An E-Mail Programme werden heutzutage entsprechend hohe Anforderungen gestellt. Oft werden gleich mehrere Accounts parallel verwaltet und die Inhalte sollen sinnvoll aufbereitet werden, damit man auch bei einer unvermeidlichen Datenflut die Übersicht behält. Auch das Einrichten des E-Mail-Clients soll schnell und einfach sein. Die beliebtesten Mail-Programme stellen wir nun näher vor.

Kostenlos und vorinstalliert: Windows Mail

Der E-Mail-Client ist in Windows 10 integriert und kann kostenlos genutzt werden. Standard-Anwendungen wie das Schreiben, Abrufen und Verwalten von E-Mails sind vorhanden. Die Integration beliebig vieler Konten aus verschiedenen Clients ist möglich. Integriert ist auch die von Microsoft herausgegebenen Kalender-App. Auf verschiedene Sonderfunktionen, welche andere Mail-Programme mitbringen, muss der Nutzer von Windows Mail allerdings verzichten.

Windows Mail punktet mit einer übersichtlichen Benutzeroberfläche und einer einfachen Bedienung. Verschlüsselt werden können nur Konten, welche am Exchange angebunden sind.

Ganz klassisch: Microsoft Outlook

Mailprogramme - Outlook Outlook ist im kostenpflichtigen Office-Paket von Microsoft (Affiliate) enthalten, lässt sich aber auch separat erwerben und auf dem Rechner installieren. Die anspruchsvollere Version von Windows Mail lässt das Abrufen und Verwalten der Mails von allen wichtigen Anbietern zu. Für die mobile Verwaltung der Mails ist eine für Windows Phone, iOS und Android nutzbare App verfügbar.

Der umfangreiche Funktionsumfang von Outlook ist vorrangig auf Business-Anwender zugeschnitten. Diese profitieren von der unkomplizierten Verknüpfung von E-Mails, Adressbuch und Kalenderfunktionen. Outlook kann durch die Möglichkeit der zentralen Datenverwaltung die Teamarbeit unterstützen. Allerdings handelt es sich um das teuerste E-Mail-Programm.

Thudnerbird

Beliebter Drittanbieter: Thunderbird

Thunderbird ist kostenfrei verfügbar und gilt mit mehr als 25 Millionen Installationen als eines der beliebtesten Mailprogramme. Das Programm lässt sich einfach bedienen und bringt eine bequeme Schritt-für-Schritt-Anleitung mit. Der Anwender hat die Möglichkeit, in Thunderbird einen Kalender zu nutzen. Ebenso können E-Mail-Accounts aus anderen Anwendungen importiert werden. Die Oberfläche kann dem persönlichen Geschmack angepasst werden. Weiterhin bringt Thunderbird einen zuverlässigen Spamfilter mit.

Es gibt auch PGP, GPG und Enigmail Plugins, mit denen man seine Mails vernünftig verschlüsseln kann.

Abgespeckt kostenfrei: Mailbird

In seiner Lite-Version ist das Programm Mailbird kostenfrei nutzbar. Die App unterstützt die meisten Mail-Clients und Konten und kann Erstanwendern dabei behilflich sein, Daten zu importieren. Es können verschiedene Postfächer gemeinsam oder getrennt voneinander verwaltet werden. Es lassen sich Verknüpfungen mit WhatsApp, Facebook und Slack erstellen. Für die dauerhafte Lizenz mit erweiterbaren Funktionen werden Kosten von knapp 30 Euro fällig.

Mailbird

Google in Bestform: Inbox

Google bringt mit Inbox eine professionelle Version von Gmail auf den Markt. Nutzern stehen mehr Funktionen zur Verfügung. So können Mails ausgeblendet oder zurückgestellt werden. Dies macht zum Beispiel Sinn, wenn man die Flut an Mails nach bestimmten Themengebieten filtern möchte. Wie häufiger bei Google der Fall ist Inbox nicht als Desktop-App verfügbar und kann daher nur über den Browser oder alternativ über das Addon für Chrome genutzt werden.

Geheimtipp mit Potential: Opera Mail

Im Vergleich zu den genannten Programmen ist Opera Mail noch weit weniger bekannt. Das E-Mail-Programm kann jedoch durchaus mithalten. Die kostenlose App kann eine unbegrenzte Anzahl an Konten verwalten. Nachteilig ist der Datenimport aus anderen Programmen, welcher nicht automatisch funktioniert. Die Hilfetexte werden lediglich in englischer Sprache bereitgestellt. Einige Anwender wünschen sich auch ein moderneres Interface. Alles in allem ist Opera Mail übersichtlich und bringt alle notwendigen Grundfunktionen mit.