Grundlage dafür bietet Ford Sync, das hierzulande mit dem neuen Ford B-Max eingeführt wird. Dieses System, das zusammen mit Microsoft entwickelt wurde, soll es ermöglichen, jegliches Smartphone via Bluetooth mit seinem Fahrzeug zu verbinden und anschließend über die eingebauten Funktionen zu steuern. Konkret bedeutet das beispielsweise die Lautstärke Steuerung über das Lenkrad oder die Musikauswahl per Sprachsteuerung.

Dazu muss das Gerät einmalig mit dem Fahrzeug gepaart werden und verbindet sich in Zukunft automatisch mit ihm. Da stellt sich schnell die Frage, wie es mit der Energieversorgung aussieht. Eine Docking Station wird man aufgrund der Vielzahl der kompatiblen Geräte nicht verbauen, dafür stehen aber genug Stromquellen für USB Adapter im Fahrzeug bereit. Beeindruckend ist auch, dass die Entwicklung des neuen Ford B-Max bereits vor drei Jahren begann und Autos im Schnitt eine deutlich längere Lebenszeit als Smartphones haben. Wie kombiniert man diesen Widerspruch? Ganz einfach, indem man lediglich Software Updates über die Website Sync my Ride anbietet. Ist alles eingestellt kann das Handy die ganze Fahrt über in der Hosentasche bleiben.

In Amerika ist Sync seit drei Jahren im Einsatz, hier wird man es nach und nach in neuen Fahrzeugen integrieren. Ein weiteres nettes Feature ist die eingebaute Emergency Assist Notruffunktion. Dabei wählt das Handy abhängig vom Land, indem man sich gerade befindet, den entsprechenden Notruf und gibt Standort und weitere Informationen an die Rettungsleitstelle weiter. Auslöser für einen derartigen Notruf ist ein aktivierter Airbag. Damit sich Anwendungen auch über das Fahrzeug steuern lassen stellt man Entwicklern eine Reihe von APIs zur Verfügung, um sie in die gängigsten Musikplayer und Internetradios zu integrieren.

Das alles ist aber nur eine gute Basis für die Zukunft. Mit MyFord Touch zeigte man auch ein innovatives System, bestehend aus einem 8 Zoll Touchscreen (leider resistiv) und weiteren Funktionen. Im Inneren werkelt im Gegensatz zu Audi ein Prozessor von Freescale, der aber ebenso eine ausreichend hohe Performance bereitstellen soll. Abschließend ist noch das Ford Evos Concept Car zu nennen, das auf den ersten Blick durchaus gefällt.

Wie ein klassisches Concept Car hat es ein etwas ausgefallenes Design, doch darauf soll es gar nicht ankommen. Als Cloud Car ist es ständig mit dem Internet verbunden, im Inneren mit einer Vielzahl an Bildschirmen komplett digital und wird natürlich auch elektrisch angetrieben. Mehr Infos dazu findet ihr bei Interesse im nachfolgenden Video:

Wie bereits gesagt also eine gute Basis für Ford, sich in Zukunft auch als Technologiekonzern zu behaupten. Ob einem die Fahrzeuge sonst zusagen bleibt natürlich Geschmackssache, Liebhaber von Technik kommen aber durchaus auf ihre Kosten.

Quelle: Eigene