Einleitung:

Scythe, eher für qualitativ hochwertige CPU-Kühler bekannt, hat seit einiger Zeit auch Ableger anderer Art im Sortiment. Ob es nun Festplattendämmer sind oder Multisteck Lösungen, wie z.B. der "Kama Connect".
  Auf der CeBIT 2006 hatte man schon erste Prototypen der edlen Steuerung gezeigt und im wesentlichen ist man auch bei dem Design geblieben. Auch technisch bleibt man, wie damals, bei vier steuerbaren Lüftern und vier Thermosensoren. Der Anzeige ist man auch treu geblieben und so findet man schöne, zeitlose Rundelemente.  



Zubehör:

Das "Kama Meter" von Scythe kommt mit einigem an Zubehör zum Käufer. Angefangen bei den vollwertigen Temperatursensoren, die in vierfacher Ausführung vorhanden sind bis zu den vier Lüfterverlängerungen - Einfach alles ist dabei.
 
Für den korrekten Einbau hat man auch nicht an den passenden Schrauben gespart und auch die Klebepads für die Temperatursensoren sind mit an Bord. Als kleines Extra hat man der Steuerung auch noch das "Camelion Design" beschert und so hat man die Wahl zwischen der silbernen, schwarzen und weißen Front. Damit liegt man voll in der Zeit, denn ein Großteil des Gehäuses ist in diesen Farben gehalten.
     

Kama Meter im Detail:

Betrachtet man das Kama Meter von der Nähe, fällt vorallem das edle, zeitlose Design und die hohe Qualität auf. Die Verarbeitung stimmt von vorn bis hinten. Alle Potiometer sitzen fest und funktionieren so wie sie sollen. Dabei ist nicht jeder "Poti" wie der andere.   Die beiden oberen sind vierstufig gerastert, so dass man gut zwischen den Sensoren springen kann. Der Potiometer zu Regelung der Lüfter ist endlos gerastert – die Spannung wird hier von einem Chip geregelt. Der Lautstärkeregler, der stufenlos drehbar ist, ist dagegen nach links und rechts begrenzt.
Das in sieben Farben wählbare, leuchtende Display ist gut aufgeteilt und verwirrt nicht in einem bunten Meer aus Symbolen oder Zahlen.
Auch die „Rundelemente“ im Retro Style fügen sich gut dem Design und erhöhen die Übersichtlichkeit. Wie schon erwähnt, kann der Anwender dabei zwischen sieben Farben wechseln. Mit dem Wechseln der Farbe schwankt aber auch die Lesbarkeit. Gerade bei Blau muss man schon genau hinschauen. Bei Farben wie Grün und Cyan hingegen hat man einen nahezu perfekten Kontrast und hat somit keine Probleme beim Ablesen der wichtigen Daten.
Werfen wir nun einen Blick hinter die Fassade: Dort finden wir sauber geordnet alle Lüfteranschlüsse und Anschlüsse für den Temperatursensor. Diese sind praktischerweise durchnummeriert, so dass man sich alles logisch aufbauen kann.
Wenn wir einmal bei den Anschlüssen sind, kommt hier die wohl einzigste Kritik am Kama Meter. Alle vier Lüfter-Verlängerungen wurden im "Urzustand" gelassen und so baumeln einem dann immer drei lose Kabel im Gehäuse herum. Hier hätte man auf einen Kabelschlauch setzten können, oder wenigsten die drei Adern verbinden können. Beim Temperatursensor hat man es ja auch gekonnt, dort sind beide Adern verbunden.
Ganz am Rand ist dann noch ein Stecker für das Audio-Modul, dieses ermöglicht dem Kama Meter auch als Lautstärkeregler für die heimische PC Boxen zu nutzen – Ein, wie ich finde, nützliches Feature. Viele "Potis" neigen ja dazu zu „rauschen“ was vorallem beim Ton sehr unangenehm sein kann, denn wer will es rauschen hören, wenn er den Lautstärkeregler bewegt. Hier funktionierte über den Testzeitraum von gut einer Woche alles einwandfrei und man kann sagen: "Scythe, Ihr habt gute Arbeit geleistet.".


Im Betrieb: Wer konrolliert hier wen?
Hat man das Kama Meter einmal am Laufen, leistet es sich keine Fehler. Das Arbeiten über die "Potis" ist schnell und unkompliziert. Am Regler, der sich oben rechts befindet, kann man so zwischen den einzelnen Lüftern hin und her springen, jeden separat steuern. Die Spannung ist so von 7-12V stufenlos einstellbar und wird auch von allen Lüftern angenommen. Auch beim Kaltstart von 7V springen alle Lüfter sofort an. Die Spannung ist auch unter Volllast, mit vier 120mm Lüftern bei ca 2500u/min, stabil und es kommen immer mindestens 12V zu den Lüftern.
 
Mit dem Regler, der sich oben links befindet, kann man dann noch ziwschen den einzelnen Temperatursensoren wechseln. Diese zeigen einem auf eine Kommastelle genau die Temperatur der einzelnen Sensoren an. Beim Test gegen ein digitales Fieberthermometer konnte das Kama Meter mit 0,5°C Unterschied überzeugen.
Mit dem Lautstärkeregler lässt sich, wie der Name schon erahnen lässt, die Lautsärke der heimischen PC Boxen Sets regeln, insofern man es über das Audio-Modul durchschleift. Wenn man das Kama Meter mit allen Funktionen ausreizt, bekommt man schnell das Gefühl kontrolliert zu werden, denn läuft auch nur ein Lüfter zu langsam, oder fällt sogar aus, sinkt/steigt die Temperatur einer der Sensoren in bedrohliche Bereiche, macht das Kama Meter auf sich aufmerksam. Dies tut es nicht nur optisch, indem das Display schnell blinkt, sondern auch akustisch über einen kleinen Speaker. In all diesem Trubel der Kontrolle schießt die db-Anzeige hoch und runter, um halbwegs realistisch die Lautstärke zu erahnen, dabei soll diese aber nicht maßstäblich sein.

 


   
Fazit:
Auf den ersten Blick hat Scythe hier ein wahres Luxusstück gebaut. Das Design gefällt auf Anhieb und gerade der "Retro-Look" steht ihr sehr gut. Dabei ist man mit den drei verschiedenen Blenden immer up-to-date, von den sieben möglichen Farben des Displays wollen wir erst gar nicht reden.  
Wenn man also auf all diesen Schnick Schnack wie Kartenleser verzichten kann und eher etwas zeitlos elegantes sucht, ist man beim Kama Meter an der richtigen Adresse. In dem Sinne kann man es uneingeschränkt empfehlen.
     
Pro: Contra:
  • Design
  • Qualität
  • Funktionen
  • Kabelverlängerung der Lüfter