Die wohl nicht wirklich neuen Neuheiten sind die Roccat Lua und die Roccat Kone XTD, die wir bereits im Juni zur Computex antesten durften. In der Zwischenzeit hat sich bei der Lua aber vor allem im Bereich Firmware viel getan, sodass das Produkt nun final ist und im September für 29,99 Euro in den Regalen der Händler stehen wird. Laut Roccat ein Kampfpreis, obwohl man bei der Entwicklung dennoch keine Kompromisse eingehen wollte. Dazu gibt es sogar einen konfigurierbaren Treiber, dafür muss man auf Kleinigkeiten wie Firmware-Updates oder ein umwebtes Kabel verzichten. An Bord der Links- und Rechtshänder-Maus ist sonst ein 2.000 DPI Sensor, blaue Beleuchtung und rutschfeste Seitenteile.

Roccat Kone[+] - Roccat Kone Pure - Roccat Kone XTD

Zu der neuen Roccat Kone XTD sollte eigentlich auch schon alles bekannt sein, allerdings verzögert sich die Markteinfühhrung der 89,99 Euro teuren Maus bis in den November diesen Jahres. Doch das Warten könnte sich lohnen, denn unserem Eindruck nach hat man alle Kinderkrankheiten der Kone[+] ausgebessert und dem Nagerle ein neues Mausrad, einen 8.200 DPI Pro-Aim (R3) Sensor, eine langlebigere Beschichtung und ein umwebtes Kabel spendiert.

Eine wirklich interessante Neuerung ist die Roccat Kone Pure, die auf das bewährte Konzept setzt - aber nur bei 91% der originalen Größe, was besonders bei kleineren Händen von Vorteil ist. Auch hier sind der 8.200 DPI Sensor sowie das umwebte Kabel vorhanden, dafür gibt es nur eine Multi-Color-LED und ein 2-Wege-Scrollrad. Dafür sinkt die UVP auf 69,99 Euro, herauskommen soll das gute Stück im Oktober 2012.

Passend dazu hatte man aber auch einen neuen Untersatz dabei: Das Hiro Mauspad. Dass es sich dabei um alles andere als ein normales Stoffpad handelt zeigt bereits der Preis von 49,99 Euro. Aber: Dafür soll es auch deutlich langlebiger sein. Im Grunde ist es ein Stoffpad, welches aber unter Hitze und Druck mit einer Silikon-Oberfläche kombiniert und am Rand hitzeversiegelt wurde, sodass es so schnell nicht ausfransen sollte. Dazu "klebt" es regelrecht am Tisch und soll auch gute Gleiteigenschaften bieten, sodass sich der Preis als Langzeitinvestition gesehen durchaus rentieren könnte. Erscheinen soll es im Zeitraum von Oktober bis November, aber in geringeren Stückzahlen als sonst, da der Herstellungsprozess deutlich aufwändiger ist.

In Sachen Tastaturen gab es natürlich auch ein paar Neuheiten. So fanden wir am Stand die Roccat Isku FX vor, eine überarbeitete Version der bereits länger erhältlichen Isku. Die Farbe der Beleuchtung kann man sich nun beliebig heraussuchen, dazu ist die Helligkeit deutlich höher und auch die Lesbarkeit der Tasten ohne Beleuchtung wurde deutlich erhöht - womit die wichtigsten Mängel ausgebessert wurden. Ansonsten bietet sie mit den drei Thumbster-Keys und den umfangrechen EasyShift[+]- und Makro-Funktionen die gewohnte Ausstattung. Ab Dezember 2012 soll sie für 99,99 Euro im Laden stehen.

Eine überraschende Neuerung, wenn auch schon lange versprochen, war der bisher auf "Isku ME" (steht wohl für Mechanical Edition) getaufte Prototyp einer mechanischen Tastatur. Das gezeigte Modell ist ein handgefertigtes Einzelstück und soll nur zeigen, wie man sich das Modell vorstellen könnte. Das Design lehnt sich demnach an die Isku an, fest steht aber nichts, auch wenn für die Taster wohl bisher Cherry MX Black, Brown und Red im Gespräch waren. Wie bei Razers Vertreter in Form der BlackWidow könnte jede Taste einzeln beleuchtet sein, was interessante Leucht-Effekte erlauben würde. Bei der uns gezeigten Version waren auch zwei USB Ports sowie Audio-Anschlüsse vorhanden, dazu aber zu gegebenem Zeitpunkt mehr.

Alles in allem hat man uns da also wieder ein nettes Paket mit dem ein oder anderen potentiellen Weihnachtsgeschenk geschnürt. Und das Beste: Die meisten Sachen sollten sich am Roccat Stand in Halle 7 am Stand C60 ausprobieren lassen, wir waren allerdings noch nicht da. Solltet ihr anwesend sein, dann nutzt die Gelegenheit und schaut vorbei!

Quelle: Roccat