierte die RT-Pipelines, was zu einer deutlichen Verbesserung der Raytracing-Performance um den Faktor von bis zu 1,8 führte. Damit lassen sich Raytracing-Titel auch den Radeon RX 7900 XTX- und XT-Modellen voll genießen.
Um die Bandbreitenleistung weiter zu steigern, hat AMD die zweite Generation des Infinity Cache in den NAVI 31 Chips integriert. Die Radeon RX 7900 XTX Helhound verfügt über einen 96 MB großen Infinity Cache der zweiten Generation, der über einen 384-bit Bus an den 20 Gbps GDDR6 Speicher angebunden ist, Das sorgt für eine Bandbreite von 3.494,4 GB/s.
Insgesamt ist die PowerColor Radeon RX 7900 XTX Hellhound eine beeindruckende Grafikkarte, die auf dem neuesten Stand der Technik ist und für Gamer und andere Anwender, die hohe Grafikanforderungen haben, eine hervorragende Wahl ist. Die Modellnummer RX7900XTX 24G-L/OC/WHITE zeigt, dass diese Karte den OC Modus bietet und in Weiß gehüllt ist. Mit der RDNA 3-Architektur und den anderen Verbesserungen ist es keine Überraschung, dass diese Grafikkarte von vielen als eine der besten auf dem Markt angesehen wird.
24 GB GDDR6
Ein weiterer positive Aspekt der Radeon RX 7900 XTX ist ihre beeindruckende Speicherkapazität. Die Karte ist mit 24 GB Grafikspeicher ausgestattet und konkurriert damit direkt mit Nvidias GeForce RTX 4090, die ebenfalls über 24 GB GDDR6X-Speicher verfügt. Bisher war der GDDR6X-Speicher Nvidia vorbehalten, daher nutzt AMD GDDR6-Chips für seine Karten.
PowerColor nutzt für die Radeon RX 7900 XTX vermutlich wieder SK hynix H56G4 2AS80 Chips, wie auch schon bei der RedDevil. Diese Chips sind mit 2.500 MHz und 20Gbps spezifiziert und über einen 384-bit breiten Bus angebunden. Die Verwendung von 24 GB Speicher in Kombination mit anderen leistungsstarken Funktionen macht die Radeon RX 7900 XTX zu einer äußerst attraktiven Option für Benutzer, die eine Grafikkarte mit hoher Leistung suchen.
Display-Anschlüsse
Die Radeon RX 7900 XTX Hellhound verfügt über verschiedene Anschlussmöglichkeiten für Monitore, einschließlich eines HDMI 2.1 Anschlusses und drei DisplayPort 2.1 Buchsen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Grafikkarte keine USB-C Anschlussmöglichkeit bietet. Obwohl einige andere Hersteller diese Option bieten, müssen Benutzer der Radeon RX 7900 XTX Hellhound auf eine USB-C Verbindung verzichten.
BIOS Switch mit Unleash-Modus
Ähnlich wie bei der Radeon RX 7900 XTX RedDevil hat PowerColor auch seiner RX 7900 XTX Hellhound einen BIOS-Switch verpasst. Dieser Schalter wechselt zwischen den Modi Silent und OC. Das OC-Bios setzt das Power Target hoch, wodurch die Karte sich in unserem Test ganze 361 Watt gönnt. Im Silent-Modus wird der Verbrauch als auch die Frequenz niedriger liegen. Getestet wurde die Karte im OC-Modus und dabei war sie erstaunlich leise.
Im OC-Modus erreicht die Karte einen Game-Takt von 2.870 MHz und einen Boost von 1.849 MHz. Dabei handelt es sich um Messwerte während unserem Testdurchlauf.
Zwei PCIe-Stromstecker statt drei
AMD verzichtet weiter auf den 12VHPWR des PCI-Express 5.0 Standards für die Stromversorgung bei der Radeon RX 7900 XTX. Die Stecker haben sich inzwischen etwas bewährt und es gibt auch Ersatzkabel und -adapter.
