AMD FirePro W9100 (Bild © AnandTech)
Im Workstation-Segment geht es heiß zur Sache, denn nachdem Nvidia erst vorgestern seine GeForce GTX Titan Z präsentiert hat, legt AMD nun mit einem neuen FirePro-Flaggschiff auf "Volcanic Islands"-Basis nach. Wie AMD bei der Vorstellung verraten hat, sieht man gerade im professionellen Grafiksegment Chancen für einen starken Wachstum. Mit dem neuen Apple Mac Pro konnte AMD beim Absatz seiner Profi-Karten bereits erheblich zulegen. Doch damit nicht genug, denn das Unternehmen will, in Zusammenarbeit mit einigen Firmen, die Software-Unterstützung deutlich optimieren. Dafür bringt AMD ein eigenes Workstation-Design auf den Markt, das den Namen "Ultra Workstation" trägt und bis zu vier FirePro W9100-Modelle fassen kann.
Die neue AMD FirePro W9100 ist noch ein größeres GPU-Monster, als die Nvidia GeForce GTX Titan Z. Warum? Neben einem 16 GB großen VRAM, die GeForce besitzt "nur" 12 GB Speicher, punktet die neue Profi-Karte auch mit enormen Leistungsdaten. So besitzt die neue Karte eine Double-Precision-Leistung von 2,67 TFLOPS (DP) sowie 5,35 TFLOPS bei einfacher Genauigkeit (SP); damit stellt die W9100 nicht nur den Vorgänger (AMD FirePro W9000, 6 GB GDDR5) aus eigenem Hause in den Schatten, sondern auch die aktuelle Konkurrenz von Nvidia, die Quadro K6000 mit 12 GB GDDR5-Speicher. Möglich wird dies durch die voll ausgebauten "Hawaii"-GPU, die mit 2.816 Shadern punkten kann. Anders als bei dem vergleichbaren Desktop-Modell, also der Radeon R9 290X, wird bei der Workstation-Karte ein anderes SP/DP-Verhältnis genutzt. Im privaten Bereich ist das Verhältnis per BIOS limitiert (1:8), während bei der FirePro-Serie die Karte mit 1:2 angesteuert wird.
Informationen zur Verfügbarkeit und zum Preis gibt es bisher nicht, AnandTech vermutet allerdings, dass die neue FirePro W9100 genauso viel kosten wird, wie die W9000 beim Marktstart; also 3.999 US-Dollar.