So gibt es Call of Duty, wie auch Battlefield Anhänger, die auf das jeweilige Spiel, wie auf die Bibel, schwören.

Call of Duty Black Ops 2 Review

Wie jedes Jahr veröffentlichte Activison auch dieses Jahr einen neuen Call of Duty Titel. Mit Call of Duty Black Ops 2, schuf man, zumindest namentlich, den Nachfolger von Call of Duty Black Ops aus dem Jahr 2010. Allerdings bleibt die Frage, ob man auch an die Qualitäten des damaligen Titels anknüpfen kann. Dies wollen wir im folgenden Test versuchen möglichst genau und knapp zu beantworten.

Doch zuerst wollen wir uns bei der WhiteHeart PR Agentur für die Bereitstellung eines Call of Duty Black Ops 2 Keys bedanken.

Performance

Damit das Spiel auf möglichst vielen Systemen läuft und maximale Verkaufszahlen erreicht, werden die minimalen Systemanforderungen natürlich dementsprechend heruntergefahren. Allerdings wurde auf eine Windows XP Umsetzung verzichtet, vermutlich macht dies aber auch nicht mehr zuviel in den Verkaufszahlen aus, da das Betriebssystem kaum noch auf einem Spiele-Rechner anzufinden ist. Ansonsten reicht eine kleine DirectX 10 Grafikkarte und ein kleiner zwei-Kern-Prozessor schon aus.

Minimale Systemanforderungen:

  • Porzessor: Intel Core 2 Duo E4400 2 GHz oder AMD Athlon X2 4200+ 2,2 GHz
  • Arbeitsspeicher: 2 Gigabyte
  • Grafikkarte: Nvidia GeForce 8800GT mit 512 Megabyte oder ATi Radeon HD 3870 mit 512 Megabyte
  • Betriebssystem: Windows mit Vista Service Pack 2
  • Downloadgröße(mit Mehrspieler und Zombiemodus): ca. 13,5 Gigabyte<
  • Software: Steam-Client

Wer das Spiel aber im vollen Grafikumfang genießen will, muss schon etwas stärkere Hardware verbaut haben. So sollte man auf jeden Fall eine Quad-Core-CPU einer neueren Generation, eine Grafikkarte aus der Mittelklasse und 4 Gigabyte Ram besitzen.

Empfohlene Systemanforderungen:

  • Prozessor: Intel Core i5-2400 3,1 GHz (Turbo 3,4 GHz) oder AMD Phenom II X4 920 2,8 GHz
  • Arbeitsspeicher: 4 Gigabyte
  • Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 560ti mit 1 Gigabyte oder AMD Radeon HD 6870 mit 1 Gigabyte
  • Betriebssystem: Windows 7 mit Service Pack 1 64-Bit
  • Benötigter Speicherplatz: 30 Gigabyte (laut Windows Explorer ca. 14,2 Gigabyte)

Das Ganze wurde bei uns auf zwei verschiedenen Systemen bei maximalen Einstellungen unter FullHD-Auflösung (1920x1080 Pixel) getestet. Damit sind wir auf folgende Ergebnisse gekommen.

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Testsystem 1:

  • Prozessor: Intel Core i7-930 mit 2,9 GHz
  • Arbeitsspeicher: 12 Gigabyte DDR3 mit 1600 MHz
  • Grafikkarte: AMD Radeon HD 7970 mit 3 Gigabyte Speicher
  • Betriebssystem: Windows 7 mit Service Pack 1 64-Bit

Testsystem 2:

  • Prozessor: Intel Core i5-2500K mit 4 GHz
  • Arbeitsspeicher: 8 Gigabyte mit 1600 MHz
  • Grafikkarte: AMD Radeon HD 6970 mit 2 Gigabyte
  • Betriebssystem: Windows 7 64-Bit

Hier lief das Spiel ohne Probleme völlig flüssig und unterschritt, wie oben zu sehen, nie die sprichwörtliche magische 30 Fps-Marke. Im Vergleich zu den vorhergehenden Titeln benötigt man also kaum etwas an Mehrleistung. Allerdings hält sich auch dann der technische Fortschritt, hinsichtlich der Grafik, stark im Rahmen. Dennoch hatten wir ab und an das Gefühl, dass ein Frame-drop vorhanden war, dieser lässt sich aber mit keinem Messwert belegen. Warum wir dieses Gefühl während des Spielens hatten können wir uns im Augenblick nicht erklären. Doch wieder einmal ist der geforderte Festplattenspeicher doppelt so hoch, wie der in der späteren Praxis verbrauchte Speicher. Warum hier wirklich so absurd hohe Zahlen benutzt werden, bleibt für uns ein Rätsel. Zwar braucht man einen gewissen Betrag an Speicher zum Auslagern, aber dieser Wert ist auch beim besten Willen nicht mehr als doppelt so groß, wie das eigentliche Spiel.