Die PowerColor Radeon RX 7900 XTX Hellhound bezieht ihren Strom über nur zwei 8-Pin-PCIe-Stromstecker. Die RedDevil-Modelle haben hier gleich 3 von den Steckern genutzt. Das kommt etwas überraschend, aber es reichte der Karte in unserem Test um sogar mehr Leistung zu bringen als die Stock-Version der RedDevil. Das liegt aber u.a. daran, dass AMD die Treiber deutlich optimiert hat und so bekommt man mit der gleichen Karte mehr Frames per Second. Und dazu schluckt die laut GPU-Z und Messung an der Steckdose weniger Strom als die Radeon RX 7900 XTX RedDevil.
Design und Aufbau
PowerColor ändert das Design der RX 7900 XTX Hellhound im Vergleich zur RedDevil etwas. Die weiße Spectral White Edition ist dazu noch komplett weiß. Die Front-Abdeckung ist von der Hellhound übernommen und aus weißem Plastik hergestellt. Geprägt wird die Front auch durch die drei Lüfter, von denen die beiden äußeren einen 98-mm-Durchmesser haben und der mittlere nur 88 mm. Die Lüfter sind weiß beleuchtet.
Das PCB misst 267 mm und geht nicht komplett durch. Der hintere Teil ist nochmals 53 mm lang und wird dazu verwendet, um die Kühlfläche zu erhöhen. Das PCB ist weiß lackiert und sieht dadurch echt schick aus! Es gibt eine auffällige Zwischenstrebe, die 3-mm dick ist und der Stabilität der Karte dient. Sie geht nur bis zur Mitte des PCBs und ist L-Förmig gebogen und noch dazu mit dem PCI-Bracket verschraubt. Die Karte wird dadurch sehr steif und lässt sich nicht einfach verbiegen, hängt also auch nicht durch.
Auf der Rückseite gibt es eine Backplate, die auch weiß ist. Es gibt einige Aussparungen, die markantesten sind bei der GPU, um den richtigen Anpressdruck zu erreichen. Dazu gibt es zwei Ausschnitte auf der hinteren Seite, die die Luftfluss von einer zur anderen Seite ermöglicht. Dazu gibt es Aussparungen für den RGB- und OC-Switch und den beiden PCIe-Stromsteckern. Das sind echt tolle Convenience-Features!
Auch schön ist das Hellhound-Logo, dass auch ausgeleuchtet wird. Die PCIe-Blende ist übrigens auch komplett weiß lackiert. Alles sieht sehr stimmig aus. Die Farbabstimmung zwischen dem Plastik und Metalllack ist gut, auch wenn man den Unterschied minimal erkennen kann.
Weiße/Blaue Beleuchtung
Es gibt auch noch einen RGB-Switch mit drei Stellungen. Im Werkszustand (ganz links) werden die Lüfter bläulich ausgeleichtet. Stellt man auf ganz rechts um, so wird die Beleuchtung abgeschaltet. In der mittleren Position wird die Beleuchtung weiß.
Damit hat man eine Beleuchtung, aber es ist kein ARGB und auch kein RGB. Man hat nur die besagten Modi.
Lieferumfang
Die Radeon RX 7900 XTX Hellhound hat PowerColor in eine weiße Verpackung gesteckt. Die Umverpackung sieht durch Eis und Schnee ansprechend aus. Dazu gibt es minimal Infos über die Grafikkarte aber das typische Schwarz-Rote-AMD Branding fehlt komplett! Das mag auf den ersten Blick etwas verwirren und da hat sich AMD sicher einen großen Ruck geben müssen, um das zu akzeptieren.
Auch der Karton in der Umverpackung ist weiß, genauso wie der Schaumstoff im Inneren des Kartons. Beim Öffnen sieht man direkt die Grafikkartenhalterung, die PowerColor als Lieferumfang mitgibt. Die Teile sind sehr hochwertig verarbeitet aber leider komplett schwarz-rot lackiert. Das passt nicht zur Karte.
