Das ist ein bedeutender Faktor, der einige Zeit Tablets mit ihren sparsamen ARM-Prozessoren von traditionellen Laptops mit x86-Prozessoren unterschied, da erstere wochenlange Standby-Zeiten vorweisen konnten. Das soll sich aber in absehbarer Zeit ändern, unter anderem durch die noch frischen Core i CPUs mit Y-Kürzel am Ende, die eine SCP von 7 Watt bzw. eine TDP von 11,5 Watt vorweisen können. Der „Ivy Bridge" Nachfolger „Haswell", welcher in diesem Jahr erscheint, soll diesbezüglich noch besser agieren.

Im All-in-One Bereich dürfte vor allem Apple mit der neuesten Generation des iMacs ein gutes Beispiel für die voranschreitende Miniaturisierung sein, indem sie den bekannten Rechner in der Tiefe ein gutes Stück geschrumpft haben. Währenddessen implementieren andere Hersteller wie Acer zunehmend Touch-Funktionen oder - wie man zum diesjährigen MWC gezeigt hat - ein Display, welches ein kompaktes Android-System verbaut hat, was ebenfalls für grundsätzliche Funktionen wie im Internet zu stöbern, Musik zu hören oder Videos zu schauen ausreichend ist.

Sind bereits zahlreiche Bildschirme vorhanden, zum Beispiel in Büros oder Schulen, dann ist ein Mini-PC einem All-in-One PC vorzuziehen. Ob mit günstiger Intel Atom CPU oder AMD APU oder etwas potenteren Funktionen, für solche Einsatzzwecke ist längst kein kompletter Tower mehr erforderlich. Stattdessen verschwinden die kleinen Rechner unter dem Schreibtisch und arbeiten dort leise und langsam vor sich hin, was sich auf Dauer auch auf der Stromrechnung bemerkbar macht. Vor allem der Hersteller Zotac ist hier bereits seit Längerem aktiv und stellt mit seiner ZBOX Lösungen für verschiedene Zielgruppen bereit.

Etwas weiter wird dieses Thema getrieben, wenn man es mit virtualisierten Arbeitsplätzen im Netzwerk kombiniert. Dann kommen sogenannte Thin-Clients zur Anwendung, bei denen es sich um vergleichsweise schwache Computer handelt, die die Daten aus dem Netzwerk abrufen. Weiter perfektioniert wird das Ganze bei den neuen Zero-Clients, die Samsung auf der CeBIT zeigte. Diese stecken bereits im Display und benötigen lediglich ein Netzwerk-Kabel mit Power-over-Ethernet, um zu funktionieren. Damit sind auch sie platzsparend und sparsam.

Quelle: Eigene