Beim finalen Tablet mit dem Namen HanZpad soll es mehrere Modelle geben, die scheinbar nicht direkt durch Creative und ZiiLabs vertrieben werden. Unter die Arme werden ihnen IT-Unternehmen (OEMs) aus China greifen. Das Branding und die Vermarktung wird mit dem Fokus auf China gelegt. Dies ist durch die Software-Modifikationen deutlich erkennbar. Denn auch wenn die HanZpad Tablets mit Googles Android Ice Cream Sandwitch Betriebssystem ausgeliefert werden, gibt es diverse Applikationen, die auf Chinesisch ausgelegt sind. Hierzu zählt bspw. die eSchoolBag Suite, die für die digitalen Schulbücher und Schulräume konzipiert worden ist. Auch eine Handschrifterkennung für Chinesisch scheint ausgeklügelt worden zu sein und funktioniert bislang ausschließlich mit ZiiLabs Hardware. Der Grund hierfür liegt in der Verschlüsselung, die u.a. den Missbrauch (Piraterie) der Software erkennen kann.

Bei der Hardware hat sich nichts neues mehr getan und so wird es die Wahl zwischen den SoCs ZMS-20 und ZMS-40 geben. Sie unterscheiden sich dabei stark von einander. Wo der ZMS-20 mit zwei echten ARM Cortex A9 Cores und 48 Multimedia- und Grafik-Einheiten (Cores/Cells) ausgestattet ist, wird der große Bruder ZMS-40 mit einem Quad-Core ARM Cortex A9 Prozessor kommen, der über satte 96 der Cores bzw. Zellen verfügt. Beim Arbeitsspeicher werden die OEMs auf bis zu einem GB beim ZMS-20 und zwei GB beim ZMS-40 zurückgreifen können. Die ARM Prozessoren takten dagegen bei beiden Modellen vorerst mit 1,5 GHz.

Die GS Variante (Golden Standard) des HanZpad Tablets wird voraussichtlich mit einem 10,1 Zoll großen 1.280 x 800px IPS-Panel ausgestattet sein. Die Stärke des tablets wird bei 7,95 Millimetern liegen. Die ersten Bilder offenbaren ein sehr schönes Gerät, welches einen wirklich ordentlichen Eindruck vermittelt. Man muss aber beachten, dass es gerenderte Bilder sind und das endgültige Gerät je nach verwendetem Material anders aussehen wird.

Verlockend erscheinen auch die Specs, wie die 40 Megapixel Kamera, die auch 3D-tauglich sein soll. Bei dieser Auflösung muss man allerdings aufpassen, wie viele Bilder man auf dem internen Speicher behält, da wir hier von riesigen Datenmengen reden. Fragwürdig ist dagegen, wer so eine Auflösung braucht und wofür. Der interne Speicher kann bei Bedarf über eine microSDHC-Karte auf bis zu 64 GB erweitert werden. Zugleich soll die Akkulaufzeit bei nur 22 Stunden liegen.

In China wird das 480 Gramm schwere Tablet wohl Mitte Mai 2012 ausgeliefert. Wann und zu welchen Preisen es in den Shops verfügbar sein wird, ist noch offen.

Quelle: CNET