Mithilfe von Google Wallet soll es in Zukunft möglich sein frei nach Belieben zu shoppen und den gesamten Einkauf durch einen Schwenk über ein spezielles Auslesegerät zu bezahlen.  

  Voraussetzungen für die Nutzung des Dienstes sind aktuell ein Konto bei der Citibank sowie ein NFC-taugliches Smartphone - aktuell kommt hier nur das Google Nexus S in Frage. Allerdings kann man sich bei Google aktuell vorstellen, dass Geräte auch mit einem NFC-Sticker versehen werden könnten. Das Auslesen des Chips erfolgt über ein PayPass Gerät des Partners MasterCard, die in den USA bereits weitläufig betrieben werden. Weitere Bedingung ist eine Citi MasterCard oder eine Google Prepaid Card (die jedoch sicher mit jeder anderen Karte "aufgefüllt" werden kann), die im Smartphone hinterlegt ist.  

  Bezahlt wird mit einem kleinen Schwenk über das PayPass Gerät, zur Sicherheit muss jedoch auch auf dem Handy ein Sicherheitscode eingegeben werden. Mit diesem ist auch die gesamte App gesichert, in der weitere Kreditkarten-Daten hinterlegt werden können.  

  Aber nicht nur das, mit Google Offers startet man einen weiteren Dienst, der einem jeden Tag besondere Angebote direkt in den eigenen Posteingang liefert. Darunter sind viele Partner wie bspw. Subway, American Eagle Outfitters, Macy's, Walgreens und Toys R Us, die auch mit Loyalitätsprogrammen werben könnten. Doch das geht Google noch nicht weit genug und so will man in Zukunft auch weitere Produkte wie Tickets oder Boarding Karten für Flugzeuge in der "elektronischen Geldbörse" unterbringen.   Dummerweise hat diese Nachricht auch negative Schlagzeilen bei der Nachrichtenagentur Bloomberg gemacht, denn bereits kurz nach der Präsentation reichte PayPal bei einem kalifornischen Gericht eine Klage gegen Google und zwei Mitarbeiter ein, darunter sind Vorwürfe wie Diebstahl geistigen Eigentums und Vertragsbruch. So stand Stephanie Tilenius, die im Jahr 2009 eBay verließ und zu Google wechselte, unter der Vereinbarung, keine Mitarbeiter von PayPal abzuwerben. Allerdings schien sie sich nicht daran zu halten und kontaktierte über Facebook Osama Bedier, der zu Beginn des Jahres ebenfalls zu Google wechselte und angeblich wichtige Informationen mit sich nahm   Welche Folgen diese Klage nach sich zieht wird sich zeigen, ansonsten bleibt zu sagen, dass Google Wallet vorerst nur in New York und San Francisco getestet wird und im Sommer im ganzen Land eingesetzt werden soll. Ob wir auch in Deutschland mit dem Handy zahlen können ist noch unbekannt, da dieses Angebot maßgeblich von den kooperierenden Kreditinstituten abhängt.   Quelle: Engadget / Bloomberg