Unter der Schaumstoffabdeckung findet man die weiße Grafikkarte.
Systemanforderungen
Auf der Herstellerseite lassen sich folgende Angaben zu den Systemanforderungen entnehmen:
- PCI Express kompatibles Motherboard mit 16 x PCIe Slot
- Blockiert nur 3 PCIe-Slots
- Zwei 8-pin-PCIe Stromstecker
- Minimum: 800 W Watt Netzteil
- RAM: 16 Gb Arbeitsspeicher (Empfohlen), 8 GB (Minimum)
Testaufbau
Die neue Generation von Grafikkarten ist nun soweit, dass die CPU der limitierende Faktor ist. Aus dem Grund mussten wir den Intel Core i9-10900K in Rente schicken und stattdessen einen Ryzen 9 7950X aufbauen. Dazu musste auch schnellerer DDR5-6000 RAM her. Im Zuge der Erneurung haben wir auch Battlefield 4 und andere Titel rausgeworfen und stattdessen Cyberpunk 2077 und Saints Row dazu genommen. Wir haben 1080p Tests weiter reduziert und eher in 4k getestet und dazu noch Raytracing aktiviert, wo es Sinn machte. Auch erste 8k-Benchmarks sind dazu gekommen.
Neu ist auch, dass wir nicht mehr im Gehäuse, sondern einem offenen Aufbau wieder zurückgeholt haben. Die Grafikkarten werden zu groß und wuchtig, weshalb wir uns für die Open Testbench entschieden haben.
Der Treiber stammt von AMD und hatte die Version Adrenalin 23.4.1. Der Treiber war von der offiziellen AMD-Seite.
Das Testsystem:
- CPU: AMD Ryzen 9 7950X
- Mainboard: Biostar X670E Valkyrie
- SSD: Samsung SSD 840 PRO 256 GB, Samsung 850 EVO 500 GB
- m.2 SSD: Samsung 970 Evo MZ-V7E250BW 250 GB
- RAM: Sabrent ROCKET DDR5-4800 @ DDR5-6000 (44,44,44,44,86,130,1.2v)
- CPU-Kühler: DeepCool LS720
- Netzteil: BeQuiet! Pure Power 11 FM 1000W
- Gehäuse: HYTE Y60
Radeon RX 7900 XTX Hellhound synthetische Raytracing Benchmarks
Bei den synthetischen Benchmarks mit Raytracing-Ungerstützung nutzen wir nur 3DMark Port Royal. Die restlichen Tests basieren auf Spielen, die die Technology auf eine oder andere Weise implementieren.
3DMark PORT ROYAL 1.2
Synthetische Benchmarks
Die synthetischen Benchmarks sind für einen ersten Vergleich der Leistung ganz schön, spiegeln aber nicht die Spiele-Leistung der Karten wieder, da dort andere Faktoren mit einfließen, die nicht direkt ersichtlich sind.
3DMark Benchmarks
Geekbench 5 OpenCL Benchmark
Unigine Superposition 1080p Benchmarks
Virtual Reality Benchmarks
VRMark Benchmarks
8k Benchmarks
Wir nutzen als ersten 8k Test im Benchamrkparcours den Unigine Superposition Durchlauf mit 8k Optionierung. Dieser kann auch auf nicht-8k-Monitoren durchlaufen werden.
PowerColor Radeon RX 7900 XTX Hellhound Raytracing-Spiele Benchmarks
Mit neuen Spieletiteln und dem Umbau der Teststation sind weitere Raytracing-Titel dazu gekommen. Nun bildet das Segment schon eine ordentliche Datengrundlage ab. Die Ergebnisse werden nicht einzeln kommentiert. Unsere Kommentare sind in den Ranking weiter unten zusammenfassend dargestellt.
ResidentEvil Village mit Ray Tracing
Cyberpunk 2077 mit Ray Tracing
Fortnite mit Ray Tracing
Shadow of The Tomb Raider mit Ray Tracing
Metro Exodus Ehanced Edition Benchmarks
Spiele Benchmarks
Die hier gezeigten Benchmark-Ergebnisse sind ohne Raytracing und DLSS. Wir sind von 1080p weg zu 4k-Tests in Spielen übergegangen.
