Das kennt jeder, eine Radeon 9500 kann man in eine Radeon 9700 sowohl mit den Software/Treiber Patches so auch durch die Hardwaremodifikation verwandeln. Jeder oder fast jeder kennt wie es funktioniert, deswegen möchte ich keine neue Entdeckung draus machen, sondern einfach das Thema kurz anschneiden, denn es gibt auch noch genung kleine Tipps & Triks womit man auch diese umgebaute Karten verbessern kann. Softwareteil werde ich in meiner kleinen Beschreibung nicht eingehen da es kinderleicht ist, dazu kann man sogar schon fertige Omega oder Catalyst Treiber runterladen oder die Catalyst mit RivaTuner bearbeiten. Hardware-Umbau benötigt ruhige Hände, klaren Kopf und eine Menge Feingefühl. Ich werde keine komplexe und detaillierte Anleitung mit vielen Bildern schreiben, denn die Radeon 9500 ist keine PreHighEnd Karte mehr und seit dem ich meine Karte umgebaut habe sind schon ca. 6 Monate vergangen, dem entsprechend habe ich auch nicht mehr soviel Bilder von dem Umbau. Also wenn einer Fragen hat, kann er die in unserem <link http: _blank>>>Forum<< stellen, wo die dann auch ausführlich beantwortet werden. Vor ca. 8 Monaten habe ich mir eine Radeon 9500 gekauft, die hatte 256bit Speicherinterface und 128MB RAM, die Karte wurde natürlich sofort auf die 9700-Fähigkeit getestet, und es hat funktioniert. Dann wurde die Karte übertaktet, soweit es ging, aber auch ohne die Karte unnötig zu belasten. Die GPU war zu der Zeit noch mit der Standartkühlung und die Speicher mit Passivkühlern bestückt. Die GPU lies sich relativ gut übertakten, mit dem Speicher hatte ich allerdings Pech, es waren Samsungchips mit 3.6ns Zugriffszeit. Dem entsprechend nach dem Speichertakt höher als 570MHz (2x285) kam es immer wieder zu Bildfehler. Da ich sowieso irgendwann eine Radeon 9800 Pro zu kaufen wollte, habe ich nach kurzem Überlegen und Zögern, denn Garantie ist doch was gutes, das schätzt man aber erst wenn das Gerät kaputt ist, doch beschlossen die Karte hardwaremäßig in eine Radeon 9700 Pro umzubauen. Dafür ist es nur nötig einen der Widerstände umzulöten und ein Bios von einer 9700 Pro aufzuspielen.

Also, Umbau: •  Lüfter abnehmen, sehr vorsichtig (kann jeder normalerweise, so glaube ich brauche es nicht detalliert zu beschreiben) •  Chip reinigen, am besten mit einem Brillentuch oder Abschminkpad (Reinigungsbenzin ist auch empfehlenswert, damit alles schön runter kommt). •  Widerstand umlöten, langsam, ruhig und vorsichtig. (nach manchen Quellen ist es nicht nötig den Widerstand umzulöten, sondern man braucht einfach die Lücke zw. Dem Widerstand und dem freien Lötpunkt zu überbrücken, dies habe ich nicht ausprobiert, kann da auch nichts dazu sagen.)

Als ich mit dem Löten fertig war, habe ich dann auch nicht mehr den Original Kühler aufgesetzt sondern den Termaltake Giant II.

Die karte wurde unmittelbar nach dem Umbau und der optischen Überprüfung (Graka und der Kühler, ob alles richtig sitzt usw.) in den PC eingebaut. Die Diskette mit dem Radeon 9700 Pro BIOS lag auch schon bereit. Als 9700 BIOS habe ich das Bios von der PowerColor Radeon 9700Pro genommen, da meine Karte auch eine PowerColor war müssten die beiden meiner Ansicht nach passen. Stunde der Wahrheit: Diskette rein, gebootet, die vorher erstellte Autoexec.bat und die Atiflash haben ihre Sache gemacht. Bios wurde neu geschrieben. Reset. Windows XP lädt. Neue Hardware wurde gefunden… nach den Treibern wird gesucht… und auf einmal findet Windows dann eine Radeon 9700 Pro, PC noch mal neu gestartet. Nach dem Neustart habe ich dann natürlich alle möglichen Spiele und Tests getestet, es lief super, technisch und optisch usw. hatte ich jetzt eine Radeon 9700 Pro was mich natürlich saumäßig gefreut hat.

Radeons 9800 BIOS: Stehen geblieben bin ich da aber noch nicht, es war für mich immer noch zu wenig. Ich habe nach Verbesserungen für Radeons 9500/9700 in diversen Foren gesucht, und bin auf die Idee gekommen das Bios von einer Radeon 9800 Pro auf meine karte zu flashen. Unmöglich? Nein. Wird die Karte noch funktionieren? Ja, kann sein, man muss jedoch sehr vorsichtig damit sein. Ich habe das Bios von einer 9800 runtergeladen und als erstes die Frequenzen gesenkt, denn die vorangestellte ca. 400/800 MHz wären für meine „kleine“ Karte tödlich. Dies habe ich mit dem Tool RadEdit gemacht. Danach noch die DeviceID im Bios umgestellt, damit es sich auch auf die Karte aufspielen lässt. Nur um klar zu stellen, die Karte wird dann auf keinem Fall zu einer 9800 Pro und die GPU wird auch nicht von R300 zur R350, also die Features, die der Karte durch den R350 Chip „geschenkt“ werden, werden nicht unterstützt, aber manche der Features des R300 werden besser unterstützt. Also nach dem Biosupdate habe ich den PC neu gestartet und die Radeon 9700 Pro wurde noch mal neu erkannt. Dann noch ein bisschen, zum Rausfinden der optimalen Frequenzen zum Betrieb mit dem Tt Giant II, getaktet. Das Bios habe ich dann noch mal mit dem RadEdit umgearbeitet, GPU auf 325MHz und RAM auf 560MHz festgesetzt. Dann wieder Biosflash. So nun hatte ich die Radeon 9500@9700 Pro mit dem Bios von einer Radeon 9800 Pro. Viel hat es mir nicht gebracht, aber so paar "Nüsse" mehr bei dem 3DMark03 hatte ich, und was viel wichtiger war, dass ich schon alles, fast alles, bis auf VMod, probiert hatte (zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich kurz darauf einr Raden 9800 Se bekommen habe, und meine ganze Aufmerksamkeit auf das neue Objekt gerichtet war so dass ich für die "kleine" 9700 Pro keine Zeit mehr hatte). Das Bios einer 9800 zu flashen bringt bei der Radeon 9500 Pro ein bißchen mehr als bei der 9700. Bei mir waren das knapp über 100 Punkte, man darf aber nicht vergessen, dass ich aus meiner Karte schon ziemlich viel rausgeholt habe. Bei der 9500 Pro sind es ca. 400 bis 500 Punkte. Also wer eine Radeon 9500 Pro besitzt und keine Angst hat, kann natürlich auch probieren aus der Karte mehr rauszuholen.

Und nun zum Schluss noch ein paar Zahlen:

R9500 = Radeon 9500, hm = Hardwaremod, 8x1 = 8 P.Lines. Wenn ihr Fragen habt, oder genauere Infos, geht ins <link http: _blank>>>Forum<< und stellt Fragen. Ich werde euch natürlich mit Rat und Tat zur Verfügung stehen.