Intels schnellster Xeon Prozessor hat 6 Kerne, und kann auf ganze 12 Threads zurückgreifen. Klingt nach viel, ist im Gegensatz zum T3 kaum der Rede wert. So kann der im 40nm Prozess gefertigte Chip auf ganze 16 unabhängige Recheneinheiten zurückgreifen, welche jeweils 8 Threads zeitgleich verarbeiten können. Dies bedeutet, das dem Kunden unglaubliche 128 Threads zur selben Zeit zur Verfügung stehen, was den Chip zu Virtualisierungsaufgabe geradezu prädestiniert. Doch 16 Rechenkerne wollen auch mit entsprechenden Mengen Energie versorgt werden, weshalb die Sparc T3 nur 1,65 GHz schnell taktet. Die Architektur des Sparc T3 nennt sich SparcV9, und ist nicht x86 fähig, da Oracle keine solche Lizenz besitzt. Daher kommen als Betriebsysteme nur Open Solaris und Open VM zur Auswahl, was in dem Kundenbereich, der solche Server kauft, beinahe alltäglich ist. So ist der Sparc T3 auch für Sicherheitssysteme einsetzbar, verfügt er ebenfalls über die Fähigkeit, Verschlüsselungsbefehle in Hardware, also ohne Zeitverlust auszuführen. Als Partner wird HP die Sparcserver noch im nächsten Monat ins Programm aufnehmen wird.

Quelle: Oracle