Final Fantasy XV Benchmarks
Cyberpunk 2077
Saints Row
Overwatch 2 Benchmarks
Counter Strike: Global Offensive Benchmarks
Shadow of The Tomb Raider
Leiser 3-Slot-Kühler mit 3 Lüftern
Bei der Radeon RX 7900 XTX Hellhound verbaut PowerColor einen etwas „kleineren“ Kühler, der 3 Slots belegt. Die Lüfter sind so aufgebaut, dass zwei äußere mit 98-mm-Durchmesser etwas größer ausfallen und der mittlere nur 88 mm misst. Die Lüfter sind mattgeschliffen, freischwingend und außen durch einen Ring verbunden.
Der Kühleraufbau ist nicht neu und ähnelt dem RedDevil-Design sehr. Auf der GPU selbst befindet sich eine große Kupferplatte, die auch den Grafikspeicher bedeckt. Darin sind die Kupferheatpipes eingelassen. Sie verbidnen die beiden Lamellenblöcke, die aus Alu sind. Der Block direkt über der GPU ist mit 6 Heatpipes verbunden und der äußere mit weiteren 2 Heatpipes. Es ist damit ein echt stark optimierter Kühler und keineswegs billig! Alle Lamellen, die Kupfer-Base als auch die Heatpipes sind ordentlich vernickelt.
Kühlleistung der Radeon RX 7900 XTX Hellhound
Auch wenn die Radeon RX 7900 XTX Hellhound wärmer wird als die RedDevil und die LuquidDevil, dennoch sind die gemessenen Temperaturen sehr gut. Der Kühler bietet damit noch enorme Reserven für heiße Sommertage. Für Übertaktung fehlt der Karte der Puffer bei Stromversorgung.
Bei den Messwerten handelt es sich um Delta-Werte, bei denen die Raumtemperatur rausgerechnet wurde.
Lautstärke der Radeon RX 7900 XTX Hellhound
Man muss dabei beachten, dass die Lüfter unter Volllast unter Furmark nach 15 Minuten nur mit 39% PWM-Signal und mit ca. 1.100 U/Min rotierten. Dabei waren sie kaum wahrnehmbar.
Mit unserem Schallpegelmessgerät PCE 322A haben wir auf 20 cm Distanz einen Schallpegel von 34 dBA gemessen. Damit sind wir nah an den messbaren Minimalwert von 30 dB drangekommen. Die Karte war dabei im offenen Aufbau nur minimal hörbar. In einem geschlossenen Gehäuse kommt es dann aber auf den Luftfluss an, anhand dessen dann die Lüfter höher drehen werden.
Stromverbrauch der Radeon RX 7900 XTX Hellhound
In Sachen Stromverbrauch ist in den Charts erkennbar, dass die limitierte beim Power Limit greift und die Radeon RX 7900 XTX Hellhound ist sparsamer als die Geschwister. Bei GPU-Z ist erkennbar, dass vor allem in Idle-Verbrauch sehr viel passiert ist. Mit 14-Watt ist sie echt sparsam und unter Volllast 14 Watt sparsamer als die RX 7900 XTX RedDevil. Sie gönnt sich noch immer mehr als eine GeForce RTX 4080, das lässt sich nicht weg argumentieren.
Der Blick auf die Leistungsaufnahme des ganzen Systems an der Steckdose zeigt ein minimal anderes Bild. Die Radeon RX 7900 XTX Hellhound verbraucht etwas mehr als die Radeon RX 7900 XTX RedDevil. Aber auch zur RTX 4080 sind es noch 47 Watt.
Neue Grafikkarten Rangliste 2023
Nachdem die gesamten Benchmarkergebnisse vorliegen, gehen wir noch einmal über den Durchschnitt in unterschiedlichen Szenarien drüber. Dabei bekommt man ein ausgewogeneres Bild der Grafikkarte und kann einstufen, ob sie für einen das richtige ist, oder nicht.
