RISC-V

Diese Prognose übertrifft sogar die optimistischen Prognosen von RISC-V International vom November. Die offene Standard-Befehlssatzarchitektur (ISA) von RISC-V, die es Entwicklern ermöglicht, sie anzupassen und zu verändern, um ihre eigenen CPUs zu entwickeln, unterscheidet sie von traditionellen Alternativen wie Arm und x86.

RISC-V-Chips mit 25-%-Marktanteil

Omdia prognostiziert für den Zeitraum von 2024 bis 2030 eine signifikante jährliche Wachstumsrate von 50 % bei den RISC-V-basierten Chiplieferungen. Es wird erwartet, dass dieser rasante Anstieg allein im Jahr 2030 in der Auslieferung von 17 Milliarden RISC-V-Chips resultiert. Der größte Markt für RISC-V wird voraussichtlich der Industriesektor sein, auf den 46 % der Verkäufe entfallen. Das schnellste Wachstum wird jedoch für die Automobilindustrie mit einem jährlichen Zuwachs von 66 % erwartet. Der Einfluss des aufkeimenden KI-Marktes soll auch auf den zukünftigen Erfolg von RISC-V hindeuten.

Die optimistische Prognose von Omdia wird durch aktuelle Trends im RISC-V-Ökosystem gestützt. Führende Technologieunternehmen wie Google und Meta investieren in RISC-V für ihre KI-Rechenzentren und Chiphersteller wie Qualcomm entwickeln RISC-V-Chips für den Verbrauchermarkt. Außerdem bauen chinesische Hersteller RISC-V in Laptops für Verbraucher ein, was bei den US-Gesetzgebern Besorgnis über den Zugang zu dem internationalen offenen Standard ausgelöst hat.RISC-V setzt sich in verschiedenen Branchen und Anwendungen immer mehr durch und ist aufgrund seiner offenen Standardarchitektur und Anpassungsfähigkeit ein wichtiger Akteur für die Zukunft der Computertechnologie.