Grafisch hat man wieder einmal einen grundsoliden Titel abgeliefert. Zwar wird dieselbe Engine, wie auch in Call of Duty Black Ops verwendet, doch macht die Optik während man Spielt und nicht genauer hinschaut einiges her. Besonders die Zwischenszenen sind wirklich äußerst schön anzusehen.

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Dennoch wirken die Texturen während des Spielens bei näherem Betrachten ab und an etwas matschig, ebenso die Gesichter der Personen. Die Tiefe in den Gesichtszügen kann hier bei manchen Personen, nicht nur aufgrund der nicht optimal auflösenden Texturen, einfach nicht glaubhaft vermittelt werden.

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Beispielsweise der rote Bereich!

Auf über einen Meter Entfernung gibt es zwar nichts zu meckern, denn auch die Lichteffekte sowie die Vegetation der Umgebung präsentieren sich sehr gut, doch bleiben andere DirectX 10-Effekte quasi komplett aus. Call of Duty Black Ops 2 Review Evtl. wurde hier DirectX 10 verwendet um Ressourcen zu sparen, schließlich bleiben die Anforderungen im Hinblick auf Modern Warfare 3 und Black Ops nahezu identisch, allerdings macht die Optik einen Fortschritt, wenn auch keinen übermäßig großen.

Beim Ton gibt es, abgesehen davon dass eine Surround-Einstellung fehlt, nichts zu bemängeln, aber auch nichts hervorzuheben. Die Waffen hören sich, anders als in Black Ops nicht zum Teil an, wie Spielzeuggewehre, sondern große Kaliber machen auch dementsprechend Lärm. Natürlich bleibt eine ingame-Musik aus, das würde aber auch nur den Ernst aus der Story nehmen.

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Schon zu Anfang können drei Modi ausgewählt werden: Kampagne, Überlebenskampf und Mehrspieler.

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In der Kampagne spielt ihr David Mason, der wissen will was mit seinem Vater Alex Mason, welcher uns schon aus Black Ops bekannt ist, geschehen ist. Dabei entdeckt er jedoch den Rachefeldzug von Raul Menendez, dessen Schwester vor 45 Jahren bei der gescheiterten Gefangennahme von ihm getötet wurde. Somit beginnt das Spiel mit einem Besuch eines Altenheims, wo Woods, ein Kamerad von Alex, nun hausiert, schließlich spielt Black Ops 2 im Jahre 2025.

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Er erzählt also Stück für Stück, wie die Geschehnisse ab 1980 vorgingen und weiht uns in die Geschichte um Alex Mason etwas ein. Parallel erledigt ihr jedoch auch Missionen von David, die dem Ganzen vorausgegangen sind. Neu im Kampagnen-Modus sind die sogenannten Eingriffstrupps Missionen, bei denen z.B. mehrere Punkte auf einmal gehalten werden müssen. Dabei kann man zwischen den Teammitgliedern durchschalten und sie per Drohne auch aus der Luft koordinieren.

An der Steuerung hat sich nicht viel verändert zum Vorgänger, außer dass man jetzt nicht mehr einstellen kann, ob das Visier mit einem Mausklick dauerhaft aktiviert bleibt oder nur während die Taste gedrückt wird. Ansonsten spielt sich der Titel ähnlich wie schon Modern Warfare 3. Was wir sehr schade finden, man könnte zwar argumentieren, warum etwas Gutes, Bewährtes und funktionstüchtiges ändern. Doch handelt es sich hier um ein Vollpreisspiel, bei dem etwas mehr Entwicklung nett gewesen wäre.

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Im Prinzip hätte man ja auch nicht unrecht, im Spiel läuft alles wie gewohnt und gut, aber man muss die Entwicklung ja auch nicht zum voll zum Stillstand bringen.