Spiele-Benchmarks bei 1920x1080 (1080p)
Bei den Durchschnittwerten in den einzelnen Disziplinen positioniert sich die Radeon RX 7900 XTX Hellhound echt gut. Bis auf Raytracing-Benchmarks hängt sie die RTX 4080 jeweils ab und die RTX 4070 TI bleibt deutlich hinter ihr.
Spiele-Benchmarks bei 4k bzw. 3840x2160 ohne Ray Tracing
Spiele-Benchmarks bei 4k bzw. 3840x2160 mit Ray Tracing
Spiele-Benchmarks bei 8k ohne Ray Tracing
Synthetische Benchmarks
Radeon RX 7900 XTX Hellhound Fazit
Zu der Radeon RX 7900 XTX Hellhound in der Spectral White Edition lässt sich viel Gutes und wenig Schlechtes sagen. Die Umsetzung basiert auf der regulären Radeon RX 7900 XTX Hellhound, die nun komplett in weiß daher kommt.
Pro
Zum einen ist hier die echt klasse Umsetzung der weißen Version zu nennen. Nicht nur ist der Kühler und Abdeckungen weiß, sie sind farblich gut abgestimmt, sodass der Lack und das Plastik fast identische Farbe haben. Das kriegen nicht alle Marken hin. Dazu kommt noch, dass das PCB sehr schön weiß gefärbt ist. Die Verarbeitung ist auch gut und der Materialeinsatz ist bemerkenswert! Der große Kühler leistet gute Arbeit und sorgt dafür, dass die Karte selbst unter Volllast erstaunlich leise bei 34 dBA (bei 20 cm Entfernung) ist. Es gab nicht einmal Spulen-Fiepen. Der Lieferumfang ist auch nicht zu mager, denn es gibt hier eine GPU-Halterung.
Die Leistung der Karte ist super und nochmals besser, was der Treiberoptimierung von AMD zu verdanken ist. Die Radeon RX 7900 XTX Hellhound kann damit in fast allen Szenarios die GeForce RTX 4080 hinter sich lassen. Nur bei Raytracing-Titeln hat die RTX 4080 deutlich die Nase vorn. Sie verbraucht auch weniger Strom als die Radeon RX 7900 XTX Hellhound. Damit ist sie für alle Spiele sowie kommende Games sofort bereit und wird nicht ins Schwitzen kommen.
Contra
Negativ anmerken kann man nur kleine Feinheiten. So ist die GPU-Halterung, die mitgeliefert wird, schwarz-rot und passt damit gar nicht zum weißen Layout. Dazu ist die Beleuchtung nicht ARGB oder RGB, sondern nur in blau und weiß. Man kann zwischen den Farben und dem Aus-Zustand wählen. Die meisten weißen Builds werden aber wohl in den besagten Farben ausgestrahlt werden, weswegen es nur ein kleines Minus ist.
Auch wenn AMD nachgebessert hat und PowerColor der Radeon RX 7900 XTX Hellhound nur zwei statt drei 8-pin-PCIe-Stromstecker verpasst, verbraucht sie noch mehr als die RTX 4080. Das wird den einen oder anderen stören.
Radeon RX 7900 XTX Hellhound Preis & Verfügbarkeit
Die Radeon RX 7900 XTX Hellhound gibt es als schwarze Version schon länger auf dem Markt für 1.107€ (Affiliate), was ein guter Preis ist. Die Preise der RX 7900 XTX sind stark gefallen und rückt in den Fokus von mehr Nutzern. Die neue Radeon RX 7900 XTX Hellhound in der Spectral White Edition gibt es ab heute. Sie kann aktuell für 1.199€ (Affiliate) bestellt werden und ist auch lagernd. Inzwischen verkauft Mindfactory die Grafikkarte auch für 1.099€ (Affiliate), was sie nochamls attraktiver macht.