Jollas Sailfish OS soll gegenüber Android und iOS mit ausgereiftem Multitasking, einer einfachen und weitreichenden Personalisierung sowie innovativer Bediendung punkten. Diese Ansätze waren seinerzeit auch schon bei MeeGo vorhanden, konnten zuweilen jedoch nicht umgesetzt werden da das einzige MeeGo Gerät, Nokias N900, lediglich mit einem resistiven Touchscreen ausgestattet war und teilweise über proprietäre Treiber gesteuert wurde.

Wie Googles Android basiert auch Sailfish auf dem freien Linux Kernel, kommt aber mit gänzlich anderen Ansätzen daher welche die Geräteentwicklung erleichtern sollten. Als einen der führenden Partner konnte man ST-Erricsson gewinnen, deren Chipsätze zu den leistungsfähigsten in der Mobilfunkbranche gehören. Erste Developergeräte in Kooperation mit Ericsson sind also nicht nur wahrscheinlich sondern auch nicht mehr in allzu weiter Ferne. Neben diesem technischen Partner hat man mit dem Telefonkonzern DNA aus Finnland schon einen starken Unterstützer gefunden. Auch der Browserhersteller Opera zeigte sich sehr offen gegenüber Sailfish, eine angepasste Version des Opera Mobile gilt als wahrscheinlich.

Das Jolla Team hat ein erstes Preview auf YouTube hochgeladen, welches die Vorzüge des neuen OS anpreist. Als direkte Konkurrenz gilt das aufkommende Firefox OS, welches Mozilla im Laufe des nächsten Jahres in Stellung bringen will. Auch wenn man bei den Finnen auf Innovation und neue Techniken schwört, so sind die Ansätze von MeeGo immer noch erkennbar, beispielsweise in der Verwendung des QT Frameworks welche die schnelle Entwicklung von Apps ermöglicht.

Quelle: Jolla.com