Einleitung

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MSI verfügt über Langzeiterfahrung im Bereich der Gaming-Hardware. Diese lassen sie in ihre Produkte einfließen. Auch im Bereich der CPU-Kühlungen hat MSI bereits einige Erfahrung. Wir interessieren uns hier für Ihr aktuelles Topmodell im Bereich der AIO-Wasserkühlungen, die MSI MPG CoreLiquid K360. Diese verfügt über eine coole Optik und eine absolut hochwertige Verarbeitung. Besonders die sehr gut verarbeiteten Lüfter fallen im Vergleich zu anderen AIOs auf. Außerdem befindet sich auf der Pumpe ein Luftkühler für die umliegenden Komponenten. Das ist auch selten und war bisher nur von CRYORIG bekannt. Getoppt wird das noch mal mit einem LCD-Display.

Technische Daten (Herstellerangaben)
Lüfter
Maße Lüfter (B x H x T) 120 x 120 x 25 mm
Anschluss 4-pin-PWM
Betriebsspannung 12V DC
max. Umdrehungen pro min 0 - 2.500 U/Min
max. Luftdurchsatz 77,04 CFM
max. Luftdruck 4,29 mmH20
max. Lautstärkeentwicklung 39,9 dB(A)
Besonderheiten aRGB-Beleuchtung
Pumpe
Maße (BxHxT) 94,66 x 83,36 x 94,00 mm
Betriebsspannung 12 V DC
Anschlüsse USB, (3-Pin (Tacho), PWM, Sata-Strom)
Max. Umdrehungen pro min bis 2,800 U/Min +/-300
Radiator
Maße (BxHxT) 120 x 394 x 27 mm
Schlauchlänge 400 mm
Materialien Aluminium
Allgemein
Intel-Sockel 1150, 1151, 1155, 1156, 1200, 1366, 2011, 2011-3, 2066
AMD-Sockel AM4, FM2+, FM2, FM1, AM3+, AM3, AM2+, AM2, Socket TR4, sTRX4, SP3

MSI-MPG-CoreLiquid-K360-BILD_Verpackung

Lieferumfang der MPG CoreLiquid K360

Der Karton der MPG ist optisch sehr gelungen. Er ist etwas Kürzer, dafür breiter. Zu mindestens im Vergleich zu anderen AIO-Kartons. Auf der Front finden wir einen sehr ansprechenden Aufdruck der MPG CoreLiquid K360. Links neben dem Aufdruck finden wir das MSI Logo und die Benennung der AIO. Unten rechts finden wir das Logo von Mystic Light und einer Partnerfirma. Der Hintergrund ist dabei durchgehend dunkel gehalten. Auf der Rückseite wird auf die besonderen Features aufmerksam gemacht. Öffnet man die Verpackung, findet man zuerst eine kurze Anleitung. Legt man diese bei Seite, sieht man den sehr aufgeräumten Innenraum. In unserem Fall leider etwas zu aufgeräumt, denn der Kunststoffbeutel mit dem Montagematerial fehlt. MSI war so freundlich, uns hier Ersatz zu schicken. Davon abgesehen ist der Karton wirklich sehr positiv. Der riesige Kühlkörper springt direkt ins Auge und macht neugierig auf das, was da kommt. Der Radiator sowie die Lüfter sind zusätzlich in kleine Hüllen aus Pappe untergebracht. Das schützt diese zusätzlich bei dem Transport. Allgemein ist die Verpackung extrem hochwertig und stabil und wird dafür sorgen, dass die MPG CoreLiquid K360 auch bei einem ruppigen Postboten heile zu Hause ankommt.

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Im Lieferumfang befindet sich alles, was für die Inbetriebnahme CoreLiquid K360 benötigt wird. Auf unnötige Gimmicks wie Sticker oder Ähnliches wird verzichtet. Die Anleitung ist übersichtlich gehalten. Dafür gibt es auf der Internetseite sehr detaillierte Erklärvideos, welche zeigen, wie die AIO zu montieren ist. Die CoreLiquid K360 ist wie üblich schon befüllt. Nur die Lüfter müssen noch auf dem Radiator installiert werden. Die Montage der Lüfter ist bei der CoreLiquid K360 geringfügig schwerer als bei anderen AIOs, da die Gummifüße der Lüfter etwas mehr Platz einnehmen. Wie bei allen AIOs ist es sinnvoll, noch vor der Lüftermontage zu prüfen, wo und wie sie CoreLiquid K360 später im Gehäuse sitzen soll. Die Wärmeleitpaste ist bereits unter dem Kühlkörper angebracht. Diese reicht genau für eine Montage.

