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NZXT H5 Elite im Detail

Das H5 Elite von NZXT ist das Premium-Gehäuse der H5 Reihe. Dabei gibt es durch das Seitenfenster einen Einblick auf die verbaute Hardware. Durch die Front sehen wir die beiden großen 140-mm-RGB-lüfter von NZXT. Die Scheiben sind schwarz getönt. Die Tönung verschleiert die Einsicht etwas. Wer hier eine deutlichere Einsicht wünscht, muss einfach eine RGB-Beleuchtung installieren. Die Seitenwand lässt sich einfach durch das Herausdrehen der Schraube oben hinten lösen. Anschließend muss die Wand oben geöffnet werden. Sie ist dort einfach eingesteckt und unten eingehakt. Das ist ein sehr komfortabler Mechanismus. Das Ganze ist etwas anfällig für Fingerabdrücke. Aber macht trotzdem einen sehr hochwertigen Eindruck und ist gut verarbeitet.

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Das H5 Elite in der schwarzen Variante ist eher dunkel gehalten. Die Front ist ebenso getönt, wie die Seitenscheibe. Hier scheinen die Ringe der RGB-Lüfter hindurch. Das ergibt einen ansprechenden Effekt. Das Fenster lässt sich komplett entfernen. Dazu kann dieses einfach abgezogen werden. Ähnlich wie bei der Front, ist es unten eingehackt und oben eingesteckt. Allerdings ist die Front nicht durch eine Schraube arretiert. Der untere Teil der Front lässt sich nicht entfernen. Dieser besteht aus Stahl mit einer matten Beschichtung. Dabei ist hier das NZXT Logo eingelassen. Die Front ist komplett geschlossen. Die Luftzufuhr erfolgt über die Seitenwand.

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Der Deckel kann nicht entfernt werden. Im Deckel ist ein großer Lufteinlass integriert. Darüber liegt eine Staubfiltermatte. Diese ist mit Magneten am Gehäuse befestigt. Dieses Verfahren an sich ist nichts Besonderes und sieht man öfter. Die Umsetzung ist allerdings bisher eine der besten, die wir zum Testen da hatten. Die Matte macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Dabei liegt sie sauber auf dem Gehäuse auf und die Magnete halten Sie so fest, dass wir uns erst nicht sicher waren, ob diese entnehmbar ist. Die Verarbeitung an dieser Stelle ist wirklich sehr gut gelungen. Unterhalb der Lufteinlässe können zwei 120-mm-Lüfter angebracht werden. Im vorderen Teil des Deckels finden wir einen USB 3.2 Gen 1 Typ-A-Anschluss und einen USB 3.2 Gen 2 Typ-C-Anschluss. Dazu kommt ein multifunktionaler Audioanschluss sowie der Einschalter.

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Das NZXT H5 Elite verfügt über zwei Lufteinlässe im Boden. Der hintere ist für das Netzteil gedacht. Hier zieht das Netzteil die Luft über den Boden an und schiebt sie direkt wieder hinten aus dem Gehäuse. Der fordere dient der Innenraumbelüftung. Hier werden wir im Kühlkonzept genauer drauf eingehen. Beide verfügen über ein entnehmbaren Staubfilter.

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Die Rückseite des H5 Elite ist ebenfalls komplett in Schwarz gehalten. Oben ist Platz für einen 120-mm-Lüfter. Darunter befinden sich sieben Slots für Erweiterungskarten. Rechts daneben befindet sich eine Sichtblende. Darunter kann das Netzteil eingebaut werden.

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Komponenten & Kompatibilität

Das NZXT H5 Elite in der schwarzen Variante ein sehr ansprechendes Gehäuse und dazu sehr gut verarbeitet. Als Midi-Tower zählt es zu den beliebtesten Computer-Gehäusen. Das Gehäuse misst 464 x 446 x 446 mm und wiegt dabei angenehme 8,1 kg. Es können Mainboards mit den Bauformen Mini-ITX, Micro-ATX und EATX verbaut werden. EATX-Boards dürfen dabei bis zu 272 mm breit sein.

