Lieferumfang:

Der Kühler kommt in einem riesigen Karton daher, der über ein Fenster schon vorab einen Blick auf den Inhalt erlaubt und gleichzeitig den Kühler sehr gut gegen Schäden schützt.
Neben dem Kühler befindet sich eine Steuerungseinheit aus Aluminium, die in einem 5,25" Schacht verbaut werden kann. Dazu sind alle nötigen Montagematerialien vorhanden, auch an eine Silberwärmeleitpaste hat man gedacht. Besonders interessant ist jedoch ein Seilzugsystem, mit dem der Kühler zusätzlich fixiert werden kann. Als Lüfter dient ein recht dicker 92mm Lüfter. Der Kühler ist bisher nur für Sockel 775 erhältlich.


Technische Daten:

Technische Daten des MACS Triumph Deluxe TEC Cooler MA 7131-I

Aussenmaße (TxBxH)

90 x 90 x 160 mm                  

Lüfter-Maße

92 x 92 x 32 mm

Peltierelement

40 x 40 mm, 12V DC, 50 Watt

Peltierreaktionszeit

< 1 Sekunde

Gewicht des Kühlers

900g

Control Interface Maße (TxBxH)

150 x 145 x 43 mm

Control Interface Stromaufnahme                    

12V DC / 5A

Control Interface Gewicht             

460g

 
Der Kühler: Der Kühler entpuppt sich beim genaueren Hinsehen als ein doppelter Towerkühler mit insgesamt 8 Heatpipes. 4 Heatpipes dienen dazu, die Wärme direkt von der Kühlerbodenplatte ab zu transportieren, in welche auch der Temperatursensor integriert ist. Auf der eigentlichen Kühlerplatte ist das Peltierelement befestigt, welches über eine Leistung von 50 Watt verfügt. Die weiteren 4 Heatpipes dienen dazu, die Abwärme des Peltierelements abzuführen. Hier möchten wir auf einen Wikipedia-Artikel hinweisen (<link http: _blank external-link-new-window external link in new window>Peltier-Element), der weitere Informationen zu diesem Verfahren bereithält. Damit diese Abwärme nicht den Prozessor mit aufheizt, sind die Kühlfinnen nicht mit denen der Heatpipes verbunden, die die Wärme des Prozessors ableiten. Die Finnen sind mit einem Alublech verkleidet, welches mit dem MACS Schriftzug verziert ist. Dieses Blech wirkt nicht nur edel, sondern hält auch den Lüfter und bietet Platz für einen weiteren Lüfter, der jedoch nicht im Lieferumfang enthalten ist. Bei dem Lüfter handelt es sich um einen recht dicken 92mm Lüfter mit lilafarbenem Rotor.
Der Kühler wiegt inklusive Lüfter exakt 900g, weshalb der Rechner beim Transport auf jeden Fall hingelegt werden sollte, um Beschädigungen des Mainboards auszuschließen.


Das 5,25" Panel:
Das Panel ist aus Aluminium und sehr gut verarbeitet. Es dient in erster Linie dazu, das Peltierelement mit Strom zu versorgen. Weiterhin beinhaltet es ein Display, welches die Temperatur der Kühlerbodenplatte sowie die Laufzeit des Rechners und die Gesamtlaufzeit des Kühlers anzeigt. Um das Display in vorhandene Beleuchtungskonzepte nahtlos zu integrieren, lässt sich die Beleuchtungsfarbe einstellen. Es stehen einem fünf verschiedene Farben (Rot, Blau, Hellblau, Grün und Lila) zur Verfügung. 

Die Montage: Das Mainboard muss zur Montage ausgebaut werden. Hat man dies geschafft, setzt man einfach die mitgelieferte Backplate auf und verschraubt den Kühler. Diese Schritte sind einfach durchzuführen und sind somit auch für Anfänger kein Problem. Testsystem:
Prozessor:

Intel Core 2 Duo E6300 (übertaktet auf 2,5 Ghz / 1,25V)

Motherboard:

Asus P5W Digital Home

Grafikkarte: Nvidia Palit Geforce 8800 GTS
Lüfter: 2 x Aerocool Silverlighning 120mm
Gehäuse: Lian Li PC7
Netzteil: Antec Phantom 500
Testverfahren: Um das Ergebnisse nicht durch die Gehäuselüftung zu beeinflussen, wurde mit offenem Gehäuse getestet. Als Wärmeleitpaste diente die beigelegte Silberpaste. Der Kühler wurde zwischen den Tests abgenommen und nochmals aufgesetzt, um verfälschte Ergebnisse durch zuviel oder zuwenig Wärmeleitpaste zu verhindern. Um die wechselnden Raumtemperaturen auszugleichen wurden diese vom Ergebnis abgezogen. Die Auslastung der CPU wurde durch zweimal Prime erzeugt und nach 2 Stunden ausgelesen. Die Idle-Werte wurden nach einer halben Stunde Betrieb ausgelesen. Um es dem Kühler nicht zu leicht zu machen, wurde die CPU auf 2,5 Ghz übertaktet und die Spannung auf 1,25V eingestellt.


Der Test: Entgegen der Angaben auf der Verpackung lässt sich leider keine wirkliche Steuerung des Lüfters feststellen. Schon in der ersten Minute lässt der Lüfter deutlich werden, dass er auf Leistung und nicht auf den Silentbetrieb getrimmt wurde, denn er ist deutlich hörbar. Allerdings dürfte das die Zielgruppe Overclocker nicht sonderlich stören. In Sachen Kühlleistung dürfte kein anderer Luftkühler an die Leistung herankommen, dies verdankt der Kühler seinem 50 Watt Peltierelement. Dies entpuppt sich natürlich nicht gerade als Vorteil, denn 50 Watt Stromverbrauch unter Last sind für einen Kühler eine Menge, dazu muss die durch das Peltierelement und die CPU entstandene Abwärme natürlich auch aus dem Gehäuse geschafft werden, wodurch eine gute Gehäuselüftung Pflicht ist.
Fazit: Der MA 7131-I setzt neue Maßstäbe in Sachen Kühlleistung, er versteht es außerdem durch gute Verarbeitung, einem schön anzusehendes Design und exzellenter Leistung zu überzeugt, auch das hochwertige Aluminiumfrontpanel passt gut in dieses Bild.
Nicht gefallen hat die Lautstärke, welche über längere Zeit nervt. Dazu sollte man den, durch das Peltierelement zusätzlich verursachten Stromverbrauch nicht unterschätzen. Des Weiteren muss der gewillte Käufer ganze 90€ (<link http: _blank external-link-new-window external link in new window>Dollar$hop.nl) berappen, bevor er den Kühler in den Händen halten kann.