MSI-MPG-CoreLiquid-K360-BILD_Lieferumfang

Der Lieferumfang besteht aus folgenden Komponenten:

  • 360 mm Radiator
  • 3x 120 mm TORX FAN 4.0 - Lüfter
  • Kühlsystem (Radiator / Pumpe / Schläuche)
  • Montageanleitung
  • Wärmeleitpaste (bereits angebracht)
  • Montage-Kit für diverse AMD- und Intel Sockel

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Kühlblock und Pumpe

Der Kühlkörper der CoreLiquid K360 ist aus Kupfer gefertigt. Kupfer wird an dieser Stelle verwendet, da die Wärmeleitfähigkeit dieses Materials besonders hoch ist. Die Pumpe sitzt auf dem Kühlkörper und ist für einen Betrieb von 50.000 Stunden ausgelegt. Diese verfügt über eine maximale Umdrehungsgeschwindigkeit von etwas über 2.700 U/Min. Dazu sollte gesagt werden, dass die Pumpe bei einer Umdrehungsgeschwindigkeit von ca. 80% der Maximalgeschwindigkeit einen schrillen Ton abgibt. Daher sollte man die Pumpe unter 80 % der maximalen Drehzahl laufen lassen.

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Oberhalb der Pumpe befindet sich ein Lüfter, der die Komponenten, welche sich um die CPU befinden, kühlen soll. Das bei Kompaktwasserkühlungen eine seltene Besonderheit und in diesem Fall besonders gut gelöst. Wir konnten eine minimale Drehzahl von Drehzahl von 960 U/Min und eine maximale Drehzahl von 3.850 U/Min messen. Dabei wurden die Spannungswandler sehr effektiv gekühlt. Unter Maximallast der CPU betrug hier der Temperaturunterschied der Spannungswandler zwischen minimaler und maximaler Drehzahl des Lüfters gute 10°C. Dieser Unterschied ist bemerkenswert.

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Über diesem Lüfter ist zusätzlich ein LCD-Display verbaut, welches per Software angepasst werden kann. Es benötigt BMP-Dateien mit einer Auflösung von 320 x 240 Pixeln. Allerdings könnte der Schwarzwert des Displays etwas besser sein. Um den Lüfter zu verstecken und das Design ordentlich zu halten, wird eine magnetische Kappe über den Kühlkörper gestülpt. Außerdem richtet sie den Luftstrom des Lüfters aus. Die Magnetische kappe sitzt fest und macht nicht den Eindruck, als würde hier etwas verrutschen. Allgemein ist die AIO extrem hochwertig verarbeitet.

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MSI CoreLiquid APP

Die CoreLiquid K360 ist vollständig Software gesteuert. Auch das ist bei AIOs selten der Fall. Wer dabei auf das MSI Center verzichten will, kann das über die CoreLiquid App tun. Diese App verfügt über zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten der AIO-Wasserkühlung. Im Bereich Hardware Monitor lassen sich diverse Systeminformationen wie z. B. Die Temperatur auf dem Display anzeigen. Unter dem Bereichen "Image" und "Customize Banner" lassen sich Bilder und Animationen auf dem Display einspielen. Hier kommen wir auch direkt zum Ersten von zwei Negativpunkten bei der Software. Es lassen sich nur Files im BMP Format einspielen. Das geht auch nur mit einer Auflösung von 320 x 240 Pixeln. Das bedeutet, man muss vorher mit einer Drittanbietersoftware ein entsprechendes Bild anpassen, um dieses hier einspielen zu können. Deutlich schöner wäre es, wenn man ein Bild oder eine Animation egal in welcher Auflösung nehmen und davon einen Ausschnitt auswählen könnte. Unter dem Bereich System Clock ist es möglich, die Uhrzeit auf dem Display einzublenden.