Auf der Rückseite können zwei 2,5“ Festplatten, also vermutlich SSDs verbaut werden. Außerdem gibt es die Möglichkeit, eine 3,5“ HDD zu verbauen. In der Front können zwei 140-mm-Lüfter verbaut werden. Dementsprechend könnte hier auch ein 280-mm-Radiator untergebracht werden.

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Ab Werk sind hier zwei F-Serien-RGB-140-mm-Lüfter in der Gehäuseversion verbaut. Diese laufen bis zu 1.800 U/min. Im Boden ist ein weiterer 120-mm-Lüfter verbaut. Dabei handelt es sich um einen F-120-Airflow-Lüfter. Dieser schafft bis zu 1.200 U/min. Unter dem Deckel könnten noch zwei 120-mm-Lüfter angebracht werden. Auf der Rückseite kann ebenfalls noch ein 120-mm-Lüfter verbaut werden. Natürlich ist es auch möglich, die entsprechenden Radiatoren einzubauen. Ein CPU-Kühler darf in dem H5 Elite maximal 165 mm hoch sein. Eine Grafikkarte darf bis zu 365 mm lang sein.

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Kühlkonzept

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Das H5 Elite von NZXT verfügt über ein sehr cooles Kühlkonzept. Da die Front komplett geschlossen ist, können die Lüfter hier keine frische Luft bekommen. Daher ist in der vorderen Seitenwand ein Lufteinlass platziert, damit die Lüfter hier Luft anziehen können. Diese Luft wird wie gewöhnlich durch das Gehäuse nach hinten gepustet. Der Decker ist ebenfalls ein einziger großer Lufteinlass bzw. Auslass. Hier kann die warme Luft, die nach oben steigt, entweichen. Soweit so gut, das kennen wir so alles schon. Das wirklich Coole an dem Konzept, ist der dritte Lüfter, welcher frische Luft durch einen kleinen Schacht bis unter dem Gehäuse anzieht. Diese pustet er im Gehäuse schräg nach oben. Auf diese Weise bekommt besonders die Grafikkarte viel frische Luft ab. Umso länger die Grafikkarte umso mehr frische Luft bekommt sie von diesem Lüfter ab.

NZXT H5 Elite Spezifikationen

Technische Daten (Herstellerangaben)
Gehäusetyp Mid-Tower
Material SGCC Steel, Gehärtetes Glas
Farbe (innen / außen) Schwarz
Maße (BxHxT) 464 x 227 x 446 mm
Mainboard Größen Mini-ITX, Micro-ATX, ATX, E-ATX
Gewicht 8,1 kg
Max. CPU-Kühlerhöhe 165 mm
Max. Grafikkartenlänge 365 mm
3,5" Montageplätze 1
2,5" Montageplätze 2
Lüfter 2 x F Series RGB 140mm (Case Version) und 1 x F Series Quiet 120mm (Case Version) im Lieferumfang enthalten.
PCIe-Slots 7
I/O-Panel 1x USB 3.2 Gen 2 Type-C, 1x USB 3.2 Gen1 Typ-A, Headset-Audioanschluss
Besonderheit Schräg verbauter Gehäuselüfter, Staubfilter
Garantie 2 Jahre

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Lieferumfang

Das H5 Elite ist die Top-Variante des H5 Gehäuses von NZXT. Der Lieferumfang beinhaltet allerdings nicht viel Kleinkram. Hier bekommen wir ein Montageset mit allen nötigen Schrauben. Dazu gibt es noch genügend kleine Kabelbinder, um die Kabel einmal sauber zu verlegen. Damit dabei nichts schief gehen kann, ist noch eine gut bebilderte Anleitung enthalten. Im Inneren des Gehäuses sind bereits zwei F-Serien-RGB-140-mm-Lüfter in der Gehäuseversion verbaut. Dazu kommt noch ein F-Series-Quiet-120-mm-Lüfter ebenfalls in der Gehäuseversion. Für die RGB-Beleuchtung gibt es noch eine kleine RGB-Steuerung. Diese kann bis zu drei RGB-Geräte steuern.

