Steam Music

Um mit den aktuellen Next-Gen-Konsolen von Sony und Microsoft konkurrieren zu können, muss sich Valve schon etwas einfallen lassen. Immerhin kosten die Mini-PCs, die als Steam Machines vermarkten werden, erheblich mehr als eine PlayStation 4 oder Xbox One; der Einsatz von leistungsfähigen PC-Komponenten hat halt seinen Preis.

Allerdings sind die Anschaffungskosten nicht der einzige Faktor, der über Erfolg und Misserfolg entscheidet, sondern auch der Content auf den Geräten. Spiele gibt es für die Steam Machines reichlich, bei der Multimedia-Fähigkeit hingegen haben die Mini-Rechner noch einen kleinen Nachteil. Wie Valve auf den "Steam Dev Days" verraten hat, soll das "SteamOS" zukünftig auch Musik, Filme und Fernsehinhalte anbieten. Ein erster kleiner Schritt, der die Linux-Distri multimedialer macht, ist die Implementierung der "Steam Music"-Funktion. Wie Valve-Mitarbeiterin "Christen" in der Steam Community verrät, soll die Beta-Phase in Kürze starten. Hinter dem neuen Feature versteckt sich ein einfacher Musik-Player, mit dem Anwender, während des Spielens, auf ihre Musikbibliothek zugreifen können. Dazu müssen die Lieder aber erst einmal in das MP3-Format konvertiert werden. Ist das erledigt, sollten die Songs in die Bibliothek importiert werden, wo sie dann, sortiert nach Künstlern oder Alben, auftauchen; mit dazugehörigen Covern. In punto Funktionsumfang bietet der Player solide Standardkost, so lässt sich hier die Lautstärke einstellen, zwischen Titeln springen sowie ein Shuffle-Modus einrichten. Wie "Christen" berichtet, ist der Player über Guide-Taste des Controllers oder über das Hauptmenü in der Steam-Oberfläche "Big Picture" zu erreichen.

Eine Beta-Version von "Steam Music" soll bereits in Kürze starten, zu Beginn allerdings nur für "Big Picture" und "SteamOS". Anschließend sollen auch Anwender, die die Desktop-Version von Steam nutzen, in den Genuss des Musik-Players kommen. Wer also schon jetzt Lust hat, sich die Beta-Version anzuschauen, kann der Steam-Music-Gruppe beitreten.