Das Gefecht in dem wir uns einen praktischen Eindruck vom bisherigen Entwicklungsstand machen konnten war eine fünf gegen fünf Runde. Beide Teams hatten den Auftrag den Generator in der gegnerischen Basis zu zerstören und wenn möglich im Stil sogenannter „Capture the Flag“ Spielmodi die Flagge des Gegners zu entführen. Für einen hohen Grad an Abwechslung sorgen die neun verfügbaren Soldatenklassen. Bis zur Veröffentlichung des Spiels soll die Anzahl dieser Klassen auf fünfzehn erhöht werden. Jede Klasse hat dabei eine eigene Mischung aus ihrer Angriffsstärke, ihrer Bewegungsgeschwindigkeit, ihrer Rüstung und weiterer Eigenschaften.

 

Bei der Bewegungsgeschwindigkeit fällt vorallem auf, dass jeder Spieler über ein Jetpack verfügt. Dadurch kommt sehr viel Akrobatik ins Kampfgeschehen, kann man doch mit einem geschickten Einsatz des Jetpacks einen Gegner entweder überraschen oder ihm entkommen. Wenn der Treibstoff des Jetpacks zur Neige geht oder man sich am Boden schneller bewegen möchte kann man das „Ski“ fixieren, damit gleitet man an einem Gefälle entlang und beschleunigt immer weiter, leider ist die Richtung der Bewegung dabei nicht steuerbar.

 

Die Steuerung ist für heutige Verhältnisse üblich umgesetzt, negativ fällt lediglich auf dass die Reaktion auf Mausbewegungen ein wenig verzögert ist. Anfangs kann es auch verwirrend sein keine Taste zum Sprung oder Sprint zu haben, daran gewöhnt man sich aber schnell. Die Optik des auf der Unreal 3 Engine basierenden Spiels ist gut, „Tribes Ascend“ präsentiert sich in einer stimmigen Atmosphäre.

 

„Tribes Ascend“ erscheint im Herbst 2011 kostenlos, voraussichtlich über Steam. Um dennoch Geld damit zu verdienen setzen die Entwickler darauf dass sich die Spieler Boosts oder frühere Freischaltung von zusätzlichen Soldatenklassen mit echtem Geld kaufen. Dazu ist jedoch kein Spieler gezwungen, der gesamte Spielinhalt kann allein durch aktives Spielen freigeschaltet werden.

 

Quelle: Eigene