MacBook Air

Kaum jemand fährt sein MacBook komplett herunter; dank eines (in den meisten Fällen) hervorragend funktionierenden S3-Modus ist das auch nicht notwendig. Nach erledigter Arbeit reicht es vollkommen aus, den Bildschirm zu schließen. Soll erneut am MacBook gearbeitet werden, genügt ein Aufklappen des Displays, um OS X innerhalb weniger Millisekunden aus dem Schlummerland zu holen. Leider haben gerade Anwender, die sich das neue MacBook Air gegönnt haben, genau hier ein Problem: das Aufwecken dauert deutlich länger, als es eigentlich normal sein sollte; genauer gesagt rund 10 Sekunden.

Schuld daran ist Apples neuer Standby-Mode, der dafür sorgt, dass die Akkulaufzeit von MacBook Pros und Airs verlängert wird. Betroffen sind hier alle MacBook Pro-Modelle mit Retina-Display sowie MacBook Air-Geräte ab Mitte 2010. Hier aktiviert sich der Standby-Modus bereits nach einer Stunde im Ruhe-Modus, sodass die im RAM gespeicherten Inhalte direkt auf die SSD gespeichert werden, um den Arbeitsspeicher sowie andere Hardware zugunsten einer längeren Akkulaufzeit abzuschalten.

Wer auf ein wenig Akkulaufzeit verzichten und stattdessen lieber ein schnelleres Aufwachen seines MacBooks setzen möchte, kann dies mit den folgenden Befehlen im Terminal erreichen:

pmset -g |grep standbydelay

Dieser Befehl zeigt die aktuelle Zeit (in Sekunden) an, ab wann sich das MacBook in den Standby-Modus schaltet.

standbydelay 4200

Hier sind es 4.200 Sekunden, also nach 70 Minuten.

Um das Aufwachen zu beschleunigen, sollten die 70 Minuten gegen 24 Stunden getauscht werden. Das geschieht wie folgt:

sudo pmset -a standbydelay 86400

Um den Befehl ausführen zu können, werden Root-Rechte benötigt; die Eingabe des Passwortes ist also Pflicht. Nun muss man sich nur noch einmal ab- und wieder anmelden, damit die neue Einstellung wirksam wird.