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Allerdings lag man dann doch nicht ganz auf der faulen Haut. Die Steuerung, Bewegungen usw. wurden zwar nur wenig oder kaum geändert, jedoch wurde, wie auch schon im Multiplayer von Max Payne 3, eine Waffen- und Ausrüstungsauswahlfunktion eingebaut. Unterschiede sind quasi nicht vorhanden, das Aussehen der Waffen, kann mit vorgegeben Mustern verändert werden und auch die Aufsätze etc. sind frei wählbar, nachdem man diese freigeschaltet hat. Das gleiche Verfahren kommt auch bei der Ausrüstung zum Einsatz.

Wo Licht ist, ist aber auch Schatten. Die Verstecke, welche Ausrüstung enthalten und nur mit einem Spezialkit geöffnet werden können, sind viel zu leicht versteckt. Jene leuchten nämlich mit der Aufschrift: „Interaktion“ auf. Zwar gilt es weiterhin in jedem Level „Informationen“ zu sammeln, die dann später ein Achievement einspielen, doch hätte man die Ausrüstungsverstecke nicht ganz so offensichtlich kennzeichnen müssen.

Der Überlebensmodus ist, „einfach“ der Zombiemodus, der auch schon in Black Ops und World at War enthalten war mit ein paar weiteren Modi, wie z.B. zwei Teams gegeneinader und gegen die Zombies. Zusätzlich kann der Kampf gegen die Untoten auch wieder alleine oder mit Mitstreitern angetreten werden. Dabei gilt es wieder mehrere Wellen zu überleben und die Verluste so gering, wie möglich zu halten.

Im normalen Mehrspielermodus hat sich im Vergleich zu Modern Warfare 3 auch nicht so viel getan. Die auswählbaren Modi sind gleich oder ähnlich, zusätzlich werden die Waffen aus dem Einzelspielermodus auch wieder verwendet. Je nach Level können dann auch wieder eigene Klassen erstellt werden, mit individueller Ausrüstung. Im Prinzip spielt sich der Multiplayer, wie der der vorhergehenden Call of Duty Spiele: schnell und actiongeladen. Der Rückstoß der Waffen bleibt meist leider aus, besonders im Vergleich zu Battlefield 3. Doch ist das vermutlich auch so gewollt um möglichst viel Geschwindigkeit ins Gameplay zu bringen.

Call of Duty Black Ops 2 Review

Kartenansicht aus dem Zombimodus

Das Spiel wirkt wirklich gut und auch solide. Das Gameplay ist stimmig und für die Action-geladene Situation, in der man sich während des Spiels befindet richtig zugeschnitten. Allerdings bleibt der Fortschritt leider aus, anstatt sich etwas Neues und Besseres zu überlegen bleibt man leider einfach wiedermal beim alt Bewährten. Das tut dem Spielspaß aber keinen Abbruch, so ist die Grafik in jedem Fall zeitgemäß und auch der Sound reicht uns vollkommen aus. Lediglich eine Surround-Einstellung suchen wir vergeblich im Menü, das ist für uns jedoch völlig unverständlich, da sich gerade bei Shootern eine solche Funktion zum Orten der Gegner anbietet.

Die Kampagne von Call of Duty, machte ja bisher in so ziemlich jedem Hinblick einen guten Eindruck und auch dieses Mal, hat man nicht das Gefühl immer denselben Brei durchzukauen, auch wenn man selbstverständlich auf Geschehnisse aus älteren Teilen (Black Ops) zurückgreift. Das hat natürlich einen netten Effekt auf die Geschichte, wenn man mit dem vorhandenen Hintergrundwissen sofort seine Schlüsse ziehen kann.

Call of Duty Black Ops 2 Review

Der Mehrspielermodus hat seine ganz klaren Stärken. Die schnellen Gefechte und unterschiedlichen Modi werden kaum langweilig und zusammen mit der grafischen Darstellung auch schön anzusehen. Wobei natürlich klar ist, dass Call of Duty der Acarde-Racer unter den First-Person-Shootern ist und nichts für Fans von ausgeprägtem Realismus. Allein schon die verschiedenen Funktionen und der Zombiemodus sind jenseits aller Realität. Schließlich können wir für alle Call of Duty Fans eine ganz klare Kaufempfehlung, aufgrund der oben genannten Gründe, aussprechen. Wer allerdings vom Realismus von Battlefield angetan ist, sollte auch lieber dort bleiben.

Stärken des Spiels:

  • Story
  • Spielmodi
  • Tempo

Schwächen des Spiels:

  • Keine wirklich nennenswerten Weiterentwicklungen
  • Die Grafik bleibt unter dem Stand der Möglichkeiten zurück

Insgesamt erhält Call of Duty: Black Ops 2 von uns die Folgende Wertung: