Zu den bestplazierten dieses wohl eher unerfreulichen Rankings gehört seit heute der weltgrößte PC-Hersteller Hewlett Packard (HP), der mittlerweile Nokia und Dell überholt hat und von Greenpeace für „Gut" befunden wurde. Das Schlusslicht dieses Rankings bildet Blackberry-Produzent Research in Motion (RIM), dicht gefolgt von Unternehmen wie LG oder Toshiba.


Seit dem ersten Ranking aus dem Jahr 2006 hat die Branche der Informationstechnologie allerhand Fortschritte erfahren, welche in der Bewertung der Unternehmen berücksichtigt wurden. So sagte der Herausgeber Tom Dowdall, dass sich die führenden Produzenten der Herausforderung stellen und weitestgehend auf Schadstoffe, wie PVC oder bromierte Flammschutzmittel, in der Herstellung verzichten. Besonders sticht hierbei der Kult Konzern rund um den Apfel hervor, denn nur Apple verzichtet bislang komplett auf diese schädlichen Materialien.

Die Besonderheit des neuen Guide ist, dass Greenpeace neben diesen Fortschritten auch verschärft andere Kriterien in die Bewertung mit einfließen lässt - auch die Zulieferer der Hersteller werden berücksichtigt und spiegeln sich in der Beurteilung wieder. So werden beispielsweise Unternehmen kritisch beurteilt, wenn Sie Rohstoffe aus Krisengebieten wie dem Kongo beziehen und Positiv wenn Sie Papier aus nachhaltigen Anbau verwenden.

Mittlerweile umfasst der Greenpeace Guide 13 Kriterien, welche sich auf drei Themenkomplexe aufteilen lassen:

  • Energie und Klima
    Berücksichtigung von Treibhausgasen etc.
  • Produkte
    Energiespartechnik der Produkte etc.
  • Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells
    Recyclingprogramme der Hersteller etc.

Der Greenpeace Guide ist allerdings nicht mit einer wissenschaftlichen Ökobilanz zu verwechseln, da die Beurteilung seitens Greenpeace ausschließlich auf den (freiwilligen) Auskünften und Angaben der Unternehmen basiert.

Nachfolgend als Beispiel das Greenpeace Zeugnis für HP.



Im ersten Quartal 2012 soll dann eine erneute Beurteilung und Bewertung der Unternehmen erfolgen und von da an alle sechs Monate aktualisiert werden. Die realistische Aussagekraft dieses Guide sollte als kritisch betrachtet werden, da diesem keine neutralen, fundierten Daten zugrunde liegen.

Quelle: Greenpeace