ASUS ROG Crosshair VII Hero

Einer der Vorteile beim Kauf von AMD-Systemen ist der, dass man teilweise seine Komponenten weiter verwenden kann, weil AMD mit dem Sockel AM4 bereits über mehrere Generationen auf ein und den gleichen Sockel setzt. Natürlich muss die CPU auch durch ein passendes BIOS erst kompatibel gemacht werden und in der Vergangenheit hat AMD das bereits mehrfach bewiesen, dass sie gewillt sind, dies zu tun. Ganz klar ist hier auch größerer Einsatz von den Boardherstellern gefordert, die alle bisher mitgemacht haben.

Als Nachteil hat das Ganze aber, dass nicht alle Features der neuen Prozessorgenerationen vollumfänglich ausgenutzt werden können. Hier wäre beispielsweise die Umsetzung des PCI-Express 4.0 Standards auf den X570er Boards zu nennen, die bei 400er als auch 300er Boards nicht vorhanden war - hier kam noch PCI-Express 3 zum Einsatz. Auch die Limitierung durch zu kleine dimensionierte BIOS-CMOS-Chips, haben in Vergangenheit für Probleme gesorgt.

Das gleiche Thema entfacht vor dem Launch von Ryzen 4000, wie den Ryzen 7 4700G, erneut und die Frage nach Abwärtskompatibilität steht wieder im Raum. AMD hat erst gesagt, dass die neuen Prozessoren nicht abwärtskompatibel sein werden. Nun ruderte man bei AMD zurück, nachdem das Feedback genauer betrachtet worden ist. Auf Reddit und auf Anfragen von GamersNexus hat AMD deren geänderten Pläne verkündet.

Nun sollen doch X470 und B450 Boards kompatibel gemacht werden. Die einzelnen Umsetzungen und Entscheidungen, welche der Boards aus dem Portfolio Ryzen 4000 BIOS-Updates erhalten, bleibt den Boardpartnern überlassen, da sie schließlich auch die Implementierung der AGESA Updates vornehmen müssen.

Die Unterstützung von X370 und B350 Boards wäre generell möglich, aber die Gefahr das BIOS zu Bricken und der Aufwand beim Hersteller sei höher. Damit wird diese Abwärtskompatibilität nicht als realistisch angesehen. Diese Neuigkeit sollte viele Nutzer positiv stimmen und die Vorfreude auf die kommenden Ryzen 4000 Prozessoren weiter steigern.