Das Testsystem

Als Testsystem nutzen wir die folgenden Komponenten. Der Aufbau sieht wie folgt aus:

  • CPU: AMD Ryzen 7 3700X
  • Mainboard: Biostar Racing B550GTA
  • RAM: 8GB DDR4-3200
  • SSD: Samsung 850 PRO 512 GB
  • Grafikkarte: MSI GeForce GTX 1660
  • Netzteil: bequiet 600W

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NZXT H5 Elite Verarbeitung & Zusammenbau

Das NZXT H5 Elite in der schwarzen Variante ist ein sehr schickes Gehäuse. Es wird besonders den Gamer von heute ansprechen. Die Scheiben sind dunkel getönt. Auf die Weise kann man vorwiegend in das Gehäuse gucken, wenn der Rechner eingeschaltet ist. Da die beleuchteten Lüfter dann für das nötige Licht sorgen. Die Verarbeitung an sich ist gut gelungen. Das schwarze Design ist allerdings recht anfällig für Fingerabdrücke. Auf der Rückseite gibt es mittig drei große Klettverschlüsse. Hier können Kabel sehr gut befestigt werden. Links davon sind ebenfalls Ösen für Kabelbinder. Auch hier ist mehr als genug Platz für Kabel. Am rechten Rand gibt es einen Kabelbinder und einige Ösen zum verlegen der Kabel. Das Kabelmanagement ist hier also sehr gut gelungen. Hier gibt es nichts zu beanstanden. Beim Einbau der Hardware ist nichts Negatives aufgefallen. Alles war gut zu erreichen. Die Durchführungen zur Vorderseite des Mainboard-Trays sind großzügig ausgelegt. Hier muss nichts gequetscht werden.

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Für die RGB-Beleuchtung der Lüfter ist eine RGB-Steuerung verbaut. An diese können NZXT eigene RGB-Geräte angeschlossen werden. Diese können dann über die Verwaltungssoftware von NZXT geregelt werden.

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Bei der Verwaltungssoftware aus dem Hause NZXT handelt es sich um die „CAM-Software“. Diese ermöglicht den Einblick auf viele Informationen des Rechners und die Steuerung aller kompatiblen angeschlossenen NZXT-Geräte. In unserem Fall ist das nur die RGB-Steuerung. Daher gehen wir hier auch nicht weiter auf die restlichen Punkte ein. Wir haben von NZXT noch einen weiteren RGB-Lüfter, welcher nicht im Lieferumfang enthalten ist, bekommen. Daher sehen wir hier drei verfügbare RGB-Geräte, hier können zahlreiche Effekte aus der Vorauswahl genutzt werden. Es ist auch möglich, alle einzelnen Bereiche der Lüfter selbst mit Farben zu belegen. Da Ganze kann natürlich in verschiedenen Profilen gespeichert werden.

SSDs und Festplatten

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Zur Installation der Festplatten gibt es ein Mounting System. Hier schraubt man die Festplatten einfach auf ein Stahlblech. Diese steckt man dann einfach rechts in das Gehäuse, klappt es zu und arretiert es links mit der im Bild zu sehenden Schraube. Hier können entweder zwei 2,5“ Platten verbaut werden oder eine 2,5“ Platte und eine 3,5“ Platte.

Kühlung und Lüfterperformance

Bei unseren Messungen wird die Auswirkung der Lüfterdrehzahl auf die Temperaturen der CPU sowie der Grafikkarte beobachtet. Dabei achten wir auch auf das akustische empfinden. Alle Messungen erfolgen in einem Abstand von 15 Minuten. Dabei wird dem Rechner zunächst 30 Minuten Zeit gelassen, den Innenraum auf Betriebstemperatur zu bringen. Es wird jeweils eine Messung im Idle sowie unter Last getätigt. Dabei muss man sagen, dass die CPU-Temperatur im Idle spontan um ca. 10°C steigen kann. Daher ist der Wert unter Last aussagekräftiger. Bei der Grafikkarte ist das nicht der Fall. Diese ist immer sehr konstant in ihrer Temperatur. Die Grafikkarte sowie die CPU werden dabei auf 100 % ihrer maximalen Lüfterdrehzahl betrieben. Außerdem werden die Werte im unten stehenden Diagramm im Delta T der Raumtemperatur dargestellt.

Auf den Bildern ist zu sehen, dass wir hinten einen zusätzlichen Lüfter verbaut haben. Dieser dient den Demozwecken, wie das System aussehen könnte. Da dieser nicht im Lieferumfang enthalten ist, haben wir diesen vor dem Test demontiert.

Das H5 Elite verfügt über drei von Haus aus installierte Lüfter. Die beiden 140-mm-Frontlüfter ziehen die frische Luft über die Seitenwand an und Pusten diese durch das Gehäuse nach hinten. Im Gehäuse Boden ist ein Lüfter schräg eingebaut, dieser saugt Luft unterhalb des Gehäuses an und pustet diese schräg nach oben. So kühlt er die Grafikkarte zusätzlich. Außerdem zielt der Luftstrom auch auf die CPU, sofern die Grafikkarte hier nicht den Weg abschneidet. Dadurch wird auch diese zusätzlich gekühlt. In unserem Fall reichen die Lüfter vollkommen aus, um die Testhardware mit frischer Luft zu versorgen. Hier sollte es zu keinen Problemen kommen. Wir würden aber empfehlen, die Lüfter nicht oberhalb der 60% laufen zu lassen. Da sie dann doch recht laut werden.

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H5 Elite Fazit

Das H5 Elite von NZXT ist ein tolles Gehäuse, welches mit seinem auffälligen Design punkten kann. Außerdem fällt sticht hier der schräg eingebaute Lüfter auf. Dieser sogt für viel Frischluft innerhalb des Gehäuses.

Contra

Es können maximal zwei Festplatten gleichzeitig verbaut werden. Davon werden Festplatten im m.2 Format natürlich ausgenommen. Das Gehäuse sich recht anfällig für Fingerabdrücke.

Pro

Das NZXT H5 Elite kostet grob 150€ (Affiliate). Der Preis ist für die Leistung gerechtfertigt. Das Gehäuse bietet ein tolles Design. Es richtet sich hier vorwiegend an den Gamer oder Leute, die es etwas auffälliger mögen. Die getönten Scheiben erlauben dezente Einblicke auf die verbaute Hardware. Nicht sauber verlegte Kabel werden dadurch gut verschleiert. Wer seine Kabel gut verlegt, kann hier auf Innenraum Beleuchtung zurückgreifen. Dann ist die verbaute Hardware auch gut zu erkennen.

Im Lieferumfang sind bereits zwei F-Serien-RGB-140-mm-Lüfter enthalten. Diese verfügen über einen RGB-Ring, welcher coole Effekte darstellen kann. Um diese Effekte konfigurieren zu können, werden die Lüfter an eine im Gehäuse verbaute RGB-Steuerung angeschlossen. Die Steuerung kann bis zu drei NZXT-RGB-Lüfter verwalten. Dazu wird diese einfach per internen USB 2.0-Anschluss mit dem Mainboard verbunden. Dann werden die Lüfter in NZXTs Verwaltung Software angezeigt. Hier können diverse Effekte und Einstellungen vorgenommen werden. Zusätzlich gibt es einen schräg verbauten Lüfter, dieser zieht frische Luft unter dem Gehäuse an und pustet diese schräg nach oben, sodass die Grafikkarte oder die CPU abhängig von der Länge der Grafikkarte zusätzlich belüftet werden.

Auf der Oberseite sind zwei USB-Anschlüsse verbaut. Einer Im Typ-C Format und einer im Typ-A Format. Dazu kommt ein Multifunktionaler Audio Anschluss und der Einschalter. Die Seitenwände verfügen über den aktuell von NZXT genutzten Steckmechanismus. Dazu werden diese einfach unten eingehackt und anschließend oben über kleinen Kunststoffnoppen eingerastet. Anschließend wird das Ganze per Schraube arretiert. Das ist wirklich sehr komfortabel. Das Kabel Management ist sehr gut gelungen. Hier gibt es genügend ösen und Klettverschlüsse, um die Verkabelung zu befestigen. Und der Front kann ein 280-mm-Radiator verbaut werden. Unter dem Deckel kann ein 240-mm-Radiator verbaut werden. Die Rückseite bietet Platz für einen 120-mm-Radiator. Natürlich können auch dementsprechende Lüfter verbaut werden.