Nintendo Switch 2  Bild © NintendoNintendo Switch 2 (Bild © Nintendo)

Buchanans Technik ermöglicht Grafikrendering ohne Ausführung von nativem Code, stattdessen wird eine clevere Manipulation der Systembibliotheken genutzt, um innerhalb des eingeschränkten User-Spaces der Konsole zu arbeiten. In der Demonstration erschien ein einfaches animiertes Schachbrettmuster in der Ecke des Bildschirms, was beweist, dass die Anzeige des Systems auch unter erheblichen Softwareeinschränkungen gesteuert werden kann.

Diese Art von Exploit bietet keinen vollständigen Systemzugriff und reicht nicht aus, um umfassendere Homebrew-Funktionen oder Piraterie zu ermöglichen. Andere Entwickler in der Szene haben die Echtheit des Exploits bestätigt, warnen jedoch davor, dass Nintendo wahrscheinlich in naher Zukunft mit Gegenmaßnahmen auf Firmware-Ebene reagieren wird.

In der Vergangenheit hat Nintendo ähnliche Schwachstellen stets schnell geschlossen. Mit der Markteinführung der Switch 2 beginnt für Modder nun ein Wettlauf gegen die Zeit, um die inneren Abläufe zu untersuchen, bevor Sicherheitspatches veröffentlicht werden. Derzeit funktioniert der Exploit nur auf frühen Produktionseinheiten und gewährt keine vollständige Kontrolle über das System.