Irgendetwas hat mich geritten, dass ich tatsächlich 225 € (netto) über meinen Händleraccount bei KM-Elektronik in Frankfurt in einen neuen Rechner investiert habe. Endlich habe ich mich durchgerungen, ein Artec Guardian Gehäuse zu Kaufen und mein System durch ein Abit NF7 v2.0 und einen AMD Athlon XP 2500+ (Barton) übertaktungsfähig zu machen. Zusätzlich habe ich mir noch eine blaue Klatlichtkathode, eine Frontpanel-Fancontrol und 2 Blue-LED lüfter (80mm) gekauft, da ich den 3-Farb lüfter von Artec nicht so doll fand... blue rulez g

Das Guardian-Gehäuse hat Platz für 4 Gehäuselüfter: 1 Front, 1 Side und 2 Rear. Ab Werk ist in der Seite ein Lüfter mit einer blauen, einer roten und einer grünen LED und rear ist nur 1 Lüfter drin: 1 normaler Schwarzer. Der Seitenlüfter war mir eindeutig zu bunt. Also habe ich als erstes den Seitenlüfter durch einen der blauen Lüfter ersetzt. Den schwarzen Rearlüfter habe ich in die Front eingebaut. leider ist bei den Rear-Lüftern ein komisches Gehäuse drum gewesen, um sie zu fixieren. Ich habe den 2. blauen Lüfter hinten eingebaut und den bunten von der Seite auch.Das Problem war, dass dieses Gehäuse die Sicht auf die Lüfter versperrt hat. Da ich den Bunten eh nicht im gehäuse sehen wollte, habe ich bei dem hinteren Lüftergehäuse nur im oberen "slot" die "Stangen" herausgebrochen (bis auf die Seitenstangen links und rechts, da die den Lüfter fixieren und halten), um den blauen Lüfter sichtbar zu machen. Wie man auf dem Bild sieht, ist der obere Rearlüfter zu sehen und darunter der bunte Rearlüfter noch durch die nicht-herausgebrochenen Elemente verdeckt. Anbei noch die Hinteransicht, wo man deutlich die Lüfterfarben sieht.

Als die Lüfter eingebaut waren, habe ich die Frontpanel Fancontrol eingebaut. Eigentlich kein schweres Unterfangen, hätte ich mir dabei nicht eine Fleischwunde zugezogen und den halben Finger abgesäbelt (ich konnte fast bis auf den Knochen gucken lol. Aber wer ein richtiger Modder sein woll, muss da durch g 3 Pflaster und Teebaumöl drauf und weiter gings. Nächstes Problem: Der hinten eingebaute Lüfter hat ein zu kurzes Kabel, um es an den Frontpanel anzuischliessen... es fehlt ca. 1 cm. Also habe ich das hintere Lüftergehäuse nochmal ausgebaut,ein wenig Plastik von der Seitenwand rausgeschnitten und schon hatte ich meinen Zentimeter. Sehr positiv überrascht hat mich die Status-LED-Funktion des Panels: blau = lowest, grün = low, rot = middle / high. Sieht recht cool aus. Frohen Mutes wollte ich die Frontklappe zu machen: autsch!!! Ging nicht. Die Regler des Frontpanels waren im Weg. Also habe ich alle Frontregler abgemacht, die Schutzmuffen entfernt, um die Regler weiter rein schieben zu können und WAAHHHH: es hatte funktioniert! Wie ich später feststellte war der "Stein" oben an der Front nicht nur zur Zierde da, sondern blinkte rot bei HDD-activity auf! Die etwas andere HDD-LED :)

Weiter gings mit dem Mainboard, der CPU, dem Netzteil und den Laufwerken. Zum Glück blieben weitere Komplikationen aus. Als ich alles eingebaut und angeschlossen hatte, machte ich den Rechner an: Alles leuchtete und blinkte, wie ich es mir vorgestellt hatte besonders cool war die programmierte LED-Laufleiste mit verschiedenen Animationen, die in der Front verbaut ist. Wie gesagt, stellt das rot leuchtende Ding vorne oben die HDD-LED dar hrrrrrr.

Aber irgendetwas fehlte... überleg. Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Die Kaltlichtkathode habe ich im Eifer des Gefechts total vergessen: Rechner aufschrauben, Kathode oben am Rand befestigen, anschliessen und fertig! Das war ein Kinderspiel und dauerte nur ca. 5 Minuten. Alles in allem hat die gesamte Aktion ca. 2 Stunden gedauert (incl. Umbau der Komponenten und einbau der Laufwerke von meiner Freundin in meinen alten Bigtower incl. 2400+ usw. Hier noch ein paar Bilder:

<-- neuer blauer Seitenlüfter

schwer zu erkennen: Arctic VGA-Silencer -->

Da ich auf das neuen System vor allem wegen der Overclocking-fähigkeit gekauft habe, war damit die Softwareseite noch nicht getan: beim Booten bekam ich einen Bluescreen und hab schnell mein Windoofs neu aufgesetzt. Dann gings ins Bios: FSB von 166 auf 200 erhöht und schon hat man keinen 2500+ merh sondern einen 3200+. Dummerweise lahmen meine Rams noch etwas (266 MHZ). Allerdings werde ich die auch noch tauschen gehen 400er. Natürlich habe ich gleich Sandra durchlaufen lassen mit den auf den Bildern gezeigtenErgebnissen!

Ein genauer Benchmarkbericht wird folgen. Ich bin jetzt bei der CPU bei gerademal: 43°C - 49 °C (und das bei einer Übertaktung von 2500+ auf 3200+) und im Gehäuse auf: 30°C. Die aktiv gekühlte Northbridge ist auf: 40°C und die Festplatte auf 31 °C. Die Remote-Temp (wo auch immer die gemessen wird) ist bei 8°C.

Im Großen und Ganzen kann man die Aktion also als Gelungen ansehen. Der Zeitaufwand (Hardware) lag bei ca. 2 Stunden, die wie im Flug vergingen. Allerdings ist das das umbauen der Alten Komponenten meiner Freundin in meinen alten 2400+ Rechner mit eingerechnet.

Written by Sascha aka. BloodyLove