Unser Lieblingsfeature der Software nennt sich „Direction“ und befindet sich oben rechts in der Ecke. Mit diesem lässt sich die Anzeige des Displays beliebig drehen. Somit ist es egal, wie der Kühlkörper auf dem Mainboard montiert wird. Denn die Anzeige kann im Nachhinein ausgerichtet werden.

Der Bereich Fansettings ist sehr ausgereift. Hier lassen sich sowohl alle drei Lüfter auf dem Radiator wie auch der Lüfter auf der Pumpe und die Pumpe selber einzeln ansteuern. Die Möglichkeit, alle Radiatorlüfter einzeln anzusteuern, eröffnet ganz neue Möglichkeiten, Lüfterprofiele zu erstellen. Wem das zuviel Aufwand ist, der kann auch einfach eines der vordefinierten Lüfterprofiele verwenden.

Im „G.I.“ Mode werden Lüfter, die nicht zur Kühlung benötigt werden, beispielsweise wenn der CPU nicht beansprucht wird, angehalten. Das sorgt natürlich für einen angenehmen Silent-Betrieb. Jedoch stört das den optischen Effekt des Lüfters, da dieser sich dann nicht mehr bewegt.

Der letzte Bereich ist "Fan ARGB". Hier lässt sich die Beleuchtung der Lüfter anpassen. Dazu kann zwischen diversen Effekten gewählt werden. Die Effekte sehen alle sehr ansprechend aus. Die Beleuchtung kommt auf der Core Liquid K360 auch sehr schön zum Vorschein. Im Effekt „Statisch“ kommt jetzt der zweite negativpunkt der Software zum Tragen. Auf einem der Screenshots ist zu sehen, dass das kräftigste Rot, welches die Software anbietet, ausgewählt ist. Auf den Lüfter ist jedoch maximal ein dunkles Orange zu sehen. Unter dem Effekt „Statisch“ ist es derzeit nicht möglich, ein Rot darzustellen. Unter den anderen Effekten ist das kein Problem. Das sehen wir aber nicht so kritisch, da das vermutlich schon bald durch ein Software-Update behoben wird.

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360er Radiator

Das schwarz lackierte Radiator ist hochwertig verarbeitet. Besondere Designelemente sind hier nicht angebracht. Die Kühlfinnen befinden sich in einem guten Zustand. Diese können leicht bei falscher Behandlung verbogen werden. Das wäre aber nicht weiter tragisch. Der Radiator besteht komplett aus Aluminium. Er misst 360 mm und bietet damit Platz für drei 120 mm Lüfter oder sechs 120 mm Lüfter im Push Pull Verfahren. Das findet heutzutage aber kaum noch Anwendung.

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Kabelmanagement

Die MPG CoreLiquid K360 wir per Software gesteuert. Hierzu nutzt sie eine USB-Schnittstelle, welche von der Pumpe direkt mit dem Mainboard verbunden wird. Die Lüfter verfügen über ein ARGB- und ein PWM-Kabel. Beide werden mit dem Kühlkörper verbunden.

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Für das ARGB-Kabel liegt ein Splitterkabel bei, welches alle drei Lüfter miteinander verbindet und anschließend über einen Anschluss an die Pumpe geht. Die PWM-Kabel sind alle drei einzeln mit der Pumpe verbunden. Das ist nötig, um diese einzeln ansteuern zu können. Unschön dabei ist, dass diese alle einzeln über das Mainboard zur Pumpe wandern.

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Je nach Ausrichtung der Pumpe lassen sie sich dennoch gut verstecken. Die Kabellänge ist dafür durchaus ausreichend.

MSI-MPG-CoreLiquid-K360-BILD_Lüfter

Drei 120 mm TORX FAN 4.0 - Lüfter

Wie zu erwarten war, nutzt MSI für die MPG CoreLiquid K360 ihr hauseigenen Lüfter. Dabei handelt es sich um drei 120 mm TORX FAN 4.0 Lüfter. Besonders auffällig ist hier, dass jedes zweite Lüfterblatt mit dem nächsten am äußeren Rand verbunden ist. Ein ähnliches Design kennt man auch von hochpreisigen Grafikkarten aus dem Hause MSI. Die ARGB-Steuerung erlaubt es, diverse RGB-Effekte auf den Lüftern umzusetzen. Die Lüfter verfügen über dicke Gummiunterlagen, welche Vibrationen und zusätzliche Störgeräusche Dämpfen sollen. Außerdem sind sie extrem hochwertig verarbeitet.

Messaufbau

Folgendes System dient der Ermittlung der Messwerte:

CPU: AMD Ryzen 7 3700X Mainboard: Biostar Racing B550GTA Grafikkarte: 1GB Club 3D Radeon HD 6570 CoolStream Edition Passiv PCIe 2.1 x16 RAM: 16GB G.Skill Aegis DDR4-3000 CL16-18-18-38 Netzteil: 500 Watt be quiet! System Power 8 Gehäuse: Selbstgebaute Testbench (offen).

Schalldruckpegelmessung

Die Lautstärke wird auf dem offenen Aufbau bei einem Abstand von ca. 30 cm mit dem UNI-T UT353 BT Schallpegelmessgerät gemessen. Hierbei werden für alle unten angegebenen Lüftergeschwindigkeiten, 30-40 schnell auf einander folgende Messungen durchgeführt. Die Werte werden in einem Graphen aufgezeichnet. Anhand dieses Graphen werden Ausreißer herausgefiltert und der Wert ermittelt. Während der Messung werden keine HDDs betrieben. Die Grafikkarte wird Passiv gekühlt. Die Messungen finden bei 25 %, 33 %, 50 %, 75 % und 100 % statt. Zum Zeitpunkt der Messung befindet sich ausschließlich das PC-Netzteil als Geräuschquelle sowie die testende Person im Raum.

Beim "Lautstärke-Test" der MSI MPG CoreLiquid K360 werden die Lüfter auf 25 %, 33 %, 50 %, 75 % und 100 % ihrer maximalen Drehzahl geregelt. Bei der maximalen Lüfterauslastung von 25 % ergibt sich eine Lautstärke von 37,5 dB(A). Das entspricht in unserem Testaufbau der Umgebungslautstärke und ist somit nicht wahrnehmbar. Bei 33 % erreicht die MPG CoreLiquid K360 etwa 37,8 dB(A) und ist damit bereits ganz leicht wahrnehmbar. Schrauben wir die Lüfter auf 50 % so erreicht die AIO 41,4 dB(A). Das ist hörbar, aber nicht störend. Bei 75 % ihrer maximalen Lüfterdrehzahl werden 50,7 dB(A) erzeugt. Das ist bereits störend. Wird die MPG CoreLiquid K360 auf 100 % ihrer maximalen Lüfterdrehzahl gestellt, erreicht sie laute 58,5 dB(A). Das ist durchaus unangenehm. Die wenigsten werden, dass auf Dauer tolerieren. Die Kühlleistung ist jedoch gut genug, dass die höheren Drehzahlen nicht wirklich benötigt werden.

PCCOOLER GI-CX360 ARGB Messwerte
PWM-Signal 25% 33% 50% 75% 100%
Temperatur (deltaT) unter Last [°C] 45 42 40 39 38
Schalldruckpegel [dB(A)] 37.5 37.8 41.4 50.7 58.5
Lüfterdrehzahl [U/min] 630 852 1260 1796 2380
Wahrnehmung des Schalldruckpegels
Schalldruckpegel Subjektive Wahrnehmung
unter 39 dB(A) nicht von der umgebung zu unterscheiden.
40 dB(A) - 45 dB(A) hörbar nicht störend
45 dB(A) - 48 dB(A) hörbar störend
mehr als 48 dB(A) stark störend

Temperaturmessung

Um die Temperatur zu testen, wird ein Ryzen 7 3700X verwendet. Das Temperatur-Offset des Vorgängers wurde hier weggelassen. Somit können hier die direkten Messwerte abgelesen werden. Die Tabelle zeigt das deltaT unter Last. Das deltaT resultiert aus der CPU-Temperatur abzüglich der Raumtemperatur.

Beim Temperaturtest der MSI MPG CoreLiquid K360 werden die Lüfter auf 25 %, 33 %, 50 %, 75 % und 100 % ihrer maximalen Drehzahl geregelt und beobachtet, wie sich die Temperaturen an dem Prozessor verändern. Dabei wird mit der Software Prime95v266 die CPU zu 100 % ausgelastet. Die Pumpe läuft hier permanent auf 100 % ihrer maximalen Drehzahl. Bei 25 % der maximalen Lüfterdrehzahl erreichen die Lüfter 630 U/Min. Dabei messen wir 69 °C und ein deltaT von 45 °C. Bei 33 % werden 68 °C mit einem deltaT von 42 °C erreicht. Die Lüfter drehen hier mit 852 U/Min. Nach der Erhöhung auf 50 % der maximalen Lüftergeschwindigkeit kommen wir auf 66 °C und einen deltaT von 40 °C. Bei 75 % der maximalen Lüftergeschwindigkeit werden von der CoreLiquid K360 etwa 65 °C erreicht. Das deltaT resultiert in 39°C. Bei Ihrer maximalen Lüftergeschwindigkeit kühlt die AIO unseren Ryzen auf 64 °C herunter. Das deltaT steht hier bei 38 °C und die Lüfter drehen mit 2380 U/Min. Die Kühlleistung ist sehr gut. In Bezug auf dem Preis des Systems, kann man das auch erwarten. Besondere Auffälligkeiten in der Kühlleistung sind hier nicht zu erkennen.

MSI-MPG-CoreLiquid-K360-Last

Fazit

Die MPG CoreLiquid von MSI ist eine einzigartige Kompaktwasserkühlung, welche ein LCD-Display und einen Lüfter für die CPU umliegenden Komponenten zugleich enthält. Dazu ist der Lüfter noch verdeckt, sodass dieser der Optik einer AIO nicht im Weg steht. Logischerweise ist die Kombination sehr aufwendig und somit auch nicht billig.

Für grob 240€ bekommt (Affiliate) man dennoch ein ansprechendes rundum Paket, welches sein Geld wert ist. Nennenswerte Negativpunkte konnten wir ausschließlich in der Software finden. Eine dauerhafte Farbe der Lüfter lies sich nicht auf „Rot“ stellen und das Nutzen eigener Animationen oder Bilder auf dem Display ist umständlich. Der erste Punkt hiervon wird höchstwahrscheinlich schon bald durch ein Software-Update behoben werden. Da alle Kabel der Lüfter zur Pumpe laufen, ist die Verkabelung etwas umständlich. Sobald diese jedoch sitzt, dürften diese nicht mehr auffallen. Wer hier etwas geschickt ist, wird keine Probleme haben, die Kabel passend zu verstecken. Die Kabel sind dafür auf jeden Fall lang genug.

MSI MPG CoreLiquid K360 Award Auf dem Display können diverse Animationen abgespielt werden. Diese müssen sich im BMP-Format befinden. Zusätzlich können Systeminformationen wie die Temperatur oder die Uhrzeit angezeigt werden. Auch die Lüftersteuerung lässt sich bequem über die Software vornehmen. Dazu gibt es zusätzlich vordefinierte Profile. Im höheren Drehzahlbereich werden die Lüfter etwas lauter und die Pumpe mache ab 80% der maximalen Umdrehungszahl ein nerviges Geräusch. Aufgrund der guten Kühlleistung und der ausgeklügelten Lüftersteuerung sollten diese Geschwindigkeiten aber nicht erreicht werden.

Aufgrund des Lüfters über der Pumpe eignet sich die MPG CoreLiquid K360 besonders gut zum Übertakten einer CPU. Unter maximaler Auslastung der CPU konnten wir die Spannungswandler mit diesem Lüfter um 10°C herunterkühlen. Die Verarbeitung der CoreLiquid K360 von MSI ist ebenfalls makellos. Hier gibt es nichts zu beanstanden. Aufgrund der vielen Vorteile gegenüber den geringen Nachteilen können wir die MSI MPG CoreLiquid K360 bedenkenlos empfehlen. Besonders an die Personen, die Ihr System übertakten möchten.