Um nun zu schauen was davon wahr ist, haben wir uns die Radeon HD 5870 rausgepickt um es auf Herz und Nieren zu testen.  

  An dieser Stelle möchten wir uns für die Bereitstellung des Testsamples bei Sapphire recht herzlich bedanken.

  Technische Daten   Die Radeon HD 5870 basiert auf den RV870 Chip mit dem Codename Cypress. Dieser bietet immerhin satte 2,15 Mrd. Transistoren und ist in 40nm gefertigt. Das verspricht schon niedrige Temperaturen und daraus folgend hohe Übertaktbarkeit. Mit 850Mhz Chiptakt und Shadertakt kommt die HD5870 der HD4890 gleich. Und verrichtet wacker ihre Arbeit.  

  Die GPU kommt mit satten 320 Shadereinheiten die GPU daher, die aber in 5 Arrays angeordnet sind. 80 Te≈tureinheiten und 32 ROPs runden das Gesamtpaket noch ab. Die Radeon HD 5870 kommt in den Handel mit Shadermodel 5 und damit DX11 an Bord. Dies verspricht eine Optimierung der Grafikeffekte wenn es das Spiel Unterstützt. Die GPU ist mit 256 Bit Speicherinterface an den 1024MB großen GDDR5-Speicher angebunden. Der GDDR5 Speicher arbeitet mit stolzen 2400MHz und erreicht damit einen Spitzenwert. Der Stromsparmodus soll laut AMD den Chip und Speicher auf 157MHz bzw. 360MHz takten. Alles in allen haben sich die Technischen Details der Radeon HD 5870 sehr zum Positiven verbessert. Doch ob das reicht um sich auf den vorderen Plätzen anzusiedeln, werden unsere Benchmarks zeigen.  

Karte im Detail   Die Verpackung der Sapphire HD 5870 ist im edlen Schwarz-Gold gehalten und gibt reichhaltige Informationen über die Features der Karte. Auch über das Zubehör, welches Sapphiretypisch wieder sehr reichhaltig gehalten ist, gibt der Karton Auskunft. Auch wenn es schon Sapphirekarten mit mehr Zubehör gab, hat sich der Hersteller wieder viel Mühe gemacht. Neben einen Benutzerhandbuch gibt es eine Installations-CD, das Spiel Battlestations Pacific, einen DVI- to VGA-Adapter, eine Chrossfirebrücke, zwei 4-Pin-Molex to 6-Pin-PCI-Express Adapter und einen Dirt 2 Gutschein, welcher bei unserem Testsample nicht beilag aber in der Endverpackung im Laden dann als Zubehör dabei ist. Die Karte an sich ist ein Monster. Mit 28cm Länge stellt die Karte nicht nur einen neuen Rekord auf, man muss echt vorher schauen, ob die Karte auch wirklich in das passende Gehäuse passt. Der gewaltige Referenzkühler hat seine schwarz-rote-Optik beibehalten. Sapphire beklebte ihn nur mit  Logo und Maskottchen. Die Abluftschlitze an der Slotblende wurden verringert, um Platz für weitere Anschlüsse zu schaffen. So bietet die Karte nun 2 DVI Anschlüsse, einen HDMI- und einen Displayport-Anschluss. Der S-Video-Ausgang ist verschwunden. Ist der Referenzkühler ab, blickt uns ein durchaus aufgeräumtes, schwarzes PCB, an. Der erste Blick fällt auf den Chip, welcher um 45° versetzt wurde. 2 Crossfire-Anschlüsse und 2 PCI-Express-Stromanschlüsse sind auf der Karte standardmäßig angebracht. Die Rückseite sieht da anders aus. Hier ist im Prinzip nichts, doch trotzdem muss die Backplate verwendet werden. Um eine optimale Kühlung zu gewährleisten. Zum Stromsparmodus lässt sich nicht viel sagen denn er funktionierte bei uns nicht. Die Kate tackte im Windowsbetrieb immer zwischen ihrem Standardtakt und den Stromspartakt (GPU 157MHz, Speicher 360MHz) hin und her. Alle 2sec hat die Karte den Takt gewechselt. Doch schauen wir nun, was die Karte im Stande ist, zu leisten.  


Benchmarks  

 

 

  Die Benchmarktabelle sagt eigentlich schon alles. Die HD 5870 hat sich im gesamten Testfeld gut geschlagen. Zwar setzte sie sich nicht in jeden Testabschnitt an die Spitze, das wird aber weniger mit der Karte sondern vielmehr mit der CPU zu tun haben. Speziell bei Devil May Cry 4 und FarCry 2 ist gut zu erkennen, das die Sapphire HD 5870 viel Power in sich stecken hat. Der Anno 1701 Benchmark weißt immer noch Fehler auf. Warum können wir auch nicht sagen aber die Werte sind zu gleich, um eine praxisgenaue Aussage zu treffen. Bei CoD4 zeigt sich das Bild so, das er mal vorne und mal hinten liegt.  Die 31 FPS in letzten Benchmark können aber genauso wenig hinhauen. Hier wird einfach der Prozessor zu sehr bremsen. Die zwei synthetischen Benchmarks schneiden bei uns im Test auch gut ab. Zwar ist der Vorsprung nicht wahnsins nhoch, aber es reicht um sich nach vorn zu schlagen. Lasst uns nun im Fazit nochmal alles wichtige zusammenfassen. Fazit   Die Aussage seitens AMD, dass nun endlich der Stromsparmodus richtig funktioniere, stimmt leider nicht ganz. Bei uns funktionierte er eher schlecht als recht. Positiv zu betrachten sei, dass es AMD endlich geschafft hat, den Referenzlüfter wieder einmal relativ leise zu machen. Für SilentPCs trotzdem nicht optimal, gibt es wenigstens kein nerviges Brummen mehr und so für jeden, der eine  ruhige Karte sucht, geeignet. Was die Leistung angeht können wir keine 100%ige Aussage treffen da unsere CPU einfach limitiert hat. Aber was wir sagen können ist, dass die Karte eine Menge Power hat, dazu theoretisch wenig Strom Verbraucht (wenn der Stromsparmodus funktioniert) und noch schön leise ist. Somit ist die Karte für alle geeignet, die auch wirklich das neue DX11 Feature brauchen.  Für User, die Geld sparen wollen wartehn noch ein paar Wochen und greifen dann zur „alten“ HD4890, da diese sicherlich bald im Preis sinken wird. Da Sapphire für unsere CPU-Limitierung nichts kann, vergeben wir den Empfehlungsaward an Sapphire. Zu hoffen bleibt, das der Bug mit dem Stromsparmodus noch behoben wird und das die PCB Länge wieder etwas schrumpft.