Grafisch macht Navyfield 2 einen guten Eindruck. Bis zu 64 Spieler steuern ihre historischen Kriegsschiffe aus der Vogelperspektive über die bis zu 400 Quadratkilometer großen Maps. Dabei sehen vor allem das Wasser und die Schiffe sehr gut aus und machen – für ein Spiel das noch mitten in der Entwicklung steckt – den bereits erwähnten guten Eindruck.

Da wir das Spiel nicht selbst spielen durften, können wir leider keine eigenen Erfahrungen zur Steuerung abgeben. Das was wir zu diesem Thema beobachten konnten wirkte allerdings sehr durchdacht. Das User-Interface, welches z.B. zur Anforderung taktischer Luftunterstützung genutzt wird, ist sehr dezent gehalten und lässt den überwiegenden Teil der Bildfläche für das eigentliche Kampfgeschehen frei.

Inhaltlich wird man im PvE-Bereich sowohl historische Seeschlachten der beiden Weltkriege mit originalgetreuen Schiffen nachspielen können, als auch sogenannte „what if“ Szenarien mit hypothetischen Kampfverläufen zur Verfügung haben. Das Hauptaugenmerk liegt aber auf den PvP-Schlachten. Hier können sich bis zu 64 Spieler in verschiedenen Spielmodi miteinander messen.

Besonders lobenswert erscheint der Aspekt, dass für jedes Schiff und jedes abgefeuerte Geschoss eigenständige Physikberechnungen durchgeführt werden. Ein Geschoss beschädigt ein Schiff also nur dann wenn es wirklich trifft. Bis zur fertigen Version des Spiels soll eine Flotte von 400 Schiffen aus 4 Nationen zur Verfügung stehen. Im Hafen können die Spieler ihre Schiffe, entsprechend ihrer Ingame-Punkte verbessern oder Aufrüsten. Diese können durch fleissiges Spielen und damit Verbundene Levelaufstiege gewonnen werden.

Natürlich will Nexon mit diesem Spiel auch Geld verdienen. Daher wird es einen Itemshop geben in dem Spieler bestimmte Inhalte gegen echtes Geld erwerben können. Hier schrillen wohl jedem Spieler die Alarmglocken und auch wir wurden skeptisch und haben nachgefragt ob es sich bei diesen Items um Pay-to-Win Items handelt. Dies wurde bestätigt. Allerdings mit dem Hinweis, dass diese Vorteile eher moderat ausfallen sollen und alle Items auch über Ingame-Punkte erworben werden können. Außerdem wird es auch möglich sein, alle diese Inhalte auch innerhalb des Spiels zu handeln. Wer kein Geld ausgeben möchte kann also dennoch alle Spielinhalte nutzen.

Wir verlassen die Präsentation mit einem gemischten Eindruck, das Spiel hat aus unserer Sicht viel Potenzial, aber die unverblümte Bestätigung, dass es auch Pay-to-Win Aspekte geben wird stimmt uns ein wenig skeptisch. Navyfield 2 soll irgendwann im Laufe des Jahres 2013 erscheinen.

Quelle: Entwicklerpräsentation