Spotify, Simfy und Napster müssen nun Titel von über 200 Labels entfernen. Dies folgte nach einer Studie der NPD Group, die besagt, dass Stream-Anbieter dem Verkauf von physikalischen Datenträger und den bezahlbaren Downloads schaden. Laut einer Umfrage reicht es vielen Nutzer die Titel nur gestreamt zu hören und sie nicht selbst auf der Festplatte zu haben. Die Entscheidung traf allerdings der Musik-Distributor STHoldings, der über 200 Labels vertritt. Betroffen sind hauptsächlich Genres wie Dubstep, Bass, Grime und Techno.

Laut STHoldings handelt man hier im Interesse der Labels, denn diese können auf solchen Plattformen nur wenig Umsatz erzielen. Zudem sollen die üblichen Verkäufe im Internet oder im Handel auch stark darunter leiden. Weiterhin wolle man die angebotenen Titel der Labels für besonders handeln. Spotify selbst reagierte auf die Entscheidung der Labels und wies hin, dass man jetzt schon erreicht hätte, dass viele Nutzer wieder für Musik bezahlen und die Quote der illegalen Musik-Downloads sinkt. Dabei respektiere man aber die Entscheidung der Labels und hofft auf eine Meinungsänderung.

Ob die besagten Labels ihre Meinung ändern oder gar noch mehr Labels das Angebot auf den Musik-Plattformen zurückziehen, bleibt abzuwarten. Ein anderer Aspekt bleibt allerdings weiterhin, denn viele Nutzer entscheiden sich ihre Lieblingstitel auf der Videoplattform YouTube zu hören, die wiederrum gänzlich kostenfrei ist. Hier sind viele Labels schon aktiv und können selbst entscheiden, ob ihre Titel kostenlos im Netz bleiben oder entfernt werden sollen.

Quelle: t3n.de